Eine fremde Welt erkunden, Monster bezwingen, Ressourcen abbauen - und schließlich spektakuläre Bauwerke erreichten, das ist das überaus erfolgreiche Spielprinzip von Sandbox-Dauerbrenner Minecraft.
Portal Knights vom deutschen Entwickler Keen Games setzt im Grunde auf den gleichen Kern, also Erkundung, Crafting und Kampf, will die Spieler aber ab dem 18. Mai durchaus auch mit eigenen Ideen in seine magische Welt locken. Unsere kleine Liste zeigt die fünf Features, die uns dabei besonders gut gefallen haben.
Koop mit jeder Faser
Portal Knights macht zwar auch allein Spaß, wirklich ausgelegt ist es aber für den Multiplayer mit bis zu drei anderen Spielern, am besten natürlich Freunden. Gemeinsam die Inseln zu erkunden, in Gewölbe hinabzusteigen, beeindruckende Bauten zu entwerfen, das ist der Kern von Portal Knights, so können schnell etliche Stunden verfliegen.
Vor allem das Klassensystem ergibt im Multiplayer-Modus erst so richtig Sinn: Gemeinsam schlagen wir uns als Team aus Kriegern, Bogenschützen und Magiern viel effektiver durch die Feindeshorden als allein - entweder online oder zu zweit auf der Couch im Splitscreen-Modus. Dank Knuddeloptik eignet sich das Spiel sogar für die ein oder andere Partie mit Kindern oder kleineren Geschwistern!
Unterschiedliche Klassen und Fähigkeiten
Anstatt wie in Minecraft einen vorgefertigten Alleskönner zu spielen, erstellen wir uns in Portal Knights unseren Avatar vor dem Start mithilfe eines einfachen kleinen Editors selbst (wahlweise sogar als bärtige Lady). Viel wichtiger als das Aussehen ist jedoch die Wahl der Charakterklasse: Krieger, Waldläufer oder Magier.
Krieger setzen auf Nahkampfkraft und stehen in der vordersten Schlachtlinie, von wo aus sie ihre Mitstreiter mit Kriegsschreien mit Buffs oder Feinde mit Debuffs versorgen. Ihre zwei wichtigsten Attribute sind Konstitution für mehr Lebenspunkte und Stärke für Nahkampfschaden.
Waldläufer setzen fantasy-typisch auf Distanzangriffe mit dem Bogen, sehen den Feind am besten also nie aus der Nähe. Sie sind in Portal Knights klassische "Damage Dealer", die mit reinem Schaden zum Koop-Kampf beitragen. Ihre beiden Hauptattribute sind Beweglichkeit für mehr Geschwindigkeit und Geschick für Fernkampfschaden.
Magier teilen mit Stäben und Sensen aus der Ferne und im Nahkampf ordentlich aus und beherrschen als einzige Klasse mächtige Zaubersprüche. Ihre beiden Hauptattributen sind Weisheit für mehr Mana und Intelligenz für erhöhten magischen Schaden.
Verbindung von Kampf und Crafting
Anders als beispielsweise in Minecraft, wo wir zum bloßen Bauen und Erkunden einen Schwierigkeitsgrad ohne jede Störung durch Monster einstellen können, gehören die Interaktion mit der Welt auf kämpferische und friedliche Weise in Portal Knights fest zusammen.
Denn alle verfügbaren Arten von Ressourcen bekommt nur derjenige in die Hände, der beides kombiniert. Selbst der eingefleischteste Bergarbeiter kommt also nicht ganz ums Monsterkloppen herum, ein passionierter Bestienschlächter muss sich trotzdem auch ums Klötzchenschürfen kümmern.
So greifen Kampf und Crafting ineinander, um uns zu motivieren, alle Facetten von Portal Knights zu erleben. Besonders im Multiplayer-Modus lässt sich so auch bestens Arbeitsteilung betreiben: Während beispielsweise der pazifistische Magier zu Hause an der neuen Festung bastelt, schlagen sich seine Kollegen mit Monstern und bringen wertvolle Rohstoffe von der Jagd mit.
Dynamisches Kampfsystem
Das Monsterkloppen läuft in Portal Knights sehr viel runder als im Genre-Vater Minecraft. Egal mit welcher Klasse wir losziehen, flinke Füße und Geschwindigkeit spielen in den Kämpfen immer eine wichtige Rolle. Feuerbällen etwa weichen wir mit einem schnellen Dash aus, einem hart zuschlagenden Feind rollen wir unter dem Hieb weg - wahlweise aus der Third-Person- oder Ego-Perspektive.
So gnadenlos wie Dark Souls wird Portal Knights dabei nicht, kopflos drauflosklicken führt dennoch nicht zum Erfolg. Viele Gegner sind gerade anfangs zäh und hauen uns vergleichsweise schnell die Lebensleiste kaputt. Es lohnt sich also, das dynamische Kampfsystem zu meistern, zumal die schnellen Scharmützel dem eher zweckmäßigen Hauen und Stechen in Minecraft um Welten voraus sind.
Die Spielwelt
Anstelle einer riesigen zusammenhängenden, deren Ende niemand jemals erreichen kann, präsentiert Portal Knights sein Universum in kleineren Happen, die durch die namensgebenden Portale miteinander verbunden sind. Die Tore zu anderen "Inseln" sind allerdings erst mal inaktiv und harren bei unserer Ankunft ihrer Aktivierung.
Um in ein neues Gebiet zu reisen, brauchen deshalb erst genügend Portalblöcke, um die schlafenden Apparaturen wiederzuerwecken. Die Splitter finden wir beim Ressourcenabbau oder im Kampf, fürs Weiterkommen, ist uns keine besondere Spielweise vorgeschrieben.
Die Welten, aus denen wir kommen, bleiben aber nicht tot zurück. Es ist zum Beispiel möglich, eine friedliche grüne Hügellandschaft als Heimat festzulegen, in der unser ausgebautes Domizil steht, während wir gleichzeitig für den Reiz der Jagd Inseln aussuchen, auf denen härtere Gegner oder gar Bosse warten.
Wer jetzt Lust bekommen hat, Portal Knights einmal auszuprobieren, der kann ab sofort im PSN- oder Xbox-Store eine kostenlose und umfangreiche Demoversion downloaden. Diese enthält die komplette erste Insel, die man sowohl allein, als auch zu zweit im Splitscreen-Modus erkunden und bebauen. Besonders praktisch: Der Spielstand lässt sich komfortabel in die Vollversion übertragen, so dass man zum Release am 18. Mai dort weiterspielen kann, wo man in der Demo aufgehört hat.
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