Seite 2: Star Wars: Battlefront - Das Imperium schlägt hart zurück

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Ausrüstung und Kartensystem

Bereits nach den ersten beiden Runden haben wir Stufe 2 erreicht und rund 1.000 Credits (Spielwährung) gesammelt, um uns neue Ausrüstung zu kaufen. Das geht allerdings immer nur zwischen einzelnen Partien im Hauptmenü und nicht mitten im Gefecht. Beim Blick in den virtuellen Waffenschrank sind wir etwas ernüchtert, denn vom angeblich immens umfangreichen Arsenal des fertigen Spiels bietet die Beta gerade mal vier Knarren, die sich Rebellen und Imperium zudem teilen: Das A280- sowie das E-11-Blastergewehr, die DH17-Pistole sowie den DLT19-Heavy-Blaster.

Mit erspielten Credits kaufen wir uns neue Gadgets und Perks. Mit erspielten Credits kaufen wir uns neue Gadgets und Perks.

Zwar unterscheiden sich die Flinten theoretisch hinsichtlich Reichweite, Feuerrate, Schaden und Cooldown-Dauer, im Kampfeinsatz fühlen sich jedoch alle Waffen recht ähnlich an. Klar, bei Nahkampfgefechten greifen wir zur bissigen Pistole, bei größeren Maps zum präziseren Blastergewehr. Davon abgesehen wirken zumindest die in der Beta verfügbaren Waffen zu austauschbar und beliebig. Da muss Battlefront auf jeden Fall noch nachlegen.

Wesentlich spannender ist das bereits angesprochene Sternenkartensystem. Unser Spielcharakter kann insgesamt vier Karten tragen, die wir im Spiel mit dem Digikreuz aktivieren. Der vierte Slot ist für die auf den Maps verteilten Power-ups reserviert. Darüber hinaus können wir unseren Recken mit drei weiteren Verbesserungen ausstatten: zwei Waffen für beide Hände plus einen Perk. Zur Auswahl für die Hand-Slots stehen unter anderem Granaten, ein Jump Pack, das uns einen ordentlichen Sprung-Boost beschert (vor allem auf vertikalen Maps ein Segen) sowie ein Scharfschützengewehr, das nur bei Kopftreffern mit einem Schuss tötet.

Den Perk-Slot belegen wir entweder mit einem temporären Schutzschild, einem Sniper-Bonus oder Spezialmunition, die gegen Droiden und Vehikel besonders effektiv ist. Aus Balancegründen ist der Einsatz der Perks auf 10 Aktivierungen begrenzt. Mit Funken, die wie die Power-ups ebenfalls auf dem Schlachtfeld zu finden sind, laden wir sie wieder auf. Darüber hinaus besitzen alle Karten eine Abklingzeit.

Die KI der AT-STs hat mit Höhenunterschiede so ihre Probleme - die Kampfmaschinen laufen stur gegen Felswände. Die KI der AT-STs hat mit Höhenunterschiede so ihre Probleme - die Kampfmaschinen laufen stur gegen Felswände.

Cool: Da jedes Extra der Beta zwischen 150 und 2.000 Credits kostet, können wir uns nach fast jeder Runde mit neuem Kram ausstatten. Auch wenn die Beta-Maximalstufe 5 schnell erreicht ist: Bis man alle Waffen und Perks erspielt, ausprobiert und sein persönliches Ausrüstungspaket für die Schlacht zusammengestellt hat, vergehen locker zehn extrem motivierende Stunden.

Companion-App
Während die Beta läuft, habt ihr Zugang zum Star Wars Battlefront Companion. Das ist eine Mischung aus Browserspiel und Statistik-Tool. Hier könnt ihr eure Kampfstatistiken einsehen und eure Werte mit anderen Spielern vergleichen. Zudem gibt es ein kleines Basis-Kommando genanntes Strategiekartenspiel, in dem ihr Credits (Spielwährung) zum Kauf von Upgrade-Karten und Waffen für Star Wars: Battlefront verdient. Ihr findet die Companion-App während der Dauer der Beta auf der offiziellen Website des Spiels.

Das Imperium siegt immer

Neu ausgerüstet ist es Zeit für eine Schlacht, die dem Namen Star Wars auch gerecht wird. Wir starten den Kampfläufer-Angriff-Modus, den wir bereits auf der E3 2015 spielen konnten, dort allerdings nur mit zwei Dutzend Spielern, was der Schlachtatmosphäre nicht gerade zuträglich war.

Jetzt sind wir hingegen mit insgesamt 40 Spielern auf Hoth unterwegs. 20 Kämpfer auf jeder Seite, die mit X-Wings und Tie Fightern durch den Himmel pflügen, in Geschütztürmen campen, um unaufmerksame Angreifer auszuräuchern oder sich erbitterte Stellungskriege an beiden Uplink-Station liefern. Die müssen die Rebellen nämlich einnehmen, um Bombengeschwader herbeizurufen und somit die anrückenden AT-ATs zu schwächen. Denn sind die Stahlungetüme nach ungefähr 15 Minutenüber die Grenze zum Rebellenstützpunkt gestapft, hat das Team des Galaktischen Imperiums automatisch gewonnen.

Die Power-ups sind vor allem im Schnee auf Hoth nur mäßig gut zu erkennen. Die Power-ups sind vor allem im Schnee auf Hoth nur mäßig gut zu erkennen.

Es mag an uns liegen, doch wir haben den Eindruck, dass der Kampf auf Hoth noch ziemlich unausgewogen ist. Als wäre es nicht schon schwer genug, auf Seiten der Rebellen die Uplinks einzunehmen und zu halten, ist das Zeitfenster, in dem die AT-ATs angreifbar sind, ziemlich klein. Mit unserem popeligen Blastergewehr richten wir nahezu keinen Schaden an. Selbst mit einem X-Wing, der sich zwar intuitiv-arcadig, aberüberraschend träge steuert, verursachen wir lediglich ein paar Kratzer an der dicken Panzerung der Kampfläufer.

Auch das Fesseln mit dem Snowspeeder wollte noch nicht so recht klappen. Theoretisch müssen alle 20 Rebellen ihre gesamte Feuerkraft auf die Riesenvierbeiner forcieren, um eine Chance zu haben. In der Praxis hat es beim Besuch bei DICE in zwei Stunden jedoch kein einziges Rebellenteam auch nur annähernd geschafft, der Übermacht des Imperiums etwas entgegenzusetzen.

AT-STs sind schwer zu knacken, weswegen wir uns in einen Geschützturm schwingen. AT-STs sind schwer zu knacken, weswegen wir uns in einen Geschützturm schwingen.

Übermacht deswegen, weil wir als Stormtrooper mit dem richtigen Power-up für eine Minute in einen AT-AT schlüpfen oder einen flotten und trotzdem gut gepanzerten AT-ST steuern dürfen, der selbst mit großen Rebellenverbänden kurzen Prozess macht. Dieses Kriegsgerät kann die Allianz eigentlich nur mit viel Feuerkraft, schwerem Geschütz und Ionengranaten kontern. Doch letztere muss man erst freischalten, und den nötigen Raketenwerfer gibt's nur, wenn wir das entsprechende Power-up finden.

Generell gilt: Ohne Kommunikation per Headset und Teamwork dürften die Rebellen kaum eine Chance haben. Ganz im Gegensatz zum Imperium-Team, das lediglich die Walker schützen muss. Dafür ist die Inszenierung durchweg gelungen, zumal sich die Schlacht im Laufe der Partie immer weiter nach hinten Richtung Rebellenbasis verschiebt.

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