Vorsicht: Was im Xbox Live Arcade-Spiel State of Decay passiert, könnte auch euch widerfahren! Marcus und Ed kommen von einem mehrtägigen Ausflug in die Berge zurück und sehen sich ohne Vorwarnung einer Meute Zombies gegenüber, die geifernd nach dem süßen Fleisch der beiden lechzen. Offenbar haben Untote weite Teile der USA (oder gar der ganzen Welt?) überrannt und die Bevölkerung in Ihresgleichen verwandelt.
Genau wie die beiden Freunde ist auch der Spieler zunächst verdutzt, da er gleich zu Beginn von State of Decay ohne Erklärung in der Rolle von Marcus den ersten Zombie vor sich stehen hat. Immerhin verrät das Spiel, wie man angreift und gibt euch einen dicken Ast als Startwaffe in die Hand. Doch so holprig geht's zum Glück nicht weiter: Nach den ersten zertrümmerten Zombieschädeln führt euch das Open-World-Spiel Schritt für Schritt durch die wichtigsten Funktionen.
So erfahrt ihr nach und nach auch mehr über die eigentliche Spielmechanik. State of Decay ist nämlich kein tumbes Zombieschlachten, sondern ernennt euch nach der Einführungsphase kurzerhand zum Anführer einer Gruppe Überlebender - und fordert dadurch nicht nur eure Zombiejägerqualitäten, sondern auch eure Management-Skills. Wenn viele Menschen unter einem Dach zusammenleben, kommt es schließlich schnell zu Reibereien, und alle Mäuler wollen auch gefüttert werden.
Überlebenskampf
Doch der Reihe nach: Mit Mühe und Not aus dem anfänglichen Waldgebiet entkommen, schlagt ihr in der Kirche einer verwüsteten Kleinstadt zusammen mit einer Hand voll weiterer Überlebender euer Lager auf. Praktisch, dass das Gotteshaus von einer hohen Mauer umgeben ist und sich relativ einfach verteidigen lässt. Von hier aus erkundet ihr nach und nach den Rest des Spielgebiets, da ihr ständig neue Vorräte sammeln sowie hin und wieder auf Funksprüche von Menschen in Not reagieren müsst.
Alle 24 (Ingame-)Stunden verringern sich nämlich die Essensvorräte, Munition wird durch ständige Zombieangriffe auf die improvisierte Festung ebenfalls knapp. Zunächst findet ihr in der direkten Nachbarschaft beim Plündern der Häuser noch genügend Ressourcen (und hin und wieder - der amerikanischen Verfassung sei Dank - sogar eine schicke Schusswaffe), doch irgendwann bleibt euch nichts anderes übrig, als die Stadtgrenze hinter euch zu lassen und mit einem der herrenlos herumstehenden Autos auf Erkundungsfahrt zu gehen.
Und das ist alleine verdammt gefährlich, denn unversehens könnt ihr mit knapper Ausrüstung in die nächste, zehnköpfige Zombiehorde stolpern. Ein oder zwei Zombies allein sind keine große Gefahr, doch sobald ihr eine ganze Horde der Biester an der Backe kleben habt, ist Schluss mit lustig!
Munition für Schusswaffen ist Mangelware, und das zweckmäßige Ein-Knopf-Nahkampfsystem funktioniert zwar gut, wenn ihr es mit einzelnen Wiedergängern zu tun bekommt, doch schon nach wenigen mit Axt, Machete, Vorschlaghammer oder Stahlrohr erledigten Zombies hat sich die Ausdauerleiste eures Charakters beängstigend in Richtung der Nulllinie bewegt.
So pfeift ihr nach fünf erledigten Zombies auf dem letzten Loch und könnt weitere Kampfmanöver oder einen flotten Rettungssprint vergessen. Zudem werden immer mehr Untote vom Kampflärm angelockt. Das gilt übrigens auch für laute Geräusche, die ihr beim Rennen verursacht.
Man kennt das Prinzip aus Zombiefilmen wie George A. Romeros »Dawn of the Dead«: Haben die Helden es nur mit ein paar der lebenden Leichen zu tun, werden sie übermütig und machen womöglich aus dem Überlebenskampf ein Spiel. Doch irgendwann wird daraus tödlicher Ernst, wenn die »Stinker« in größeren Gruppen anrücken. Übermut tut selten gut. Solche Situationen enden gewöhnlich damit, dass sich die Untoten an euren Eingeweiden laben.
Deutsche Version
Die deutsche Version von State of Decay ist trotz anfänglicher Unklarheiten über ein offizielles Erscheinen in Deutschland ungekürzt. Sämtliche Dialoge sind im englischen Original belassen und deutsch untertitelt, Menüs und Hinweistexte sind ebenfalls deutsch.
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