Marvel's Spider-Man 2 kommt mit ganzen 7 Grafikmodi und das ist der beste für euren TV

Mit den richtigen Einstellungen holt Spider-Man 2 das Maximum aus eurem Fernseher. Wir verraten euch, wie ihr dabei vorgehen müsst.

Miles hält Ausschau nach den besten Grafikeinstellungen. Miles hält Ausschau nach den besten Grafikeinstellungen.

Spider-Man 2 kommt mit vielen Einstellungen. Also… wirklich verdammt vielen Einstellungen. Allein die beiden Grafikmodi können über gleich drei Modifikatoren angepasst werden und das hat teils gravierende Auswirkungen. Wir schlüsseln sämtliche Kombinationen für euch im Detail auf und verraten, welche perfekt zu eurem Fernseher passt.

Hier könnt ihr direkt zu den einzelnen Abschnitten springen:

Alle Grafikmodi im Überblick

Als Basis dienen in Spider-Man 2 grundsätzlich zwei Grafikeinstellungen:

  • Wiedergabetreue (Fidelity): 30 fps bei einer dynamischen Auflösung von 1440p bis 2160p
  • Leistung (Performance): 60 fps bei einer dynamischen Auflösung von 1080p bis 1440p

Wie so häufig bietet der Leistungsmodus mit seiner höheren Framerate das überlegene Spielgefühl, Wiedergabetreue hingegen die größtmögliche Bildschärfe und im Falle von Spider-Man 2 ein paar zusätzliche Grafik-Details.

So wird etwa der Detailgrad der Vegetation im Leistungsmodus deutlich nach unten geschraubt:

Wiedergabetreue Leistung Wiedergabetreue Leistung

Im Leistungsmodus fehlen beispielsweise Grasbüschel auf dem Rasen im Vordergrund und die Modelle der Bäume sind vereinfacht.

Außerdem muss der Leistungsmodus ein paar Abstriche bei der Schattendarstellung hinnehmen. Die Silhouetten von Gebäuden und Bäumen zeichnen sich mit Wiedergabetreue ein Stück präziser ab, wie hier im Central Park:

Wiedergabetreue Leistung Wiedergabetreue Leistung

Die Schatten sind im Wiedergabetreue-Modus vor allem auf Distanz klar schärfer.

Und auch die Dichte der Passanten fällt im 60 fps-Modus deutlich geringer aus:

Wiedergabetreue Leistung Wiedergabetreue Leistung

Im Leistungsmodus ist deutlich weniger auf den Bürgersteigen los.

Ansonsten schlägt sich der Leistungsmodus aber ziemlich gut und bringt dieses Mal auch standardmäßig Ray-Tracing-Reflexionen mit.

Insbesondere die Flüsse, die die einzelnen Stadteile von New York City voneinander trennen, zeigen realistische Spiegelungen, die von den Wellenbewegungen des Wassers gebrochen und verzerrt werden:

Wolkenkratzer werden diffus reflektiert, ganz wie in echt. Wolkenkratzer werden diffus reflektiert, ganz wie in echt.

Nur hin und wieder fehlen die präzisen Reflexionen auf kleineren Objekten oder auf größerer Distanz, wie hier bei den Wolkenkratzern im Hintergrund:

Wiedergabetreue Leistung Wiedergabetreue Leistung

Auf Distanz reflektieren im Leistungsmodus nicht alle Glasfenster das Sonnenlicht. Ohne Direktvergleich wäre uns der Unterschied aber glatt entgangen.

Und auch bei der Auflösung der Spiegelungen kann der Leistungsmodus nicht ganz mithalten:

Wiedergabetreue Leistung Wiedergabetreue Leistung

Vor allem das Baugerüst und der Busch dahinter sind sichtbar unschärfer, allzu groß ist das Auflösungsplus im 30 fps-Modus aber nicht.

Dennoch ist die Ray-Tracing-Qualität im 60 fps-Modus in Anbetracht der Fülle an Spiegelungen auf Wasseroberflächen und an Häuserfassen ungemein hoch. Insomniac Games hat einfach ein Händchen für die aufwendige Technik!

Ganz allgemein sind die visuellen Unterschiede im Leistungsmodus ziemlich gut gewählt, da sie vergleichsweise unauffällig sind und nur minimale Auswirkungen auf die Atmosphäre des Spiels haben.

Zusätzlich zu den beiden Grafikeinstellungen gibt es aber ja noch zwei Menüpunkte, die verschiedene Anpassungen vor allem bei der Framerate vornehmen. Und die schauen wir uns als nächstes an...

120-Hz-Anzeigemodus

Standardmäßig startet Spider-Man 2 mit einer 60 Hertz-Ausgabe, moderne Fernseher bieten zumeist aber noch die Möglichkeit, die Bildfrequenz auf 120 Hertz zu verdoppeln. Im Falle von Spider-Man 2 verändert das vor allem den Wiedergabetreue-Modus substanziell.

Dann wird die Framerate nämlich von 30 fps auf 40 fps gesteigert:

Spider-Man 2: Der 40 fps-Modus im Framerate-Check Video starten 0:56 Spider-Man 2: Der 40 fps-Modus im Framerate-Check

Und das bei unveränderter Grafikqualität! Alleinig die Bildschärfe verzeichnet einen leichten Rückgang, da die dynamische Auflösung viel häufiger an der 1440p-Grenze schrammt als an 4K.

Das fällt aber selten auf und der entscheidende Faktor ist ja auch die flüssigere Bildwiederholrate. Die fühlt sich deshalb so gut an, da der Zeitversatz zwischen dargestellten Frames bei 40 fps exakt zwischen 30 und 60 fps liegt, auch wenn "nur" 10 fps mehr gerendert werden.

Mehr darüber findet ihr hier:

Der Leistungsmodus bleibt von der 120 Hertz-Ausgabe hingegen weitgehend unangetastet, er wird vor allem durch den nächsten Menüpunkt beeinflusst.

VRR

Spider-Man 2 unterstützt wie auch seine Vorgänger sowie das ebenfalls im Hause Insomniac Games entstandene Ratchet & Clank: Rift Apart Bildschirme mit variablen Bildfrequenzen (VRR). Die Technik brachte in der Vergangenheit schon in mehreren Spielen einen ordentlichen fps-Schub:

Das neue Superhelden-Spiel schlägt in dieselbe Kerbe, wenn ihr die VRR-Option auf Unbegrenzt stellt. Dann wird die Bildwiederholrate freigeschaltet, sprich: Der Titel versucht so viele Frames wie möglich aus seiner Engine zu quetschen.

Dadurch ist das Spielgeschehen deutlich flüssiger, in beiden Grafikmodi verzeichneten wir eine Steigerung der Performance um circa 40 Prozent:

  • Wiedergabetreue: 40 bis 65 fps
  • Leistung: 60 bis 90 fps

Um diese Werte zu erreichen, wird im Gegenzug aber auch das untere Maß der dynamischen Auflösung ausgeschöpft. Im Leistungsmodus seid ihr also häufiger bei 1080p, bei Wiedergabetreue hingegen bei 1440p.

Das bringt 'Geglättet':

Die zweite VRR-Option ist dagegen ein wenig rätselhafter, Insomniac Games konnte uns gegenüber aber Licht ins Dunkel bringen.

Statt so viele Frames wie möglich herauszupumpen, achtet das Spiel auf möglichst gleiche Zeitabstände bei der Ausgabe gerenderter Bilder.

Dadurch soll der ohnehin schon nahezu ruckelfreie VRR-Modus noch gleichmäßiger wirken. Die Framerate erhält aber kein größeres Upgrade und dadurch, dass einige Frames verzögert ausgegeben werden, fällt die Eingabelatenz minimal höher als bei ausgeschaltetem VRR oder unbegrenzter Framerate aus.

Davon solltet ihr in der Praxis aber kaum etwas mitbekommen, da die Anzahl nach hinten geschobener Frames sehr gering ausfällt. Ihr solltet Spider-Man 2 also optimal steuern und in seiner ganzen Pracht genießen können, einen guten Eindruck von der ganzen Action erhaltet ihr im Launch-Trailer:

Marvels Spider-Man 2 schwingt sich mit dem Launch-Trailer auf die PS5 Video starten 1:13 Marvel's Spider-Man 2 schwingt sich mit dem Launch-Trailer auf die PS5

Das waren jetzt aber jede Menge Details zu den grundsätzlichen Einstellungen, nun bringen wir sie mit euren Fernsehern in Einklang.

Die besten Einstellungen für…

TVs und Monitore mit 60 Hertz und ohne VRR

  • Unsere Empfehlung:
    • Leistung

Da Spider-Man 2 äußerst dynamische Kämpfe und beeindruckende Action-Sequenzen inszeniert, tendieren wir zum Leistungsmodus. Zwar geht damit eine kleine Reduktion der Grafik-Details einher, die ist aber (wie oben bereits erwähnt) so clever gewählt, dass ihr kaum einen Unterschied bemerken solltet.

Zudem fallen bei 60 fps die kurzen Framedrops bei Umschnitten der Kamera weniger auf. Die werden eingestreut, damit die Kantenglättung des Spiels sofort greifen kann und keine grobkörnigen Bildartefakte zu erkennen sind.

Bei jedem Perspektivwechsel werden ein oder zwei Frames übersprungen, damit Polygonkanten geglättet werden können, ohne, dass ihr es bemerkt. Bei jedem Perspektivwechsel werden ein oder zwei Frames übersprungen, damit Polygonkanten geglättet werden können, ohne, dass ihr es bemerkt.

Wiedergabetreue ist aber auch keine schlechte Wahl, da die ausgegebenen Frames perfekt getaktet sind und 30 fps stabil gehalten werden.

Spider-Man 2 – Wiedergabetreue im Framerate-Check: Stabile 30 fps! Video starten 1:29 Spider-Man 2 – Wiedergabetreue im Framerate-Check: Stabile 30 fps!

Entscheidet ihr euch für Wiedergabetreue raten wir euch jedoch dazu, Bewegungsunschärfe einzuschalten, damit Bildübergänge und Bewegungen flüssiger erscheinen. Die Implementierung ist Sony-typisch erstklassig gelungen und bezieht jeden einzelnen Pixel eines beweglichen Objekts ein.

Hier gewinnt ihr einen Eindruck davon:

Einzelne Details des kaputten Autos bleiben scharf, da sie sich nicht auf dem Bildschirm bewegen, der Rest wird hingegen weichgezeichnet. Einzelne Details des kaputten Autos bleiben scharf, da sie sich nicht auf dem Bildschirm bewegen, der Rest wird hingegen weichgezeichnet.

TVs und Monitore mit 120 Hertz und ohne VRR

  • Unsere Empfehlung:
    • Wiedergabetreue mit Bewegungsunschärfe

Der 40 fps-Modus bietet einen exzellenten Kompromiss aus Schärfe, Grafikqualität und Spielbarkeit, weshalb er unser Favorit ist. Wir haben uns erneut für eine aktivierte Bewegungsunschärfe entschieden, da temporeiche Sequenzen somit ein bisschen geschmeidiger über den Bildschirm flutschen.

Außerdem werden damit kürzere Ruckler in aufwendigen Szenen kaschiert:

Unmengen Partikel- und Raucheffekte können die Framerate kurzzeitig ins Wanken bringen. Unmengen Partikel- und Raucheffekte können die Framerate kurzzeitig ins Wanken bringen.

Zweifelsohne könnt ihr aber genauso gut direkt in den Leistungsmodus wechseln, der mit seinen 60 fps noch einmal eine Ecke flüssiger läuft und auch mit eingeschalteter 120 Hertz-Ausgabe eine gute Figur abgibt. Dann greifen jedoch die zuvor aufgeführten, reduzierten Grafik-Details.

TVs und Monitore mit 120 Hertz und VRR

  • Unsere Empfehlung:
    • Wiedergabetreue mit VRR auf Unbegrenzt oder Performance mit VRR auf Geglättet

Mit VRR könnt ihr die Einstellungsvielfalt von Spider-Man 2 komplett ausreizen und das machen wir auch direkt einmal.

Steht euch der Sinn nach der besten Darstellungsqualität und einem möglichst flüssigen Spielgefühl, dann ist Wiedergabetreue mit einer freigeschalteten Framerate (VRR unbegrenzt) eine großartige Option.

Das Bild bleibt dank einer Mindestauflösung von 1440p durchweg scharf und die Framerate pendelt in einem Bereich, in dem Ruckler kaum auffallen.

Spider-Man 2 kann also auf diese Weise all seine Stärken ausspielen.

Die Animationen in Spider-Man 2 sind erste Sahne – je flüssiger, desto besser! Die Animationen in Spider-Man 2 sind erste Sahne – je flüssiger, desto besser!

Ist der Leistungsmodus eher euer Fall, empfehlen wir euch die geglättete VRR-Option, da diese eine perfekte Frame-Taktung mitbringt und nicht so stark bei der Auflösung absackt.

Im unbegrenzten VRR-Modus leidet vor allem die Kantenglättung unter der niedrigeren Pixelmenge, da weniger Bildinformationen aus zuvor gerenderten Frames vorhanden sind. Dann kommt es vemehrt zu störenden Artefakten, wie diesen grobkörnigen Geistererscheinungen an einer Glasfassade:

Die kurzzeitig verdeckten Fensterrahmen werden für einige Frames zu hell gerendert und flimmern leicht. Die kurzzeitig verdeckten Fensterrahmen werden für einige Frames zu hell gerendert und flimmern leicht.

Gigantische Einstellungsvielfalt

Neben den Grafikmodi könnt ihr eine Vielzahl von Parametern in Spider-Man 2 abändern. Vom Schwing-Assistenten bis zur Aufmerksamkeit der Gegner. Das Action-Feuerwerk ist also wirklich gut durchdacht, was sich auch in unserem Test widerspiegelt:

Und technisch wird es dieses Jahr wohl auch nichts mehr geben, das dem Duo-Abenteuer von Peter Parker und Miles Morales das Ray-Tracing-getränkte Wasser reichen kann.

Worauf spielt ihr Spider-Man 2 und welche Grafik-Optionen würdet ihr empfehlen? Habt ihr vielleicht sogar noch weitere Tipps und Tricks, die euch die Comic-Umsetzung versüßen?

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