DICE, das Battlefield-Studio, kennt sich mit epischen Riesenschlachten auf großen Karten aus. Wenn also jemand einen modernen Mehrspieler-Shooter im Star-Wars-Universum macht, dann die Jungs und Mädels aus Schweden.
Für ihr nächstes Spiel haben sie sich entsprechend extrem hohe Ziele gesteckt. Star Wars: Battlefront soll keine Kompromisse eingehen und das »beste Star-Wars-Erlebnis aller Zeiten« bieten. Um selbst den letzten Skeptiker zu überzeugen, wird es eine offene Betaphase geben.
Die läuft vom 8.-12. Oktober 2015 und beinhaltet drei der insgesamt neun unterschiedlichen Multiplayer-Modi des fertigen Spiels (siehe Tabelle). Wir waren bei DICE zu Gast in Stockholm und haben uns vier Stunden lang in den Modi Abwurfzone, Kampfläufer-Angriff und Survival ausgetobt.
Hetzjagd auf Sullust
Wir beginnen mit dem Abwurfzone-Modus. Der wird in der Beta auf dem bisher nur vage bekannten Planeten Sullust mit zwei Acht-Mann-Teams gespielt. Während unsere Journalistenkollegen zu Beginn der Partie wie Hornissen ausschwärmen, saugen wir erstmal die Atmosphäre auf und lassen den Blick schweifen.
Interessant:DICE hätte Entwicklung fast abgelehnt
Die Umgebung besteht größtenteils aus schiefergrauem Vulkangestein und kleineren, spitzen Felsen. Am Kartenrand entdecken wir ein kokelndes X-Wing-Wrack, der Boden ist mit Kratern gesprenkelt, in denen sich giftiges Brackwasser angesammelt hat. Kein schöner Ort zum Sterben, also spurten wir mitten im Lasergewitter los in Richtung des Icons, das uns signalisiert, dass gerade eine Raumkapsel (im Spiel Pod genannt) vor unserer Nase gelandet ist.
Auf dem Weg stolpern wir über eine Felskante und landen in der ätzenden Brühe eines Kraters, was uns einige Lebenspunkte kostet. In der Zeit hat das gegnerische Team den Pod eingenommen und sich hinter kleinen Frachtcontainern im Zentrum der Karte verschanzt. Die Aufgabe ist simpel: Wer den Pod einnimmt und eine Minute lang hält, gewinnt einen Punkt. Danach rauscht die nächste Kapsel aus dem Orbit. Nach zehn Minuten endet die Partie.
Wir heizen den imperialen Verteidigern mit unserem Blastergewehr ein und machen uns mit dem Waffengefühl vertraut. Schließlich müssen wir die Laserflinten nicht nachladen, sondern lediglich aufpassen, dass sich der Lauf beim Dauerfeuer nicht überhitzt.
Sollte das doch passieren, können wir die Knarre schnell wieder abkühlen, indem wir wie beim Nachladen in Gears of War im richtigen Moment auf die Cooldown-Taste drücken, andernfalls ist für wenige Sekunden Essig mit Weiterschießen. Das Abkühlen geht schon nach wenigen Versuchen in Fleisch und Blut über. Generell fühlen sich die Schussgefechte großartig an. Wir spüren jede Salve, die wir mit einem markanten »Pew« aus der Kanone ballern.
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Modus |
Spielerzahl |
Beschreibung |
In Beta verfügbar |
---|---|---|---|
Abwurfzone |
8 vs. 8 |
16 Spieler streiten sich um Raumkapseln (Pods), die nacheinander auf der Map landen. Ziel ist es, eine Kapsel zu aktivieren und eine Minute lang zu halten. Für einen erfolgreich eingenommenen Pod gibt es einen Punkt. Es gewinnt das Team, das nach zehn Minuten die meisten Punkte hat. |
Sullust |
Kampfläufer-Angriff |
20 vs. 20 |
Die Rebellen müssen verhindern, dass die AT-ATs des Imperiums ihre Basis erreichen. Dazu müssen sie zwei Uplink-Stationen einnehmen und eine Zeit lang verteidigen, um Y-Wing-Bomber herbeizurufen. Erst dann sind die Walker verwundbar und können angegriffen werden. Helden und Boden- sowie Luftfahrzeuge werden unterstützt. |
Hoth |
Survival |
1-2 |
Überlebensmissionen sind unabhängig von den Mehrspielermodi alleine oder im Koop (online, Offline-Splitscreen) mit einem Kumpel spielbar. Als Rebell müssen wir sechs Imperiums-Feindwellen abwehren. In jeder Runde kommen mehr und stärkere Feinde hinzu. Vehikel sind in diesem Modus deaktiviert. |
Tatooine |
Blast |
10 vs. 10 |
Team-Deathmatch auf kompakten Karten. Das Team, das zuerst 100 Kils verzeichnet oder nach zehn Minuten die Nase vorn hat, gewinnt. Auf den Maps gibt es Waffen-Pick-ups, aber keine Fahrzeuge oder Helden. |
- |
Supremacy |
20 vs. 20 |
In diesem Modus müssen wir fünf auf der Map verteilte Kontrollpunkte einnehmen - ähnlich dem Conquest-Modus in Battlefield. Land- und Luftvehikel werden ebenso wie Helden unterstützt. |
- |
Fighter Squadron |
10 vs. 10 |
Team-Deathmatch mit Raumschiffen in der Luft. Mit X-Wing, Tie Fighter und Co. bekämpfen sich zwei 10-Spieler-Teams, die von jeweils zehn KI-Piloten unterstützt werden. |
- |
Droid Run |
? |
Bisher ist lediglich bekannt, dass es sich um eine Variante von Abwurfzone handeln soll, allerdings mit sich bewegenden Zielen. |
- |
Intensive Gefechte mit Power-ups
Um uns im Kampf um die Pods einen Vorteil zu verschaffen, sammeln wir unterschiedliche Power-ups ein, die übrigens in jedem Spielmodus überall auf der Karte verstreut sind und im vierten von insgesamt drei Karten-Slots unseres Charakters Platz finden - dazu später mehr. So räuchern wir Feindstellungen etwa mit einer Thermalbombe aus, fordern einen Luftschlag an oder nehmen Feinde mit einem mobilen Geschütz aufs Korn. Es gibt genügend dieser Extras, die zudem immer wieder an ähnlichen Stellen erscheinen. Man braucht also keine Angst zu haben, leer auszugehen.
Kein Offline-Modus:Beta setzt Internetverbindung voraus
Dadurch, dass die Pods stets woanders einschlagen und die mittelgroße Sullust-Map viel Schutz in Form von Schluchten und Felsen bietet, ergeben sich angenehm taktische und enorm intensive Gefechte. Schließlich konzentriert sich die gesamte Action immer auf einen Punkt. Beißen wir ins Gras, spawnen wir schnell bei einem zuvor festgelegten Teamkollegen und stürzen uns erneut in die Schlacht, die nie weit entfernt ist - ein herrlicher Flow, der im Zehn-Minuten-Rhythmus genau richtig getimt ist.
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