Viele PlayStation-Fans sind frustriert, dass Bethesdas riesiges SciFi-RPG Starfield nur für die Xbox und PC erscheint. Dabei wäre es fast anders gekommen. Wie Xbox-Chef Phil Spencer jetzt enthüllt hat, war der Kauf von ZeniMax und Bethesda auch dadurch motiviert, dass sie anscheinend Starfield fast verloren hätten.
Sony wollte angeblich bezahlen, damit Starfield nicht auf Xbox kommt
Aktuell läuft die Anhörung im Fall von Microsoft vs FDC, nachdem die Federal Trade Commission Microsofts Kauf von Activision Blizzard temporär blockiert hatte.
Wie Phil Spencer hier erklärt, war einer der Hauptgründe für die Übernahme von Bethesda 2020 auch Starfield. Laut seiner Aussage bezahle Sony nämlich dafür, Spiele explizit von der Xbox-Plattform fernzuhalten. Dazu zählt etwa das kürzlich erschienene Final Fantasy 16. Auch für Bethesdas Ghostwire Tokyo und Deathloop hatte Sony einen Deal ausgearbeitet.
Wie Microsoft gehört haben will, hat Sony angeblich auch Gespräche geführt, um Starfield zu einem PlayStation-exklusiven Titel zu machen. Entsprechend war es laut Spencer nötig, sich ZeniMax und Starfield zu sichern, um nicht bei neuen Spielen abzufallen (via Polygon):
Einer der Impulse um ZeniMax zu kaufen war, dass Sony einen Deal für Deathloop und Ghostwire abgeschlossen hatte und effektiv Bethesda bezahlt hat, die Spiele nicht auf Xbox zu bringen. [...] Wir können es uns als drittplatzierte Konsole nicht leisten, weiter bei Inhalten, die wir besitzen, zurückzufallen.
Elder Scrolls 6-Exklusivität steht noch aus: Während Starfield also auf Konsole ausschließlich für Xbox erscheint, wollte sich Phil Spencer während seiner Aussage bei Elder Scrolls 6 noch nicht festlegen. Demnach sei das RPG noch mindestens fünf Jahre vom Release entfernt und er könne noch nicht abschätzen, welche Plattformen es dann überhaupt geben würde.
Alles, was ihr vor dem Release im September über Starfield wissen müsst, haben wir euch in der Vorschau zusammengefasst:
Schlammschlacht von Sony und Microsoft geht weiter
Das sind bei weitem nicht die ersten Anschuldigungen, die Microsoft und Sony sich im Rahmen der geplanten Übernahme von Activision Blizzard an den Kopf werfen. Schon 2022 hatte Microsoft Sony vorgeworfen, Entwicklerstudios zu bezahlen, damit sie ihre Spiele nicht in den Game Pass bringen.
Sony hat zuletzt mit dem Argument gegengehalten, dass sie keine Informationen zur PS6 mit Activision teilen könnten, wenn das Entwicklerstudio in Zukunft zu Microsoft gehört:
Aktuell steht die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft noch aus. Zuletzt hatte die europäische Union unter bestimmten Auflagen grünes Licht für den Kauf gegeben, nachdem die britische CMA (Competition and Markets Authority) den Deal zuvor blockiert hatte. Auch der Ausgang der Verhandlung mit der FDC ist noch offen.
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