Pokémon: Wie der Liebesball aus Gen 2 zur queeren Superwaffe wurde

Eigentlich sollte der Liebesball es einfacher machen, Pokémon des anderen Geschlechts zu fangen, hatte aber die komplett entgegengesetzte Wirkung.

Liebe ist Liebe, wie es so schön heißt. Und das gilt auch bei Pokémon, wenn auch eher versehentlich. Liebe ist Liebe, wie es so schön heißt. Und das gilt auch bei Pokémon, wenn auch eher versehentlich.

Ach ja, die Liebe fällt eben, wo sie hinfällt – das beweist nicht zuletzt Pokémon. Richtig gelesen, denn auch wenn die Reihe sicher nicht für ihre großen Liebesgeschichten bekannt ist, gibt es doch einige Mechaniken, die zumindest mit Zuneigung zu tun haben. Und dazu gehört auch ein Pokéball aus Gold und Silber, der versehentlich zur queersten Mechanik in der ganzen Reihe wurde.

Der 'Homoball' aus Pokémon Gen 2

Die Rede ist dabei vom Simpaball aus der zweiten Generation, der im japanischen Original "Love-Love Ball" heißt. Der sollte eigentlich in Gold, Silber und Kristall dafür sorgen, dass jene Pokémon leichter zu fangen wären, welche die gleiche Art aber ein anderes Geschlecht als das eigene eingesetzte Pokémon hatten.

Allerdings ist durch einen Entwicklungsfehler dieser Effekt genau umgekehrt: Statt Pokémon des anderen Geschlechts anzuziehen, erhöht der Ball die Chance, Pokémon des gleichen Geschlechts zu fangen, um das Achtfache. Auch geschlechtslose Pokémon, auf die der Ball eigentlich keinen Effekt haben sollte, waren in der zweiten Generation betroffen und sind dem Charme ihres Gegenübers erlegen. Nun, wer sind wir auch, um der Liebe im Weg zu stehen.

Das ist übrigens nicht die einzige ungewöhnliche Mechanik, die es in der zweiten Generation von Pokémon gab. Eine Art 'Inzest-Klausel' sollte in Gold & Silber verhindern, dass sich bestimmte Pokémon paaren:

Spätere Generationen ohne queere Mechanik

Zwar handelt es sich beim queeren Simpaball eindeutig um ein Versehen - immerhin wurde der Effekt in späteren Generationen umgekehrt und entspricht der Beschreibung - aber es bringt uns zumindest zum Schmunzeln, dass Pokémon-Spiele einmal queere Inhalte hatten, selbst wenn es nicht beabsichtigt war. Umso schöner wäre es natürlich, wenn das in Zukunft einmal regulär zur Reihe gehört.

Einen Anfang könnte Pokémon Karmesin & Purpur machen, auch wenn wir noch nicht wissen, ob der Simpaball hier überhaupt zurückkehrt. Überhaupt sind noch nicht viele Inhalte zur neunten Generation bekannt, auch wenn es bereits Hinweise gibt.

So könnte die alte Fangmechanik vor Arceus zurückkehren, Poké-Center könnten organischer in die Welt integriert werden und das Spiel könnte die größte Pokédex-Erweiterung seit Jahren bekommen. Welche Infos zu Release, Gameplay und der Spielwelt wir bereits sicher wissen, haben wir euch im Hub zusammengefasst.

Wusstet ihr von der verbuggten Mechanik und habt ihr den Pokéball eingesetzt?

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