Eins will Filippo Gisolfi gleich von Anfang an klarstellen: »Super Mario Run ist kein weiterer Endless Runner, sondern ein vollwertiges Mario-Hüpfspiel, das zufällig mit nur einem Finger gespielt wird«. Der sympathische Italiener (Filippo, nicht Mario) muss das sagen, er arbeitet für Nintendo und ist dort dafür zuständig, japanischen Entwicklern die Bedürfnisse westlicher Spieler näher zu bringen.
Und bei einem Anspiel-Event im Frankfurter Büro von Nintendo uns die Qualitäten von Super Mario Run. Und so viel vorweg: Filippos Versprechen ist nicht so großspurig, wie es für Handyspiel-Skeptiker zunächst klingt.
Nix oder zehn
Die Unterschiede zu herkömmlichen Endless Runnern der Sorte Temple Run & Co. fangen schon bei den Kosten an. Zwar ist auch Super Mario Run zunächst gratis, aber es gibt nur einen, dafür umso dickeren In-App-Kauf für 9,99 Euro. Der spendiert diverse Items, Geld und schaltet vor allem alle 24 Welten (in der Gratis-Version gibt es nur drei) frei. Die kann man aber nicht einfach anspringen, sondern muss sie nacheinander durchspielen – eben wie in einem echten Mario.
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Goombas, Sterne, massig Münzen
Die 2D-Optik des Spiels erinnert an New Super Mario Bros. auf dem Nintendo DS, allerdings deutlich schärfer und flüssiger. Mario läuft automatisch von links nach rechts, wir bestimmen per Fingertipper lediglich Sprungzeitpunkt und Höhe.
Android nach iOS
Super Mario Run erscheint am 15. Dezember 2016 zunächst nur für iOS-Geräte. Die Android-Version soll »wenig später« folgen. Das ist doof, aber wenn die Android-Fassung dafür dann genau so rund und flüssig läuft wie auf den Apple-Geräten, ist das die Warterei wert. Ein absoluter Hingucker war beim Anspiel-Event Super Mario Run auf dem großen iPad Pro mit knapp 33 Zentimetern Bildschirmdiagonale.
Und da ist auch schon ein großer Unterschied zu den Vorbildern: Kleinere Hindernisse und Standardgegner wie Goombas überhüpft Mario automatisch. Wenn wir aber im richtigen Moment drücken, macht der Klempner ein kleines Kunststück wie einen Salto. Tricks wie Wandsprünge beherrscht der Mobil-Mario genau so wie sein stationäres Ich.
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