Möchtegern-Rätsel
Ab und zu braucht ihr die Finsternis, um Türen zu öffnen oder verwundbare Stellen an Bossgegnern sichtbar zu machen: Stellt ihr euch in den Mantel der Dunkelheit hinein, leuchten Schalter (oder eben verwundbare Stellen) rot auf. Garcias Standard-Problemlösung in diesen Fällen lautet: Wenn es rot leuchtet, schieß drauf! Diese Spielmechanik ist zwar die ersten paar Male ganz nett, doch je öfter ihr solche »Rätsel« lösen müsst, desto öder werden sie.
Außerdem versuchen Türen bewachende schreiende Babyköpfe euch zu behindern. Sie lassen euch erst durch, wenn ihr sie mit einer Erdbeere oder einem Dämonengehirn füttert. Wer davon ausuferndes Suchen nach Gegenständen (wie in den Resident Evil-Spielen) erwartet, ist auf dem Holzweg: Meist findet ihr die Dinger in der direkten Nachbarschaft der Schreihälse.
Anzügliche Späße
Shadows of the Damned basiert auf der Unreal Engine 3, leidet also wie die meisten Titel, die mit Epics Spielebaukasten entstanden, unter verspätet aufploppenden Texturen und einem allgemeinen Plastiklook. Optisch solltet ihr sowieso keine Wunder erwarten, denn in der Hölle geht es düster zu -- und zwar meist bläulich-grau. Dazu kommen teils erbärmlich animierte Gegner und Verbündete, wie der Kaufmann, bei dem ihr euch mit Energieauffrischern und roten Edelsteinen eindeckt, die ihr braucht, um euer Waffenarsenal auzurüsten.
Wer etwas in der englischen Sprache bewandert ist, weiß, dass »Johnson« ein umgangssprachlicher Ausdruck für das ist, was Männer zwischen den Beinen haben. Und schon habt ihr eine Vorstellung davon, wohin die Reise bei Shadows of the Damned geht! Das Spiel strotzt nur so vor anzüglichen Gags und Wortspielereien. Zum Glück hat sich Hersteller Electronic Arts entschieden, die Dialoge im englischen Original zu belassen -- andernfalls wäre wahrscheinlich viel Sprachwitz verloren gegangen, wie man anhand der deutschen Untertitel erkennen kann.
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