Klare Nachteile gegenüber der PC-Version
Steuern lässt sich Battlegrounds auf der Xbox ebenfalls nicht perfekt. Schon auf dem PC bewegen sich die PUBG-Figuren recht steif und ungelenk (was vor allem an den noch nicht ganz ausgereiften Animationen liegt), aber mit den beiden kleinen Sticks am Xbox-Controller ist es noch schwieriger, flüssige Bewegungen hinzubekommen und genau zu zielen. Mit ein wenig Übung gelingt zwar schon mal ein Kopfschuss, aber mit Maus und Tastatur funktioniert es einfach nochmal präziser.
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Ähnliches gilt auch für das Aufsammeln von Waffen und das Sortieren der Ausrüstung: Auf dem PC organisiert man das Inventar mit der Maus und schraubt so Waffenaufsätze oder Visiere im Handumdrehen per Drag and Drop an die Gewehre dran. Mit dem Xbox-Controller dagegen kann das Inventar gerade Neueinsteiger erstmal überfordern. Waffenaufsammeln klappt zwar noch relativ einfach, indem man mit der "A"- oder "X"-Taste auswählt, ob Loot nur im Rucksack landet oder direkt die Waffe geclippt wird. Kompliziert wird es aber, wenn man die Ausrüstung umbaut, denn dann muss man erst mit den Schultertasten den Reiter wechseln, je nachdem ob man Waffen, den Rucksack oder am Boden liegende Beute auswählen und neuordnen möchte. Das nimmt meist einige Sekunden in Anspruch, während denen ihr vollkommen ungeschützt in der Spielwelt herumsteht, hockt oder liegt und gefundenes Fressen für alle Gegner seid.
Außerdem hat die Konsolenversion noch ein paar kleinere Nachteile gegenüber dem PC. So fehlt unter anderem die Killcam, die ab Release der PC-Version 1.0 verfügbar ist. Die zweite Karte (Wüste) ist noch nicht auf der Xbox spielbar und es gibt auf der Konsole aktuell noch keine Unterscheidung zwischen First- und Third-Person-Spielrunden. Wer will, kann nämlich per Druck auf die Schultertaste in die Egoperspektive wechseln, hat dann aber deutlich weniger Überblick über das Geschehen in seiner unmittelbaren Umgebung. Auf dem PC werden daher getrennte Partien für reine First- oder Third-Person-Matches angeboten.
PUBG wird besser werden
Die Xbox-Preview-Version von Playerunknown's Battlegrounds hat also noch haufenweise Schwächen und Baustellen. Doch trotz all dieser technischen Mängel ist PUBG schon jetzt ein großartiges Spiel, in dem man mit Freuden eine Runde nach der nächsten startet, weil die Partien einfach so verflucht spannend sind und man unbedingt dieses verfluchte Hühnchen-Dinner gewinnen möchte.
Große Hoffnung für die Xbox-Version darf man außerdem haben, wenn man sich die Entwicklung der PC-Variante in den letzten Monaten seit Early-Access-Start verfolgt hat. Seit März hat sich PUBG auf dem PC nicht nur kontinuierlich verbessert, sondern ist vor allem in Sachen Waffenauswahl und Umfang immer weitergewachsen. Zwar ist inzwischen gerade einmal eine zweite Karte spielbar, und auch auf dem PC läuft PUBG noch lange nicht vollkommen ohne Lags und Serverprobleme. Aber die Entwickler von Bluehole rund um den Erfinder und Namensgeber von PUBG, Brendan »Playerunknown« Greene, haben bewiesen, dass sie ihr Werk stetig weiterentwickeln können und wollen. Xbox-Spieler dürfen sich also höchstwahrscheinlich in den nächsten Wochen und Monaten auf etliche Updates und Patches freuen. Wenn die Technik dann irgendwann an das geniale Konzept von Battlegrounds angepasst wird, erwartet auch Konsolenspieler ein grandioser Shooter.
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