Die Macht der Farben
Alle Gebiete bis auf die Bosslevels sind von Beginn an frei zugänglich. Bis zur Lichtquelle der meisten Areale dringt ihr aber nur vor, wenn ihr die Fähigkeit beherrscht, farbige Embleme zu nutzen. Es gibt vier Arten von magischen Platten, die in den Levels verteilt sind: rot, grün, gelb und blau. Jede dieser Platten hat eine andere Funktion. Während rote Embleme euch zum Beispiel durch die Luft bis zur nächsten Platte schleudern, erlebt ihr bei den gelben Markierungen eine kleine Flugsequenz.
Die Besonderheiten der magischen Zeichen erlernt ihr, wenn ihr genügend Lichtkeime gesammelt habt. Das sind kleine, leuchtende Kugeln, die nach der Befreiung eines Gebietes überall auf den Plattformen und an den Wänden verteilt sind. Je mehr der vier Fähigkeiten ihr erlernt, desto mehr Lichtkeime braucht ihr jeweils, um die nächste freizuschalten. Mit einer neuen Fähigkeit ausgestattet lohnt es sich immer, in bereits befreite Gebiete zurückzukehren. Dort stoßt ihr nämlich garantiert auf Embleme, über die ihr an weitere Lichtkeime herankommt.
Nachdenklicher Prinz
Ab und zu darf bei Prince of Persia natürlich auch gerätselt werden: Zusammen mit eurer Begleiterin setzt ihr Mechanismen in Bewegung, um Platten, Mühlräder oder Kanalsysteme zu drehen oder zu verschieben. Dabei fordern die Entwickler zwar vor allem eure Kombinationsgabe, doch mit wildem Ausprobieren kommt man ebenfalls ans Ziel. Die Rätsel sind zwar eine nette Abwechslung zum Hüpfen, Klettern und gelegentlichen Kämpfen, wirken aber im Vergleich zu ähnlichen Spielen wie Tomb Raider: Underworld etwas aufgesetzt.
Prince of Persia will mehr sein, als es letztlich ist. Der unglückliche Mix aus Hüpfen, Rätseln und Kämpfen wirkt in Verbindung mit dem niedrigen Schwierigkeitsgrad, als habe man es mit einem Casual-Titel für Fortgeschrittene zu tun: Das Spiel gaukelt euch zwar Tiefe und Freiheit vor, hält euch durch das Rücksetz-System und die festgesetzten Routen durch die Levels aber jederzeit bei der Hand.
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