PlayStation Vita im Test - Sonys neues Handheld im Praxistest

Sony will die Karten im Handheld-Geschäft neu mischen. GamePro hat die PlayStation Vita bereits ausführlich getestet und verrät euch alles Wissenswerte zum Deutschland-Start.

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Am 22. Februar ist es soweit und europäische PlayStation-Fans können die Vita endlich in den eigenen Händen halten. Wir haben die PlayStation Vita bereits vorab ausführlich auf Herz und Nieren getestet und verraten euch, was Sonys neues Handheld auf dem Kasten hat und was ihr beim Kauf beachten müsst.

Ausgepackt

Jeder dürfte das Gefühl kennen, wenn ein heiß ersehntes Stück Hardware endlich da ist. Ein paar Minuten nach Eintreffen versammelte sich die gesamte Redaktion um einen Tisch und sah beim Auspacken zu. Neben Anleitungen und dem Ladekabel, das ohne Netzteil auch als USB-Verbindungskabel zum Computer und zur PlayStation 3 dient befindet sich natürlich die Vita selbst in der unscheinbaren quadratischen Box.

Noch schnell aus der blickdichten Folie befreien und wir halten das schmucke Stück in unseren Händen. Der erste Eindruck: Leichter als die PSP, vom Aufbau und dem Design her sehr ähnlich, aber durch die abgerundeten Ecken deutlich schicker.

Schade nur, dass sich kein antistatisches Tuch zum Abputzen des edlen Vita-Lacks in der Packung befindet. Denn schon nach dem ersten Betasten finden sich auf der Hochglanzoberfläche und dem Touch-Bildschirm hässliche Fingerabdrücke.

Starke Technik

Erste offensichtliche Neuerung im Vergleich zur PSP ist der Wegfall des unbequemen Schiebepads. Stattdessen hat Sony die Vita mit zwei analogen Ministicks ausgestattet - ein großer Vorteil beim Spielen! Das etwas größere Display fällt nur im direkten Vergleich auf, die doppelte Auflösung und die Farbbrillanz des Screens dafür aber direkt nach dem Anschalten.

Im Inneren der PlayStation Vita schlummert ein starker Vierkern-Prozessor und ein Grafikchip mit ebenso vielen Kernen.

Dass die Ausstattung anspruchsvolle Grafiken auf den Bildschirm zaubert, zeigt etwa der Starttitel Uncharted: Golden Abyss.

Alternative Steuerungseingaben, wie die beiden Touchpanels auf dem Bildschirm und der Rückseite des Geräts, sowie die Bewegungssensoren ähnlich denen des Sixaxis-Controllers funktionieren indes gut. Lediglich die VGA-Auflösung der beiden Kameras vorne und hinten am Gerät ist nicht mehr Zeitgemäß.

Auch die Akkulaufzeit ist nicht optimal: Übersteht die PlayStation Vita auf Standby noch ein paar Tage, dürstet sie, je nach Belastung und Spiel, im Betrieb schon nach 3 bis 5 Stunden nach Energie. Besonders auf längeren Reisen ohne Stromanschluss in der Nähe ärgerlich.

Buttons Sowohl das Steuerkreuz als auch die Digitalbuttons sind gut verarbeitet und haben einen guten Druckpunkt. Lediglich Leute mit großen Fingern dürften beim Umgreifen etwas über die Ministicks stolpern.

Analogsticks Im Vergleich zum Schiebepad der PSP sind die Analogsticks der Vita ein echter Traum: Sie machen einen stabilen Eindruck und man rutscht nicht so schnell ab. Außerdem erleichtert es die Steuerung vieler Spiele ungemein, dass es zwei Ministicks gibt.

Schultertasten Die aus durchsichtigem Hartplastik gefertigten Schultertasten passen sich perfekt ins Design der Vita ein. Mit angelegtem Zeigefinger sind die Trigger auch jederzeit gut erreichbar.

Spiele-Slot Die aus durchsichtigem Hartplastik gefertigten Schultertasten passen sich perfekt ins Design der Vita ein. Mit angelegtem Zeigefinger sind die Trigger auch jederzeit gut erreichbar.

Speicher-Slot Rechts neben dem Kopfhöreranschluss befindet sich eine Klappe, hinter der die Memory Card verstaut wird. Ähnlich wie der Spieleslot lässt sich die Abdeckung nur mit Mühe öffnen. Das ist in diesem Fall aber auch in Ordnung, da die Memory Card eher selten bis gar nicht ausgetauscht wird.

Hardwarevergleich

Damit deutlich wird, was sich hardwaretechnisch von der PSP auf die Vita getan hat, haben wir die wichtigsten Fakten für euch zusammengefasst. Hier wird auch der Vergleich zum Nintendo 3DS und dem iPhone 4S ersichtlich. Leider gibt es keine offiziellen Angaben zur Taktung aller Prozessoren, die CPU der PlayStation Vita ist allerdings deutlich stärker als die der PSP und zudem die leistungsfähigste im Feld. Selbiges trifft auch auf den Grafikchip zu.

PlayStation Vita

Nintendo 3DS

PSP

iPhone 4S

CPU
(Prozessor)

ARM Cortex A9
(4 Kerne)

2x 266 MHz ARM

32-bit RISC-Prozessor
10 bis 333 MHz

1 GHz Apple A5
(2 Kerne)

GPU
(Grafikchip)

SGX543MP4+

PICA200 133MHz, 4MB dedicated VRAM

166 MHz

PowerVR

Abmessungen
(in mm)

182.0 x 18.6 x 83.5

134 x 74 × 21

74 x 170 x 23

115,2 x 58,2 x 9,3

Bildschirm(e)

5 Zoll
960 x 544 Pixel
Multitouchscreen

Oben:
3,53 Zoll
800 x 240 (3D)
Unten:
3,02 Zoll
320 x 240
Touchscreen

4,3 Zoll
480 x 272 Pixel

3,5 Zoll
960 x 640 Pixel
Multitouchscreen

Hinteres
Touchpad

Multitouchpad

-

-

-

Kamera(s)

1x vorne, 1x hinten,
je 0.3 MP

1x vorne, 2x hinten (für 3D Fotos), je 0.3 MP

-

Kommunikation

Wi-Fi, Bluetooth,
3G Version mit GPS

WiFi

Wi-Fi

Wi-Fi, Bluetooth, 3G

Erscheinungsdatum

22. Februar 2012

25. März 2011

1. September 2005

14. Oktober 2011

Preis (zum Start)

WiFi: 250 €
WiFi+3G: 300 €

250 €

250 €

ab 630 €

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