Professor Layton und kein Ende. Gut so! Auf den Nintendo-Handhelds geht der beliebte Rätselprofessor mittlerweile in die sechste Runde und beschließt mit Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant die zweite Serientrilogie. Layton erhält einen mysteriösen Brief seines Kollegen Professor Locklair, der der festen Überzeugung ist, im winterlichen Snøborg eine lebende Mumie gefunden zu haben.
Da lässt sich der Professor nicht lange bitten und reist mit seinen Assistenten Emmy und Luke an. Schnell entpuppt sich die Mumie als ein Mitglied des untergegangen Aslanti-Volks, die das namensgebende Vermächtnis von Aslant offenbaren kann. Dafür muss das Trio aber noch Artefakte finden, die überall auf dem Erdball verteilt sind.
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Rätseln weltweit
Am Spielverlauf ändert sich nichts. Mit dem Stylus suchen wir auf dem Touchscreen auf einer Übersichtskarte nach interessanten Hinweisen oder Personen, die wir befragen können. Kernaufgabe bleibt nach wie vor das Lösen von Rätseln. Insgesamt gibt es über 500, die sich aus 150 im Spiel verfügbaren und 365 nachträglich herunterladbaren Aufgaben zusammensetzen. Cool ist dabei die Vielfalt der Aufgaben. Es gibt sowohl klassisches Puzzles als auch vertrackte Schiebe- oder Logikaufgaben, die nicht selten echte Kopfnüsse sind und die Birne ordentlich qualmen lassen.
Zum Beispiel müssen wir einen vertrackten Safecode knacken oder den eine Kugel durch ein Labyrinth navigieren. Dabei kommt ausschließlich der Touchscreen zum Einsatz. Das Mikrofon oder die Kamera des 3DS werden dagegen nicht genutzt, hier wurde Potenzial verschenkt. Wer an einer Aufgabe verzweifelt, kann sich mit goldenen Münzen Hinweise erkaufen. Schade, dass sich im Verlaufe des Spiels die Aufgaben öfter wiederholen und durch den Fokus auf die Rätsel die übergreifende Gesamtstory etwas in den Hintergrund gerät.
Dabei kann sich die durchaus sehen lassen, denn schicke Anime-Sequenzen treiben die Geschichte voran, außerdem treffen Kenner der Serie einige alte Bekannte wieder. Vor allem zum Schluss hin gibt es einige nette Wendungen, überhaupt kann Vermächtnis von Aslant für die komplette Spielzeit unterhalten, trotz der Wiederholungen im Knobeldesign. Praktisch, dass wir uns mit dem Luftschiff von Professor Locklair relativ frei bewegen können und nicht auf einen bestimmten Weg festgelegt sind. Dadurch können wir auch an bereits besuchte Orte zurückkehren und Bonusrätsel in Angriff nehmen, was zusätzlich motiviert.
Auch die technische Umsetzung kann sich sehen lassen. Die Umgebungen sind sehr stimmungsvoll, die sympathischen Charaktere versprühen Anime-Charme und der Soundtrack begleitet das Spielgeschehen sehr passend mit überwiegend ruhigen Melodien. Schade: die gelungene deutsche Sprachausgabe gibt es nur an wenigen Stellen im Spiel.
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