Super Mario Bros. Wonder im Test: Diesen Switch-Knaller solltet ihr auf keinen Fall verpassen!

Nintendo setzt in seinem neuen 2D-Jump&Run für die Switch mehr denn je auf Überraschungen. Und liefert das perfekte Spiel für graue Herbst- und Wintertage.

Super Mario. Bros Wonder im Test für Nintendo Switch. Super Mario. Bros Wonder im Test für Nintendo Switch.

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Irgendwo am Horizont wabert sie bereits herum, wenn auch noch ziemlich undeutlich. Wir können jetzt schon gespannt sein, welche Spiele Nintendo für die Switch 2 – oder wie auch immer das nächste System heißen wird – präsentieren wird. Noch ist die Ära der Nintendo Switch aber nicht vorbei und Super Mario Bros. Wonder ist der perfekte Beweis dafür, warum es sich nicht lohnt, gedanklich schon in die Ferne zu schweifen. 

Denn Nintendo haut mit seinem neuesten 2D-Hüpfer im vermeintlichen Spätherbst der Switch-Lebenszeit noch mal einen echten Knaller raus, der mit all seinen Qualitäten auch der nächsten Nintendo-Konsole wunderbar als Starttitel zu Gesicht gestanden hätte. Und der sich schon hier und heute wie ein Mario-Spiel einer neuen Generation anfühlt.

Hier könnt ihr euch den Test auch in Videoform anschauen:

Super Mario Bros. Wonder - Test-Video zum besten 2D-Jump+Run des Jahres Video starten 12:57 Super Mario Bros. Wonder - Test-Video zum besten 2D-Jump&Run des Jahres

Knuffiger Raupen-Prinz in seichter Storyline

Super Mario Bros. Wonder hat einiges Verblüffendes im Köcher, die Story gehört allerdings nicht dazu. Mario und seine Freunde sind auf Einladung von Prinz Florian unterwegs, seines Zeichens Raupen-Regent im Blumenkönigreich, als plötzlich Bowser auftaucht und mal wieder als Party-Crasher fungiert. 

Der Fiesling schnappt sich kurzerhand eine leuchtende Wunderblume und fusioniert mit Florians Schloss zu einer gewaltigen schwebenden Festung, die drohend über dem Königreich thront und gleichzeitig auch die niedlichen Poplin-Blumenwesen in ihren Häuschen einsperrt.

Mario und Co. müssen nun also dem Krötenkönig das Handwerk legen, die Poplins retten und das Blumenkönigreich vor dem Untergang bewahren. 

Bowser wird mal wieder zum Party-Crasher und fusioniert mit dem Schloss von Prinz Florian zu einer gigantischen Bedrohung. Bowser wird mal wieder zum Party-Crasher und fusioniert mit dem Schloss von Prinz Florian zu einer gigantischen Bedrohung.

Auch wenn genügend Blumen im Spiel auftauchen: der "Plot" von Wonder gewinnt keinen dazugehörigen Topf. Das war zwar irgendwie zu erwarten – wann hatte ein Mario-Jump&Run mal eine interessante Story? – etwas enttäuscht sind wir dennoch. Die sympathische Aufmachung mit ihren vielen knuffigen Charakteren – sowohl Freund als auch Feind – sorgt in diesem Punkt aber immerhin für etwas Versöhnung.

Vertraute Hopserei

Und jegliche Enttäuschung verfliegt spätestens dann, wenn wir als einer der insgesamt zwölf spielbaren Charaktere durch die kunterbunten acht Welten des Blumenkönigreichs hüpfen. Das Abenteuer beginnt noch gemächlich auf der Röhrenfelsen-Wiese, später geht es dann über die lauschigen Blüteninseln zum Wölkchen-Gebirge oder zu den majestätischen Güldenfällen. 

Jede Welt besteht wiederum aus mehreren 2D-Abschnitten, die ganz traditionell funktionieren. Wir laufen also von links nach rechts durch das Level und müssen die Zielfahne erreichen. 

Die Feuerblume ist auch in Wonder wieder am Start und eignet sich besonders gut zur Gegnerbekämpfung. Die Feuerblume ist auch in Wonder wieder am Start und eignet sich besonders gut zur Gegnerbekämpfung.

Und tatsächlich fühlt sich die Hüpferei schon in den ersten Minuten herrlich direkt und vertraut an. Dank der hervorragenden Steuerung navigieren wir Mario oder einen der anderen Charaktere präzise durch die Level, hopsen Gegnern auf die Birne, weichen Hindernissen aus und quetschen uns durch Röhren. 

Diese Vertrautheit gerät aber glücklicherweise nie zur öden Routine, weil Nintendo ein wahres Ideenfeuerwerk in Sachen Leveldesign und Gegnerpalette abbrennt. 

Ich glaub mich tritt ein Mario-Elefant

Wir balancieren beispielsweise auf Eisblöcken über Abgründe, verfolgen vor uns flüchtende verängstigte Hörnchen oder weichen Angriffen von aggressiven Spießerich-Vögeln aus. Langweilig wird es in Super Mario Bros. Wonder nie, was auch an den neuen Power-Ups liegt. 

Zu den bekannten Super-Pilzen und Feuerblumen gesellen sich gleich drei neue Wundermittel. Der Kontakt mit der Elefantenfrucht verwandelt uns in einen Dickhäuter, der mit seinem Rüssel nicht nur Wasser verschießen, sondern auch seitlich durch Blöcke brechen kann.

Die Seifenblasenblume lässt uns schillernde Kugeln verschießen, auf die wir sogar draufhüpfen können, und mit dem Bohrerpilz können wir uns dank des entsprechenden Hutes in die Erde oder sogar in Decken buddeln.

Neue Power-Ups: Elefantenfrucht Als Elefant sind Mario und Co. vor allem dank des Rüssels echte Multitalente.

Seifenblasenblume Die schillernden Kugeln können prima dafür genutzt werden, um in höher gelegene Bereiche zu kommen.

Bohrerpilz Habt ihr Mario entdeckt? Mit dem Bohrerhut können wir uns in der Erde vergraben und sind dann fast unsichtbar.

Auch wenn die Elefantenverwandlung für unseren Geschmack etwas zu oft und prominent im Spiel platziert ist, sind die Fähigkeiten der Gimmicks hervorragend mit dem Leveldesign verwoben und nur wer sie geschickt einsetzt, kann alle Geheimnisse der Level entdecken, etwa drei große und lilafarbene 10er-Blumenmünzen.

An diesen Blumen würden wir auch gerne naschen

Den sprichwörtlichen Vogel schießt Nintendo aber eindeutig mit den neuen Wunderblumen-Effekten ab. In jedem Level gibt es eins – teilweise auch mehr – dieser schillernden Gewächse, die bei Berührung einige der coolsten, witzigsten und abgefahrensten Aktionen auslösen, die wir je in einem Mario-Spiel gesehen haben. 

Da robben beispielsweise plötzlich grüne Röhren wie riesige Raupen durch die Gegend oder Unbesiegbarkeitssterne regnen dutzendfach vom Himmel. Mal donnern Dino-Stampeden oder riesige Schneekugeln über den Bildschirm, mal wechselt die Perspektive und wir müssen uns komplett neu orientieren. 

Berühren wir eine Wunderblume, verändert sich der gesamte Level und verblüffende Dinge passieren. Am Ende jedes Abschnitts wartet ein Wundersamen (rechts). Berühren wir eine Wunderblume, verändert sich der gesamte Level und verblüffende Dinge passieren. Am Ende jedes Abschnitts wartet ein Wundersamen (rechts).

Wir wollen und dürfen (auf Wunsch von Nintendo) hier nur ein paar vereinzelte Effekte verraten, denn die Entdeckung der Wunderblumen und deren überraschende Auswirkungen auf Level und Charaktere gehören zu den ganz großen Spielreizen von Super Mario Bros. Wonder, die uns die Abschnitte begierig nach den teilweise gut versteckten Pflanzen haben absuchen lassen. Ein absolutes Highlight!

Die Abschnitte sind aber nicht nur steter Überraschungsgarant, sondern auch für die Progression im Spiel entscheidend. Jeder Wunderblumen-Abschnitt belohnt uns nämlich mit einem sogenannten Wundersamen, auch beim Abschluss eines Levels bekommen wir einen der wertvollen Knubbel von einem befreiten Poplin überreicht. Ab einer bestimmten Anzahl können wir dann weitere Gebiete oder das Boss-Schloss einer Welt freischalten.

Abzeichen-Abwechslung

Die Wunderblumen sind ein entscheidendes Element, warum sich Wonder so erfrischend und neu anfühlt, ein zweites sind die sogenannten Abzeichen. Diese Medaillen, von denen jeweils eine ausgerüstet werden kann, verleihen den Charakteren besondere und dauerhafte Boni. 

Die Abzeichen bereichern das Wonder-Gameplay angenehm und sorgen für Varianz. Hier demonstriert Mario den Einsatz der Fallschirmmütze. Die Abzeichen bereichern das Wonder-Gameplay angenehm und sorgen für Varianz. Hier demonstriert Mario den Einsatz der Fallschirmmütze.

Die Fallschirmmütze lässt uns beispielsweise nach einem Sprung zu Boden gleiten, mit der Belohnungsmünze spendieren besiegte Gegner zusätzliche Münzen und mit dem Fühler spüren wir nahe 10er-Münzen oder Wunderblumen auf. Es gibt mit dem Rankenschuss sogar eine Art Enterhaken, mit dem wir uns an Wände ziehen und daran festkrallen können! 

Jedes der insgesamt 24 freischaltbaren Abzeichen im Spiel hat einen einzigartigen Twist, was vor allem Auswirkungen auf den Wiederspielreiz hat. Denn es kann sich durchaus lohnen, mit einem neuen Abzeichen bereits besuchte Level noch einmal anzugehen, weil manche Geheimnisse damit möglicherweise besser erreicht werden können. 

Insgesamt gibt es 24 Abzeichen zu entdecken, einige davon sind gut versteckt. Insgesamt gibt es 24 Abzeichen zu entdecken, einige davon sind gut versteckt.

Einzelne Abzeichen können wir entweder in den Shops mit lilafarbenen Blumenmünzen erwerben oder bekommen sie automatisch in den überall zu findenden Herausforderungsleveln, die uns die jeweilige Fähigkeit dann gleich mal ausführlich ausprobieren lassen und uns bei Erfolg ebenfalls mit einem Wundersamen belohnen.

Die Abzeichen-Herausforderungen sind meist ziemlich schnell gespielt, kitzeln aber dennoch das Motivationszentrum und fühlen sich dank der dann erworbenen Fähigkeit unheimlich belohnend an. 

Läden
In jeder Welt gibt es einen Poplin-Shop, in dem Mario und Co. mit lilafarbenen Münzen einkaufen können. Im Angebot sind unter anderem Abzeichen, Extraleben oder zusätzliche Aufsteller, die sich dann im Online-Modus platzieren lassen. Für 100 Münzen lassen sich sogar Wundersamen erwerben, allerdings nur jeweils einer pro Welt.

Ein idealer Mix – und lahme Bosskämpfe

Super Mario Bros. Wonder hat allerdings noch mehr dieser “Häppchen-Level” zu bieten – quasi als Gegenstück zu den längeren klassischen Abschnitten. Mal müssen Rennen gegen einen Wiggler gewonnen werden oder wir machen uns in einem Level auf die Suche nach fünf wirklich gut versteckten Emblemen. 

Einige dieser Aufgaben wiederholen sich später zwar, generell ist der Mix aus kleineren Herausforderungen und großen Hüpfabschnitten mit Überraschungseffekt aber enorm abwechslungsreich und sorgt dafür, dass man Super Mario Bros. Wonder sowohl längere Zeit am Stück als auch häppchenweise spielen kann. 

Neue Abzeichen sind meist an entsprechende Herausforderungslevel geknüpft, wie hier beim Klimmsprung. Schaffen wir es, gehört das Abzeichen uns. Neue Abzeichen sind meist an entsprechende Herausforderungslevel geknüpft, wie hier beim Klimmsprung. Schaffen wir es, gehört das Abzeichen uns.

Nur die Bosskämpfe wollen nicht so richtig in dieses Bild passen. Zwar versucht Nintendo die Duelle gegen Bowser Jr. mithilfe der Wunderblumen ebenfalls zu pimpen – das gelingt allerdings nicht so gut wie in den normalen Leveln und verkommt leider zu einem öden und recht anspruchslosen "ein paarmal auf den Schädel springen". 

Eine löbliche Ausnahme gibt es allerdings: den Endkampf, über den wir aber natürlich aus Spoiler-Gründen den Mantel des Schweigens hüllen. Generell zieht Wonder gegen Ende des Spiels noch einmal spürbar an, quasi genau an dem Punkt, an dem wir während des Tests dachten, das meiste Ideenpulver wäre bereits verballert.

Herausfordernder als es aussieht

Anspruchslosigkeit ist abseits der Bosskämpfe ohnehin etwas, was wir Mario Bros. Wonder nicht im geringsten vorwerfen können. Zwar werden alle mit ein wenig Super Mario-Erfahrung ohne größere Probleme bis zum Showdown mit Bowser kommen, bis dahin warten aber auch einige durchaus herausfordernde Stolpersteine. 

Cleveres Leveldesign: Auf diesen beweglichen Plattformen können wir nur so oft hüpfen, wie es die Zahl darauf anzeigt. Da kommen die Seifenblasen des neuen Kostüms sehr gelegen. Cleveres Leveldesign: Auf diesen beweglichen Plattformen können wir nur so oft hüpfen, wie es die Zahl darauf anzeigt. Da kommen die Seifenblasen des neuen Kostüms sehr gelegen.

Wonder zeigt mit ein bis fünf Sternen die Schwierigkeit eines Levels an und insbesondere die Vierer- und Fünfer-Exemplare erfordern gute Koordination sowie teils millimetergenaue Sprünge und haben uns deshalb beim Test mehr Leben verlieren lassen, als uns lieb ist. 

Gut: Da die Level und Herausforderungen nicht linear abgearbeitet werden müssen, können Abschnitte, die zunächst zu schwer erscheinen, erstmal links liegen gelassen werden. Grundsätzlich hat Wonder einen ordentlich ausbalancierten Schwierigkeitsgrad und fair verteilte Checkpoint-Fahnen innerhalb der Level, dank derer wir nie lange bis zu einem Ablebepunkt laufen müssen.

Und auch an alle Neueinsteiger*innen hat Nintendo gedacht, deren Charakterwahl sollte auf einen der Yoshis oder Mopsie fallen. Die erleiden nämlich keinen Schaden bei Gegnerkontakt, können dafür aber nach wie vor in Abgründe fallen – und zudem keine Power-Ups einsetzen.

Die Charaktere von Wonder im Überblick. Die Charaktere von Wonder im Überblick.

Der Multiplayer und Online-Modus

Womit wir beim Multiplayer-Modus wären. Offline können bis zu vier Personen kooperativ das Blumenkönigreich unsicher machen und auf die Jagd nach Münzen und Wundersamen gehen. Alle Charaktere steuern sich anders als in bisherigen 2D-Marios identisch, Luigi und Peach hüpfen also genauso hoch wie Toad oder Mario. Ausnahmen sind hier lediglich die Yoshis (können mit dem Flattersprung etwas höher und weiter hopsen) und Mopsie (kann über Stacheln laufen).

Was zunächst nach einem Contra für das Spiel klingt, wird von der Abzeichenmechanik in einen Pluspunkt verkehrt, denn damit lässt sich jede Figur ein klein wenig individualisieren. Allerdings kann nicht jeder Charakter unterschiedliche Abzeichen ausrüsten, die Fähigkeit gilt immer für die gesamte Gruppe.

Ganz in Serientradition ist besonders der Vierspieler-Koop dennoch eine große Gaudi mit allerlei Potential für Schadenfreude und Trashtalk, wenn auch mit kleinen Einschränkungen. 

Im Koop geht es traditionell etwas chaotischer zu, Kollisionen gibt es in Wonder aber nicht. Im Koop geht es traditionell etwas chaotischer zu, Kollisionen gibt es in Wonder aber nicht.

Denn direkte Interaktionen zwischen den Figuren gibt es nicht wirklich, Räuberleitern oder Schubser in den Abgrund wegen fehlender Kollisionen funktionieren also nicht. Immerhin lassen sich andere Spieler*innen aber nach einem Bildschirmtod wiederbeleben, wenn im Anschluss deren Geister berührt werden.

Daneben bietet Wonder auch eine Online-Komponente. Schalten wir das Spiel in der Oberwelt oder dem Menü in den Online-Modus, laufen ab sofort andere Spieler*innen durch die Oberwelt oder sogar zusammen mit uns durch die Level.

Allerdings sind sie nur als Schatten sichtbar, können uns aber wie im Offline-Modus nach einem gescheiterten Versuch wieder ins Leben holen.  

Ist der Online-Modus aktiviert, können uns Schilder oder andere Spieler*innen wiederbeleben – vorausgesetzt, es geht schnell genug. Ist der Online-Modus aktiviert, können uns Schilder oder andere Spieler*innen wiederbeleben – vorausgesetzt, es geht schnell genug.

Sehr pfiffig: Auf Wunsch können wir online Schilder in den Levels platzieren, die anderen Spieler*innen dann beispielsweise besondere Punkte anzeigen oder als Wiederbelebungspunkt dienen können – eine coole Mechanik.

Zu guter Letzt sind auch eigene Online-Lobbies für bis zu zwölf Personen erstellbar, von denen jeweils vier zusammen losziehen dürfen – auch hier sind die anderen Figuren dann nur als Schatten unterwegs.

So herausgeputzt war bislang kaum ein 2D-Mario

Schon das letzte 2D-Mario – New Super Mario Bros. U. Deluxe – war beileibe kein hässliches Spiel – aber eben doch auch etwas steril. Wonder dagegen sieht so aus, als hätte jemand einmal ordentlich über einen eingestaubten Bildschirm gepustet. 

Die farbenfrohen Level sowie die verspielte Oberwelt sprühen nur so vor knackscharfen Texturen und Details. Überall ist Bewegung, an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken: die überall verteilten Blumen spucken beispielsweise bei Bewässerung Münzen in die Gegend, denen wir dann nur allzu gern hinterher hüpfen. 

Selbst die Oberwelt bietet liebevolle Details, die Levels können wir oft in beliebiger Reihenfolge angehen oder sogar überspringen. Selbst die Oberwelt bietet liebevolle Details, die Levels können wir oft in beliebiger Reihenfolge angehen oder sogar überspringen.

Und auch das überarbeitete Bewegungsrepertoire trägt dazu bei, dass sich dieses 2D-Mario so herausgeputzt anfühlt wie kaum ein anderes vor ihm. Angefangen von schnellen Richtungswechseln, über die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke bis hin zu Feinheiten wie unterschiedlichen Animationen beim Betreten der berühmten Röhren – selbst nach vielen Stunden im Spiel entdecken wir noch neue Details.  

Das geht dann sogar so weit, dass es stellenweise fast schon unangenehm wird – etwa bei manchen Wunderblumen-Effekten, bei denen auf dem Bildschirm derart viel passiert, dass die Augen gar nicht wissen, woran sie als erstes hängen bleiben sollen. Das bleibt aber ebenso die Ausnahme wie die kurzen Einbrüche der sonst butterweichen und stabilen Framerate, die uns vereinzelt in der Oberwelt aufgefallen sind.

Auf der akustischen Seite macht Super Mario Bros. Wonder ebenso kaum Fehler. Die Melodien der meisten Abschnitte gehen sofort ins Ohr und hier und da werden sogar ältere Mario-Melodien aufgegriffen. Lediglich das Geplapper der überall verteilten Plauderblumen kann mit der Zeit nerven, auf Wunsch lässt sich das im Menü aber auch deaktivieren.

Technischer Eindruck
Wir haben Super Mario Bros. Wonder auf einer Switch OLED getestet. Technische Probleme sind uns dabei nicht aufgefallen, dafür läuft Wonder im Docked-Modus mit einer 1080p-Auflösung und flüssigen 60 fps, die nur in der Oberwelt hier und da kaum merkbar in die Knie gehen. Im Handheld-Modus bleibt die Framerate ebenfalls flüssig, die Auflösung wird hier allerdings etwas zurückgefahren.

Neuer Super Mario Bros. Wonder-Trailer zeigt euch alles, was ihr vor dem Start wissen müsst Video starten 6:32 Neuer Super Mario Bros. Wonder-Trailer zeigt euch alles, was ihr vor dem Start wissen müsst

Mehr, mehr, mehr!

Ungefähr acht Stunden können alle mit ein bisschen Mario-Erfahrung bis zum Abspann von Super Mario Bros. Wonder einplanen, Schluss ist danach aber noch lange nicht. Denn im Anschluss warten die bis dahin verborgenen Abzeichen, Wundersamen, Münzen sowie versteckte Levelausgänge, Abzweigungen und mehr auf ihre Entdeckung. Alles im ersten Durchgang zu finden ist zwar möglich, unserer Testerfahrung nach aber auch ziemlich unrealistisch. 

Super Mario Bros. Wonder wird euch dank seines enormen Wiederspielreizes also auch nach dem Durchspielen noch viele weitere Stunden beschäftigen – vielleicht sogar bis zum Start der nächsten Nintendo-Konsole.  

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