Mit Metal Gear Solid Delta: Snake Eater erwartet uns am 26. August ein Remake des wohl legendärsten Teils der Reihe. Aber nicht nur der dritte Teil hat sich tief in unsere Erinnerungen eingebrannt, auch Teil 1 hat einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen.
Das liegt unter anderem an einem bestimmten Bosskampf, der heute gar nicht mehr umsetzbar wäre - zumindest nicht in seiner damaligen Form. Heute wollen wir zurückblicken und nochmal klar machen, warum das Aufeinandertreffen so besonders war.
Psycho Mantis konnte unsere Gedanken lesen
Die Begegnung mit Psycho Mantis gilt bis heute als einer der innovativsten und unkonventionellsten Kämpfe in der Geschichte der Videospiele. Selten schaffte es eine Auseinandersetzung so sehr, Spielende zu verunsichern und herauszufordern, denn um unseren Gegner zu besiegen, mussten wir äußerst clever sein.
Aber was machte den Kampf so besonders? Da wäre etwa das Gedankenlesen, mit dem Psycho Mantis sogar die vierte Wand durchbrach und uns vor den Bildschirmen direkt in das Geschehen involvierte. Dafür las das Spiel die Speicherdaten auf der Memory-Card aus und konfrontierte uns dann mit Sätzen wie: "Du magst Castlevania, ist es nicht so?!" Waren andere Spiele von Konami dabei, referenzierte Psycho Mantis diese sogar noch deutlicher.
Außerdem 'manipulierte' er unseren Bildschirm und erweckte den Eindruck, dass dieser das Signal zur Konsole verlor. Dabei erschien ein schwarzer Bildschirm, der oben rechts statt des damals bekannten 'Video' Schriftzugs das Wort "Hideo" zeigte, was auch einfach ziemlich witzig ist.
Wollt ihr den Kampf einmal selbst erleben, könnt ihr das mit der Metal Gear Solid Master Collection auch heute noch tun:
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Mit der Metal Gear Solid Master Collection könnt ihr jetzt die ersten 5 MGS-Spiele nachholen
Psycho Mantis las zudem unsere Eingaben am Controller und konnte Angriffen daher komplett ausweichen. Ohne Weiteres war es daher sehr schwer, diesen Boss zu besiegen. Die Lösung bestand darin, die 'telepathische' Verbindung zu kappen und das konnten wir erreichen, indem wir den Controller abzogen und an den zweiten Port steckten.
Deswegen lässt sich auch heute noch allein an einem Bild der Konsole erkennen, wenn jemand gerade diesen Kampf in Metal Gear Solid absolviert:
Link zum Reddit-Inhalt
Das war unglaublich clever, wäre aber aufgrund fehlender Ports und in der Regel drahtlos genutzten Controllern heute nicht mehr so einfach möglich. Spielen wir das Spiel auf einer modernen Konsole, müssen wir per Tastenkombination ein Port-Menü aufrufen und virtuell umstecken.
Auch in späteren Spielen glänzte Hideo Kojima, der Kopf hinter den Metal Gear Spielen, mit ausgefallenen Ideen. In einer bestimmten Szene konnten wir etwa einen fies positionierten Scharfschützen zur Strecke bringen, indem wir das Datum unserer Konsole in die Zukunft stellten. Dadurch starb der Feind an Altersschwäche. Wir sind gespannt, ob es diese Taktik auch irgendwie ins Remake schafft.
Habt ihr Metal Gear Solid gespielt und den Kampf auch noch so sehr in Erinnerung? Habt ihr noch andere großartige Ideen im Kopf, die in Spielen umgesetzt wurden? Verratet es uns in den Kommentaren!
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