PlayStation VR: RIGS Mechanized Combat League
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anfühlt, in einem gigantischen Mech zu sitzen, sollte sich RIGS näher anschauen. Der Mehrspielertitel mixt Shooter-Action mit Sport. Klingt seltsam, macht aber Laune: Zwei Teams aus jeweils drei Spielern treten in kleinen Arenen gegeneinander an und feuern sich Projektile und Raketen um die Ohren. Haben wir drei gegnerische Spieler ausgeschaltet, wechseln wir in den Overload-Modus, signalisiert durch ein gelbes Leuchten im Sichtfeld. Ab sofort können wir Tore erzielen, indem wir wie ein menschlicher Basketball durch einen überdimensionierten Korb hopsen - das bringt noch mehr Punkte.
Da wir in unserer Demo ausschließlich mit und gegen recht schwache Bots gekämpft haben, wollte der Spaßfunke noch nicht recht überspringen. Generell dürften die Gefechte ohnehin erst mit echten Mitspielern zünden. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, zumal es im fertigen Spiel mehrere Mechs und Modi geben soll - darunter auch einen Einzelspielermodus.
RIGS hat allerdings auch das größte Potenzial für Schwindelprobleme, denn zumindest wir hatten noch Schwierigkeiten, die VR-Brille so zu justieren, dass jeder Sichtbereich angenehm scharf gestellt ist. Zudem bemerkten wir eine leichte Verzögerung beim Umsehen. Den Rest gab uns jedoch die optionale Kopfsteuerung, die es uns erlaubt, vollkommen ohne Controller zu spielen und Feinde direkt mit unseren Augen ins Visier zu nehmen. Anschließend hatten wir eine Stunde mit leichter Übelkeit zu kämpfen. Hier müssen die Entwickler noch nachbessern - oder den optionalen Zielmodus am besten wieder aus dem Spiel entfernen.
Einschätzung: Vielversprechender Multiplayer-Shooter mit unterhaltsamer Sportkomponente. Das tolle VR-Erlebnis wird jedoch durch Kinderkrankheiten getrübt.
Genre: Action
Entwickler: Guerilla Games Cambridge
Termin: TBA
PlayStation VR: The London Heist
Die Demo zum Ego-Shooter The London Heist war eines unserer eindrucksvollsten PlayStation-VR-Erlebnisse: Wir sitzen als Beifahrer in einem Auto und schauen erst einmal überrascht, als wir auf unsere virtuellen Hände blicken. Im Gegensatz zu Until Dawn: Rush of Blood, das wie The London Heist ebenfalls mit zwei PlayStation-Move-Controllern gespielt wird, sehen wir nämlich ausschließlich unsere Waffe vor unserem Körper hängen. Hier jedoch haben wir erstmals Hände, was die Immersion deutlich erhöht.
Wir wollen unsere virtuellen Patschehändchen sofort ausprobieren und klappen die Sonnenblende herunter, fummeln am Radioknopf herum und grabschen aus dem Handschuhfach eine leere Getränkedose, die wir unserem Fahrer an die Rübe pfeffern. Beeindruckend!
Die Freude schwenkt jedoch flott in Hektik um, als sich die vermeintliche Spazierfahrt in eine Verfolgungsjagd verwandelt. Maskierte Gestalten nehmen uns auf Motorrädern und Pickups unter Beschuss. Zeit, die Maschinenpistole sprechen zu lassen. Wir feuern auf die Reifen unserer Verfolger, beobachten, wie das Motorrad ins Schlingern gerät und spektakulär in Flammen aufgeht. Cooles Detail: Feuern wir aus dem Fahrerfenster, lehnt sich unser Kollege am Steuer nach hinten, um nicht getroffen zu werden.
Genial umgesetzt ist auch das Nachladen der Uzi: Anstatt aufs Knöpfchen zu drücken schnappen wir uns mit der linken Hand ein Magazin aus der Munitionstasche und stecken es wie im echten Leben unten in die Bleispritze. Das fühlt sich dank der präzisen Steuerung schon fast realistisch an. Generell hauen uns die zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten von den Socken. Wir können sogar die Beifahrertür öffnen, uns nach außen lehnen und nach hinten schießen - Wahnsinn! Schade nur, dass die Demo nach wenigen Minuten schon wieder vorbei war. The London Heist beschränkt sich nämlich nicht auf die Verfolgungsjagd, sondern wird im fertigen Spiel auch herkömmliche Shooter-Passagen bieten, die wir noch nicht ausprobieren konnten.
Einschätzung: Die zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten sorgen für ein beinahe perfektes Mittendrin-Gefühl. Unklar bleibt jedoch, wie viel Spiel in The London Heist wirklich steckt.
Genre: Ego-Shooter
Entwickler: SCE London
Termin: 2016
PlayStation VR: Battle Zone
Alte Hasen dürften sich noch an das allererste Battlezone von Atari erinnern, das 1980 als Arcade-Automat sowie später für den Atari 2600 veröffentlicht wurde. In der Spielhalle waren die Automaten mit einem Periskop ausgestattet, durch das der Spieler das Geschehen verfolgte. Battlezone wird daher mitunter als eines der ersten Virtual-Reality-Spiele angesehen. Und jetzt, nach über 35 Jahren, kehrt der VR-Urvater zurück.
Im Spiel nehmen wir im Cockpit eines Panzers Platz, die Stahlwanne selbst steuern wir allerdings mit dem PS4-Controller. Ziel ist es, alles zu zerstören, was rot leuchtet, also feindliche Panzer, Geschützturme und Drohnen. Als Waffe standen in unserer Demo eine Gatling-Kanone sowie ein Raketenwerfer bereit, in der Vollversion soll es jedoch eine Reihe unterschiedlicher Geschütze geben. Die Kampagne ist dabei komplett prozedural generiert, sodass sich jeder Durchgang in Sachen Level, Gegner und Herausforderungen unterscheidet.
Einschätzung: Das VR-Erlebnis ist ganz nett, aber keinesfalls herausragend. Wer auf flotte Panzer-Action steht oder das Original mochte, dürfte aber auf seine Kosten kommen.
Genre: Action
Entwickler: Rebellion
Termin: 2016
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