Perfect Dark im Test - Test für XBLA

Zehn Jahre nach ihrem ersten Auftritt entert Agentin Joanna Dark nun die Xbox Live Arcade. Wie gut ist die Umsetzung für die Microsoft-Konsole?

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Perfect Dark: Die Standardknarre leistet gegen die dataDyne-Schergen gute Dienste. Perfect Dark: Die Standardknarre leistet gegen die dataDyne-Schergen gute Dienste.

Das Jahr 2000 war für Shooter-Fans auf dem Nintendo 64 ein besonderes Jahr. Damals erschien nämlich mit Perfect Dark der inoffizielle Nachfolger des in Deutschland indizierten James Bond-Spiels GoldenEye. Zehn Jahre danach erscheint nun eine Umsetzung des Shooters für Xbox Live Arcade.
Perfect Dark ist ein klassischer Ego-Shooter, in dem ihr in die Rolle von Joanna Dark schlüpft, der besten Agentin des Carrington Instituts. Frisch aus der Ausbildung gekommen, bekommt die gefährliche Schönheit direkt ihren ersten Auftrag. Sie soll einen gewissen Dr. Carroll aus der Zentrale der ominösen dataDyne Corporation befreien. Das ist nur der Beginn einer Story, die später noch um einiges dichter und verworrener wird. Es geht unter anderem um Außerirdische, skurrile Firmengeschäfte und sogar einen Präsidenten-Klon. Für damalige Verhältnisse war die Story ordentlich, heute schmunzelt man eher über die etwas gezwungen wirkenden Dialoge und Zwischensequenzen. In den unterschiedlichen Missionen schießt ihr zwar hauptsächlich mit allerlei Waffen Gegner über den Haufen, erfüllt nebenbei aber noch diverse Missionsziele (je nach Schwierigkeitsgrad in der Zahl variierend).

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Perfect Dark: Gute Umsetzung

Perfect Dark: Im Mehrspieler-Modus dreht der Shooter erst richtig auf. Perfect Dark: Im Mehrspieler-Modus dreht der Shooter erst richtig auf.

Alle Spielelemente wurden identisch auf die Xbox Live Arcade-Version übertragen, so dass ihr inhaltlich eine 1:1-Umsetzung des N64-Bestsellers bekommt. Besonders die Steuerung ist gut gelungen: Ihr manövriert Joanna mit zwei Sticks wesentlich geschmeidiger durch die Levels als auf dem N64 -- lediglich das manuelle Zielen fällt etwas hakelig aus. An der Technik hat man natürlich etwas gefeilt: Alle Texturen sind nun hoch aufgelöst, auch einige Details wie zum Beispiel die Gesichter wurden in hohem Maße verbessert. Etwas seltsam muten manchmal die Animationen an. Besonders irritierend: Die Gliedmaßen der Figuren können in den Zwischensequenzen merkwürdig zu zittern anfangen. Technisch gesehen ist Perfect Dark für heutige Verhältnisse ziemlich mau. Dafür gibt es aber den kompletten Mehrspielerpart, der damals auf dem N64 Maßstäbe setzte, auch in der Arcade-Variante. So könnt ihr zusammen mit einem Freund die gesamte Kampagne kooperativ bestreiten -- im Counter-Operative-Modus schlüpft euer Mitspieler dagegen in die Rolle von sämtlichen Feinden. Auch heute noch eine klasse Idee! Der »normale« Mehrspielermodus bietet Tonnen von Charakteren, Waffensets, Karten (darunter auch einige aus dem inoffiziellen Bond-Vorgänger) und Voreinstellungen. Und wo die N64-Variante damals gelegentlich mit gefühlten zwei Bildern pro Sekunde über den Bildschirm flimmerte, läuft das Spielgeschehen im Jahr 2010 butterweich -- auch online mit bis zu acht Spielern.

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