Seite 2: PlayStation VR - Unsere Meinungen zu Sonys VR-Headset

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Kampf gegen Kopfschmerzen und eine unsichere Zukunft

Dom Schott (@R3nDom):

VR ist gekommen, um zu bleiben - und tatsächlich macht mir die Hausbesetzung der Technologie in meinem Wohnzimmer überhaupt nichts aus! Im Gegenteil: Nach einigem vorsichtigen Ausprobieren auf der Gamescom & Co. hat sich die PS VR mittlerweile in mein Herz gespielt. Klar, die Auflösung kann nicht mit der Konkurrenz von HTC Vive und Oculus mithalten, aber die fehlenden Pixel werden durch das faszinierende Mittendrin-Gefühl ausgeblendet, sobald ihr VR-Spiele wie Batman: Arkham VR oder Until Dawn: Rush of Blood zum ersten Mal ausprobiert. Bisher macht mir das Gerät auch ohne Killer-App viel Spaß, gespannt bin ich aber dennoch, wie Sony dauerhaft und langfristig seine Spieler für die virtuelle Realität begeistern will. Für den Moment ist dieser Versuch allerdings auf jeden Fall gelungen - und die Kopfschmerzen halten sich bisher bei mir auch brav in Grenzen!

Persönlicher Tipp:Loading Human
Loading Human mag grafisch zwar nicht mit vergleichsweise kurzen Spielerfahrungen wie Batmans VR-Tripp mithalten können, doch dafür bietet dieses Sci-Ffi-Adventure die volle Bandbreite an spielerischen Möglichkeiten: Wir sind alleine auf einer Raumstation als Aufseher stationiert und müssen herausfinden, was unsere ursprüngliche Aufgabe war, bevor wir ein wenig in die menschliche Verwahrlosung gerutscht sind. Auf dem Weg zu des Rätsels Lösung lässt uns das Episoden-Spiel Platten auflegen, Tee kochen und Gegenstände gegen die Wand werfen - all der Kram also, der in VR-Spielen einfach unheimlich viel Spaß macht!

Rae Grimm (@freakingmuse):

Ich bin kein Early Adopter. Bevor ich mir neue Gaming-Hardware kaufe, brauche ich erst Software, die mich davon überzeugen kann. Und genau das ist aktuell noch eines der größten Probleme, die ich mit PlayStation VR (oder VR allgemein) habe. Als Fan von Story-basierten Spielen hadere ich gerade noch mit den Minispiel-Ansätzen, mit denen man sich zwar ein wenig die Zeit vertreiben, in denen man sich aber nicht wirklich verlieren kann. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so schlecht, denn mein Körper mag VR momentan noch gar nicht. Kopfschmerzen und gern auch mal Übelkeit sind nach einiger Zeit meine treuen VR-Begleiter, auf die ich dankend verzichten könnte. All das in Kombination macht es für mich momentan schwer, sonderlich viel Freude an VR zu finden.

Persönlicher Tipp:Batman Arkham VR
Als Batman-Fan komme ich nicht umhin, euch Batman Arkham VR ans Herz zu legen. Die Story ist zwar eher mäßig, visuell ist es allerdings sehr beeindruckend und auch das Gameplay selbst kann sich sehen lassen. I'm Batman!

Marylin Marx (@Zaizencosplay):

Ich bin erst seit wenigen Wochen mit der Virtual Reality vertraut. Natürlich ist der erste Eindruck überwältigend und alles fühlt sich irgendwie neu an. Sobald ich aber etwas Zeit zum Nachdenken hatte, kommen mir einige Zweifel. Das Konzept hat durchaus Potential, es wird aber noch eine ganze Weile zum Reifen brauchen. Bis jetzt fühlt sich das VR-Erlebnis noch unvollständig und kantig an. Probleme wie Motion-Sickness und Ermüdungserscheinungen müssen behoben werden, bevor ich es in Betracht ziehen würde, mir eine Brille zu kaufen. Für die Zukunft wünsche ich mir als VR-Spiel beispielsweise einen Walking Simulator, der viel Wert auf Atmosphäre legt. Das funktioniert schon bei PS VR Worlds sehr gut und hat mich wirklich staunen lassen.

Persönlicher Tipp: Job Simulator
Die sehr bunt gehaltene Simulation verwandelt euren tristen Arbeitsalltag in ein kleines Abenteuer. Mit viel Humor und Einsatz der Move-Controller dürft ihr euch an eurem Arbeitsplatz ausleben, Sachen in Brand stecken oder euren Chef mit gammligem Essen bewerfen!

Kai Schmidt (@GamePro_de):

Ich hatte bis zum Verkaufsstart von PlayStation VR keinerlei Berührungen mit der Virtuellen Realität, wusste nicht, was mich erwarten würde, als ich die Brille überstülpte. Und es hat »Bäm!« gemacht. Gut, vielleicht hätte ich als VR-Einstieg nicht unbedingt die Resident-Evil-Kitchen-Demo wählen sollen - dann wäre ich wahrscheinlich nicht mit dem Hinterkopf gegen die Wand geknallt, als mich die schwarzhaarige Angreiferin ansprang. Aber derFunke ist übergesprungen. Es ist tatsächlich schon einige Zeit her, dass ich von neuer Hardware so begeistert war, wie von PlayStation VR. Dieses Eintauchen in eine komplette Welt ist etwas völlig Neues, die Immersion trotz technischer Defizite (Kantenflimmern, Unschärfe) beinahe perfekt. Es ist ein deutlicher Unterschied, ob ich Batman mit dem Controller durch Arkham Knight lenke, oder ob ich in Arkham VR tatsächlich der Dunkle Ritter bin! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mich das VR-Erlebnis so wegbläst. Jetzt bin ich bloß gespannt, was die Publisher in Zukunft damit anstellen. Es wäre sehr schade, wenn VR den Weg eines Kinect gehen würde.

Persönlicher Tipp: Batman: Arkham VR
Das ultimative Fanboy-Erlebnis ist zwar kein richtiges Spiel, doch versetzt es den Spieler tatsächlich in den Fledermausanzug und lässt ihn ein (kurzes) Abenteuer erleben. Der feuchte Traum aller Comicfans.

Christopher Krizsak (@CKrizsak)

Auch ich habe mit Virtual Reality erst kürzlich Neuland betreten und mein erster Eindruck fällt deutlich positiver aus, als ich vermutet hätte. Bisher war ich der Ansicht, dass es sich bloß um eine technische Spielerei handelt, die dem Medium nichts wirklich Weltbewegendes hinzufügt, zumal VR-Brillen momentan für viele noch nicht wirklich erschwinglich sind. Inzwischen muss ich meine Meinung jedoch revidieren: Was man hier in Sachen Immersion geboten bekommt, sprengt alles bisher Dagewesene. Da ist auch die vergleichsweise niedrige Auflösung schnell vergessen. Gerade im Simulations-Genre sehe ich hier mannigfaltige Anwendungsmöglichkeiten. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob auch längere Spielesitzungen in VR drin sind. Bisher verbreitete sich bei mir bereits nach jeweils etwa 20 Minuten Spielzeit ein leichtes Unwohlsein. Als jemand, der schnell zu Migräne neigt, überlege ich also noch, ob dieses Risiko eine solche Investition wert ist.

Persönlicher Tipp: EVE Valkyrie
Wie bereits erwähnt passt VR meiner Meinung nach perfekt, um den Spieler in unmögliche Situationen zu verfrachten. Wer möchte schon Billard in einer menschenleeren Cocktail-Bar spielen, wenn er im Cockpit eines schwerbewaffneten Raumgleiters Platz nehmen kann? Allein das Gefühl, mit hoher Geschwindigkeit aus dem Mutterschiff katapultiert zu werden, ist unbeschreiblich. Sich danach im Asteroidenfeld pausenlos um die eigene Achse zu drehen, fühlt sich dermaßen real an, dass auch mein Körper davon nicht unberührt bleibt. Wenn dann die ersten feindlichen Jäger auftauchen, wird nicht nur die eigene Orientierung auf eine harte Probe gestellt, sondern auch die Fähigkeit, von der unfreiwilligen Entleerung des Magens abzusehen. Wert war es das trotzdem!

Tim Hödl (@DieserHoedl):

Mein erstes Zusammentreffen mit der Playstation VR fiel enttäuschend aus – zumindest anfangs. Denn das grobkörnige Bild erinnerte mich eher an die Attraktion eines 80er-Jahre-Freizeitsparks und weniger an die Zukunft der Spielebranche. Doch je mehr Zeit ich in der virtuellen Realität verbrachte, desto weniger interessierten mich all die technischen Eckdaten. Irgendwann ignorierte ich die niedrige Auflösung sogar ganz. Schließlich war ich viel zu beschäftigt damit, eine Spielwelt so zu erleben, wie ich es zuvor noch nie getan hatte. Plötzlich achtete ich auf Dinge, die ich ohne VR niemals wahrnehmen würde, kleine Details wie Staubkörner in der Luft zogen meine Aufmerksamkeit für ganze Augenblicke auf sich. Ob sich dieses Gefühl nicht nach und nach abnutzt, muss mir die PlayStation VR aber erst noch beweisen. Fest steht immerhin: So ernüchtert ich am Anfang war, so begeistert bin ich jetzt.

Persönlicher Tipp:Resident Evil 7: Kitchen-Demo
Kurz und intensiv - zwei Adjektive, die die Kitchen-Demo zu Resident Evil 7 perfekt umschreiben. Wer in weniger als fünf Minuten erfahren will, welches Potenzial die virtuelle Realität birgt, ist hier bestens aufgehoben.

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