Es sieht ganz so aus, als würde die Schlammschlacht von Sony und Microsoft zur geplanten Übernahme von Activision/Blizzard in die nächste Runde gehen. Laut PlayStation-Chef Jim Ryan will Sony in Zukunft nämlich Informationen zur PS6 gegenüber Activision zurückhalten, wenn es tatsächlich zur Übernahme kommen sollte.
Sony will keine Informationen zur PS6 mit der Konkurrenz teilen
Aktuell läuft die Verfahren zwischen Microsoft und der Federal Trade Commission, nachdem die FDC Microsofts geplante Übernahme von ABK blockieren wollte.
Wie Axios-Journalist Stephen Totilo via Twitter teilte, hat Jim Ryan im Vorfeld des Verfahrens deutlich gemacht, dass Sony keine vertraulichen Informationen zur nächsten Konsole mehr mit dem CoD-Entwickler teilen will, wenn er in Zukunft zu Microsoft gehört:
Wir könnten schlicht nicht das Risiko eingehen, einem Unternehmen, dass der direkten Konkurrenz gehört, Zugang zu solchen Informationen zu geben.
Impliziert ist hier natürlich, dass Microsoft damit ebenfalls an vertrauliche Informationen zur PS6 kommen könnte – und diese dann beispielsweise zur Entwicklung ihrer nächsten Xbox nutzen kann. Laut Ryans Begründung würde der Fokus von Activision in Zukunft nämlich auf dem Erfolg der Xbox liegen. Damit hätten sie ohnehin keinen Anreiz, PlayStation-exklusive Features zu nutzen.
Link zum Twitter-Inhalt
Ähnliche Argumente hatte Sony schon in der Vergangenheit vorgetragen und Microsoft sogar vorgeworfen, dass sie planen könnten, die CoD-Reihe auf PlayStation zu sabotieren. Offen bleibt hier die Frage, welche Infos zu kommenden Konsolen dagegen Microsoft mit Entwicklerstudios wie Bungie teilen soll, die zu Sony gehören.
Wie geht es mit der Übernahme weiter?
Aktuell muss Microsoft noch einige Hürden für die geplante Übernahme von ABK überwinden, nicht zuletzt das Verfahren mit der FDC. Zuletzt hatte auch die britische CMA (Competition and Markets Authority) die Akquise geblockt. Immerhin: Die europäische Union hat grünes Licht für den Deal gegeben, wenn Microsoft entsprechende Auflagen erfüllt.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.