Wer abseits von Call of Duty, Battlefield & Co. einen Shooter mit weniger Realitätsbezug sucht, dürfte bei Plants vs. Zombies: Schlacht um Neighborville fündig werden. Der kunterbunte Third Person-Shooter, in dem wir uns als Pflanze oder Zombie in Multiplayer-Gefechte begeben, bietet ein Kontrastprogramm, das nun auch für die Nintendo Switch kommt. Wir können also fortan unterwegs spielen, allerdings nicht ohne Kompromisse einzugehen.
Das erwartet euch spielerisch: Im dritten Plants vs. Zombies-Shooter kämpfen wir, wie schon auf PS4, Xbox One und PC, in diversen PvP- und PvE-Modi gegen die KI oder echte Mitspieler*innen. Koop ist ebenfalls vorhanden. Als zentrale Anlaufstelle dient dabei ein Hub-Bereich, in dem wir beispielsweise unsere gesammelten Münzen ausgeben können. Das Spiel verzichtet dabei auf Mikrotransaktionen.
- Release: 19. März 2021
- Entwickler: PopCap Games
- Metacritic-Score: 77 (PS4 & PC)
- Multiplayer: ja (Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft und Verknüpfung mit EA-Konto nötig)
- Retail-Version: ja
- Preis: 39,99 Euro
Weitere Details verrät euch Tobi im GamePro-Test zu PvZ: Schlacht um Neighborville:
Optik und Performance auf der Switch
PvZ: Schlacht um Neighborville ist nicht nur der erste Shooter des Franchise, der den Sprung auf die Nintendo Switch schafft. Er ist auch das erste EA-Spiel mit Frostbite Engine für die Hybrid-Konsole. Dementsprechend musste für die Portierung vor allem an der Engine gebastelt werden.
- Framerate-Ziel: 30 fps
- Auflösung: 720p im Handheld-Modus bzw. 900p im Dock-Modus
- Eingabe: Joy-Con (wahlweise Bewegungssteuerung), Pro-Controller
- Audio: niedrige oder hohe Klangqualität für verschiedene Geräte einstellbar
- Switch-Modi: Handheld, Dock (TV) und Tabletop
- Download-Größe: 6,58 GB
Grafisch nicht auf der Höhe
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen, der Optik. Hier wird schnell klar, dass die Portierung kein grafischer Leckerbissen ist - weder im Dock, noch im Handheld-Modus. Der stimmige Comic-Look mit seinen Effekten kommt nicht an die Qualität heran, die wir von den anderen Systemen gewohnt sind. Vor allem bei viel Bewegung auf dem Bildschirm werden die Texturen teilweise derart unscharf, dass man sich schon wundert, dass das Spiel eigentlich von Ende 2019 ist. Bei HUD-Symbolen, Texten und Einblendungen wird der Unterschied nochmal besonders deutlich. Diese werden nämlich scharf dargestellt.
Hinweis: Schaut euch die Bilder in Originalgröße an, um die Unterschiede deutlicher zu erkennen.
Die Performance ist solide, mit einer Ausnahme
Abgesehen davon (oder gerade wegen der abgespeckten Optik) läuft das Spiel aber recht flüssig und lässt die Konsole nicht stark überhitzen. Im Spielgeschehen selbst fielen uns keine Ruckler auf. Die angegebene Framerate von 30 fps dürfte demnach passen. Anders sieht es dagegen bei Videosequenzen aus, wie wir sie nach einem Match mit Ergebnissen zu sehen bekommen. Die Kamerafahrten ruckeln da teils ziemlich deutlich.
PvZ Schlacht um Neigborville bietet Mehrwert, muss aber auch auf Features verzichten
Der Switch-Port ist ein eindeutiger Kompromiss. Auf der einen Seite erhalten wir zusätzliche Funktionen und Inhalte, auf der anderen Seite müssen wir dafür aber auch technische Einbußen in Kauf nehmen.
Die Vorteile der PvZ Switch-Version:
- Complete Edition: Bei der Switch-Version von PvZ: Schlacht um Neighborville handelt es sich um die Complete Edition. Das bedeutet, ihr bekommt die Inhalte der Standard-Version inklusive aller DLCs, die seit dem Launch 2019 auf PS4, Xbox One und PC erschienen sind. Darunter fallen 23 voll anpassbare Charaktere sowie alle kosmetischen Items, die ohne Premium-Währung freigeschaltet werden können.
- Touch-Menüs: Im Handheld-Modus lassen sich Eingaben auch per Touch ausführen.
- Bewegungssteuerung: Wahlweise lässt sich auch die Bewegungssteuerung der Switch zum Zielen nutzen und je nach Geschmack einstellen.
Darauf müsst ihr auf der Switch verzichten
- Kein Splitscreen-Modus: Anders als auf den anderen Systemen, verfügt die Switch-Version nicht über die Möglichkeit im Splitscreen zu spielen.
- Weniger Spieler*innen: Die maximale Spielerzahl von 24 wurde auf 16 reduziert.
- Kein Crossplay mit PS4, Xbox One und PC
- Kein Übertragung der Fortschritt aus anderen Versionen
Fazit
Annika Bavendiek
@annika908
Wie für Shooter üblich, herrscht auch in Plants vs. Zombies: Schlacht um Neighborville meist wildes Treiben auf dem Schlachtfeld. Und das ist gut so, denn so fällt es weniger auf, dass der Switch-Port eher funktionell als hübsch ist. Das Spiel läuft zwar flüssig, aber im Vergleich zu den anderen Versionen müssen wir technische Abstriche machen.
Nichtsdestotrotz können wir so auch unterwegs Gartenzwergbomben hochjagen, auf pinkem Schleim hüpfen und nebenbei Gegner ins Jenseits befördern. Wobei wir auch hier nicht das volle Paket bekommen, unter anderem durch den fehlenden Splitscreen-Modus und weniger Online-Teilnehmer*innen.
Dafür können wir die Bewegungssteuerung der Switch nutzen. Geübte Spieler*innen können sich so sicherlich das Leben leichter machen. Für viele wird das eher nette Feature aber vermutlich einem Switch Pro-Controller Platz machen, damit steuert sich der Titel nämlich am besten.
Damit ist Plants vs. Zombies: Schlacht um Neighborville auf der Switch ein kurzweiliger Spaß für unterwegs, kommt aber nicht an die Versionen für PS4, Xbox One und PC heran.
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