Skandale, Skandale! Immer wieder mal gibt es Spiele, bei denen die Gemüter hoch kochen. Manchmal nur innerhalb einer kleineren Community, manchmal schafft es die Aufregung sogar in die Massenmedien oder gar die Tagesschau. Um genau diese »großen« Skandale geht es in unserer Auflistung. Manche davon waren nur für ein paar Tage Adrenalin-Hochstand gut, andere halten sich seit Jahren in der Aufreger-Hitliste.
Auffällig ist in unserer Auflistung, wie abhängig die Aufregung von Zeitgeist und Ort ist. Die aus heutiger Sicht plumpen Gewalteffekte von Mortal Kombat schocken heutzutage niemanden mehr. Unter die Haut gehende Folterszenen wie in GTA 5 dafür mittlerweile umso mehr. Apropos GTA: Rockstar Games schafft es mit der GTA-Reihe seit Jahren immer wieder, für Skandale zu sorgen. Mal wegen der doch meist recht expliziten Gewalt, mal wegen rassistischer Klischees, mal - vor allem in den USA - wegen anzüglicher Szenen.
Überhaupt, der Sex! Während man in den USA selbst mit brutalsten Darstellungen kein Problem hat, kann nackte Haut sehr wohl zu einem werden. Dabei muss es nicht mal so deutlich zur Sache gehen wie in der berühmten Hot Coffe Mod zu GTA San Andreas, es reichen schon angedeutete gleichgeschlechtliche Liebschaften in Mass Effect. So oder so: Hier ist unsere Liste mit den »schlimmsten« Skandalspielen. Zum Erinnern, drüber Nachdenken, oder einfach nur zum ungläubigen Kopfschütteln.
Call of Duty: Modern Warfare 2
Infinity Ward, Release: 2009
»Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass Call of Duty: Modern Warfare 2 in Deutschland ungeschnitten erscheinen wird. Alle Spielmodi, Level, Missionen, Gegner und Animationen sind enthalten.« Mit dieser Pressemitteilung handelt sich Activision mächtig Ärger ein. Die heiß ersehnte Call of Duty-Fortsetzung kommt hierzulande nämlich sehr wohl nur in einer abgeänderten Version auf den Markt. Um eine USK-Freigabe zu erhalten, muss der Publisher die Mission »Kein Russisch« modifizieren - und deren Inhalt ist der eigentliche Skandal! Thematisiert der Einsatz doch ein Massaker, bei dem Terroristen unschuldige Zivilisten dutzendweise ermorden.
Als Spieler nimmt man aktiv an der Gräueltat teil, ein anderes Verhalten ist nicht möglich, das furchtbare Geschehen unabwendbar. Kein Wunder also, dass Activion hier die Gewalt-Notbremse zieht: Deutsche Shooter-Spieler können nicht selbst auf die KI-Zivilisten schießen, das Fadenkreuz wird zum digitalen Stoppschild. Dennoch ist die Empörung (völlig zurecht) groß: Eine derart unreflektierte Darstellung eines Blutbads hätte man selbst Infinity Ward nicht zugetraut. Zwar lässt sich die Mission wahlweise auch überspringen, doch das ist nur eine Alibi-Option.
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