Galaktische Abwechslung
Das Abenteuer wird in der klassischen Verfolgerperspektive gespielt. Im Gegensatz zu Titeln wie Devil May Cry 4 sind die Areale in Star Wars: The Force Unleashed deutlich weitläufiger und lassen sich frei erforschen. Damit es nicht zu Orientierungsproblemen kommt, zeigt euch eine kleine Übersichtskarte jederzeit den Weg zum nächsten Missionsziel an. Ihr kämpft euch durch eine riesige TIE-Fighter-Fabrik, hopst in der Wolkenstadt Bespin von Plattform zu Plattform oder hetzt durch die Eingeweide eines riesigen Sarlacc. An anderer Stelle inspiziert ihr eine imperiale Großbaustelle oder sucht auf einem Schrottplatz-Planeten nach abtrünnigen Jedi-Rittern. Im Gegensatz zu seinem Meister, dessen Fähigkeiten bereits voll ausgebildet sind, hat der Schüler noch einiges zu lernen. Einen Vorteil hat der Padawan allerdings von Beginn an auf seiner Seite: Er ist deutlich agiler und schneller als der schwarze Sith-Lord. Ihr bewegt euch blitzartig vorwärts, springt meterhoch durch die Luft und wehrt die meisten heranzischenden Laserstrahlen automatisch ab. Natürlich hat der kahlgeschorene Held nicht nur sprungstarke Haxen, sondern auch einen guten Draht zur Macht, jenem mystischen Energiefeld, das alle Lebewesen durchdringt, und den Jedi-Rittern sowie den Sith Lords besondere Fähigkeiten verleiht.
Schwert-Macht
Dementsprechend macht ihr den Gegnern nicht nur mit eurem Lichtschwert den Garaus, sondern setzt auch die Macht zur Feindentsorgung ein. So ist zum Beispiel der Machtschub nicht nur hervorragend dazu geeignet, Gegner mit einer Druckwelle von den Füßen zu fegen, sondern funktioniert auch wie ein Universalschlüssel: Anstatt wie in anderen Star Wars-Spielen nach Schlüsselkarten zu suchen, platziert ihr euch einfach vor den zahlreichen Panzertoren, Metallbarrieren oder Schutztüren und fetzt das Hindernis aus dem Weg. Ebenfalls unverzichtbar für Sith-Attentäter ist der Machtgriff. Mit dieser Fähigkeit schnappt ihr euch herumstehende Kisten und schleudert sie durch die Gegend oder packt ein paar Sturmtruppen und lasst sie gegen Wände donnern. Damit sind die Einsatzfähigkeiten des Machtgriffes allerdings bei weitem noch nicht ausgeschöpft, denn an vielen Stellen erwarten euch kleinere Aufgaben, die sich nur mit ihm lösen lassen. Einige der größeren Schutztüren sind mit einem mechanischen Riegel versehen. Da der Machtschub bei diesen Türen keine Wirkung zeigt, müsst ihr den Riegel mit der Macht erfassen und die Tür sozusagen »von Hand« öffnen, während euch die zahlreichen Gegner gnadenlos unter Feuer nehmen. An anderer Stelle hebt ihr kleine Plattformen aus einem See ätzender Flüssigkeit, um einen Ausgang zu erreichen.
Natürlich schaltet ihr im weiteren Verlauf des Spiels auch noch andere Machtfähigkeiten frei: Palpatine-Fans freuen sich über die Möglichkeit, Machtblitze zu schleudern, sich hinter einem Blitzschild zu verschanzen, oder das surrende Lichtschwert wie einen Bumerang in Richtung der Gegner zu schleudern. Um die Macht einzusetzen, benötigt ihr in erster Linie ein gutes Auge und schnelle Finger. Anstatt euch die herumliegenden Kisten, Raumschiffteile und Gegner manuell anpeilen zu lassen, erscheint (abhängig von eurem Blickwinkel) eine blaue Markierung auf manipulierbaren Objekten. Entweder ihr drückt als nächstes die »R1«-Taste, um das Ziel (ähnlich wie bei Zelda) anzuvisieren, oder ihr setzt Machtschub, Machtgriff und Co direkt ein, um blitzschnell mit Kisten zu werfen, Gegner zu schleudern oder heranjaulende TIE-Fighter zu schnappen. Aber Vorsicht: Achtet auf den blauen Machtbalken oben im Bild, damit ihr nicht im entscheidenden Moment ohne übernatürliche Hilfe dasteht.
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