Seite 2: Risen 2: Dark Waters - Piraten der alten Schule

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Inselhüpfen für Entdecker

Nach Pattys Rettung schickt uns Risen 2 auf eine Reise über mehrere Inseln, auf denen wir der Crew von Pattys Vater Stahlbart beitreten und nach Mitteln gegen die Titanenplage suchen. Da wir zu Beginn noch nicht mit einem eigenen Schiff in See stechen dürfen, führt uns Risen 2 in den ersten rund zehn Spielstunden von Insel zu Insel.

Risen 2 - Preview-Video zur Story Video starten PLUS-Archiv 3:42 Risen 2 - Preview-Video zur Story

Dadurch entsteht für Piranha-Bytes-Verhältnisse eine sehr gute Story-Führung, ohne dass der freie Entdeckerdrang verloren geht. Die Inseln sind zwar nicht übermäßig groß, bieten aber genügend Platz zum Erkunden, Stöbern und Verweilen. Und das lohnt sich auch. Ein Beispiel: Kurz bevor wir Caldera verlassen, wo wir eigentlich bereits alles erledigt haben, entdecken wir bei einem Strandspaziergang noch eine unerforschte Höhle.

Darin finden wir neben ein paar Sandteufeln auch ein Heldenkraut, das permanente Boni auf einige Charakterwerte verteilt. So liegen überall in versteckten Winkeln Belohnungen, Schätze oder Kisten, Letztere müssen wir zum Teil aber erst in einem arg fummeligen Schlösserknack-Minipiel öffnen.

Veraltet, aber voller Charme

Übermäßig detailliert und zeitgemäß fallen weder die Charaktermodelle noch die Gesichtsmimik aus. Übermäßig detailliert und zeitgemäß fallen weder die Charaktermodelle noch die Gesichtsmimik aus.

Technisch wirkt Risen 2 angesichts von The Witcher 2oder Skyrimetwas altbacken. Objekte, Charaktermodelle oder Pflanzen sind oft nur grob dargestellt und ploppen derzeit zudem erst sehr spät ins Bild. Doch wie gewohnt weiß das Spiel das mit viel Atmosphäre zu kaschieren. Vor allem aus der Halbdistanz erscheinen die Landschaften, auch dank der gelungenen Lichtstimmung, sehr natürlich und lebendig.

Zudem hat sich Piranha Bytes bei der Landschafts- und Stadtarchitektur nun mehr in die Höhe orientiert, es gibt viel mit mehreren Höhenstufen, Brücken, Vorsprünge, Treppen und Schluchten. Das lässt die Welt weniger konstruiert erscheinen als bei manchem Konkurrenten. Auch die sehr bodenständigen und knorrig-derben Charaktere sowie Dialoge tragen wieder viel zu der ureigenen Piranha Bytes-Atmosphäre bei.

An dichter und schöner Piratenweltatmosphäre mangelt es trotz etwas altbackener Grafik nicht. An dichter und schöner Piratenweltatmosphäre mangelt es trotz etwas altbackener Grafik nicht.

Schade ist nur, dass viele nebensächliche Dinge wegfallen, vom Bratenspieß-Drehen über das Trommeln bis hin zum schlichten Rumsitzen. Aber davon geht die Welt nicht unter. Das wird der namenlose Held schon zu verhindern wissen.

2 von 2


zu den Kommentaren (1)

Kommentare(1)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.