Ubisoft hat während des Closed-Beta-Tests zu Rainbow Six: Siege zahlreiche Erkenntnisse gewonnen und darauf basierend einige Änderungen an den Inhalten und dem Balancing des Multiplayer-Team-Shooters vorgenommen. Welche das sind, erklärt der Entwickler und Publisher nun auf der offiziellen Webseite zum Spiel.
In die Kritik geraten waren während der Beta-Phase insbesondere die übermächtig erscheinenden Schild-Träger unter den Operatoren. Die wiesen nämlich eine Kill-Death-Ratio von 1,96 auf, während die anderen spielbaren Figuren lediglich auf 1.31 kamen. Blitz und Montagne (beides Schildträger) hatte zudem das beste Sieg-Niederlage-Verhältnis beim Angriff. Fuze bildete hingegen eine Ausnahme, weil sein AK-Sturmgewehr die bevorzugte Ausrüstung war und nicht der Schild.
Wie die Entwickler im Post-Beta-Entwicklungsupdate erklären, waren mit Schilden ausgerüsteten Operatoren jedoch eigentlich nur als Support-Einheiten gedacht. Deshalb hat man die Zielgenauigkeit beim Tragen eines Schildes massiv gesenkt:
- Eine Verringerung des Laserblick-Bonus senkt die Effizienz beim Feuern aus der Hüfte.
- Die Streuung beim Feuern aus der Hüfte wurde um das 2,5-fache erhöht, wenn man mit einem Schild ausgerüstet ist.
- Die Streuung wurde bis zum 5-fachen Wert erhöht, wenn der eigene Schild getroffen wird.
"Wir haben diese spezifischen Veränderungen vorgenommen, damit die Schild-Operator hauptsächlich auf einer Unterstützungsposition spielen. Sie sind dafür vorgesehen, den Teamkameraden hinter sich Deckung zu geben."
Die einzelnen Operatoren sollen jedoch auch nach der Veröffentlichung von Rainbow Six: Siege weiter beobachtet und angepasst werden.
Ebenfalls überarbeitet wurde der Herzschlagsensor. Um den Pulse-Spielern die Orientierung zu erleichtern und ein »sonarartiges« Gefühl zu vermitteln, wurde dem Gerät ein visuelles 3D-Feedback hinzugefügt. Außerdem hat das Team die Wiederholrate beim Aufspüren und die Startgeschwindigkeit des Sensors erhöht.
Darüber hinaus hat Ubisoft eigenen Angaben zufolge während des Beta-Tests die Erkenntnis gewonnen, dass das Gameplay mit Pulse als ausgewähltem Operator möglicherweise keinen Spaß machen könnte. Deshalb wurde der Charakter ein wenig angepasst: Die Aufspürreichweite der Zugangssperre wurde auf 15 Meter erhöht. Hinzu kommt ein Anstieg des Schadens durch elektrisch aufgeladene Geräte und eine gleichzeitige Verringerung des visuellen Feedbacks für das gegnerische Team.
Weitere Anpassungen gibt es bei den Waffen: Der Rückstoß der 416-C wurde erhöht, während der Rückstoß-Verringerungsbonus bei Griffen nun geringer ist (25 statt 40 Prozent). Und auch der Präzisionsbonus beim Laservisier ist verringert worden.
Ebenfalls von vielen Spielern kritisiert wurde das Matchmaking. Deshalb hat Ubisoft auch hier nachgebessert. Unter anderem soll es viele Langzeit-Verbesserungen bei der Spielersuche geben:
"Aufgrund der während der geschlossenen Beta gesammelten Daten haben wir uns dazu entschlossen, unnötig komplexe Grundlagen des Spielersuche-Systems zu streichen. Gleichzeitig haben wir die Kernwerte bei der Suche nach Spielern, die auf ihren Fähigkeiten, der Konto-Stufe, der Netzwerk-Leistung und der geografischen Ansässigkeit (nicht nach Wichtigkeit aufgezählt) basieren, beibehalten. Wir müssen erst noch ein paar Tests durchführen, bevor wir bereit sind, die Daten mit euch zu teilen, doch wir konnten bei der Dauer der Spielersuche bereits starke Verbesserungen erkennen."
Außerdem wurden die Auszeiten zwischen den Runden um etwa 30 Sekunden reduziert. Das konnte unter anderem durch das Streichen der Berichte am Rundenende (Zähler und Ergebnisanzeige) ermöglicht werden.
Und zu guter Letzt gibt es noch einige Anpassungen an der Benutzeroberfläche und einen erhöhten Schwierigkeitsgrad beim Terrosistenjagd-Modus.
Alle Details zu den Änderungen an Rainbow Six: Siege seit dem Closed-Beta-Test finden sich im ausführlichen Blog-Eintrag auf der offiziellen Spiel-Webseite.
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