Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas erschien ursprünglich schon im Jahr 2013 und machte dort schnell als exzellenter Zelda-Klon von sich reden. Kein Wunder also, dass da eine Umsetzung für die Konsolen nur eine Frage der Zeit war, doch es dauerte knapp drei Jahre, bis der Titel im September 2016 auch für die PS4 und die Xbox One kam und auch dort seinen Charme versprühen konnte, Mircos Test dazu könnt ihr hier lesen.
Jetzt also auch noch eine Version für die Switch. Ein Zelda-Klon auf der Konsole also, auf der aktuell noch ein Zelda-Spiel fast alles andere überstrahlt. Eine gelungene Umsetzung?
Kurze und knappe Antwort: Ja! Auch auf Nintendos Heimkonsolen-Handheld-Mix funktioniert Oceanhorn wunderbar und ist mit seinen Mobile-Wurzeln wie geschaffen für die Switch. Spielerisch ändert sich nichts, ihr erkundet mit einem kleinen Jungen eine Meerlandschaft mit 14 Inseln, kämpft gegen Gegner, löst kleinere Schalter- und Schieberätsel, setzt Magie ein und erledigt Aufgaben und Aufträge.
Um von Insel zu Insel zu gelangen, stellt ihr das gewünschte Ziel ein und dann schippert dann automatisch mit eurem Boot übers Meer - auftauchende Ungeheuer auf dem Wasser erledigt ihr mit einer Erbesenkanone. Das ist alles äußerst solide und stimmig designt und macht auch extrem viel Laune, auch wenn Oceanhorn das Rad natürlich nicht neu erfindet, sondern beim offensichtlichen Vorbild kopiert, wo es nur geht.
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Schick und umfangreich
Auch für Langzeitmotivation ist gesorgt, denn jedes kleine Eiland birgt verschiedene Zusatzaufträge, die euch bei Erfolg EP bescheren, außerdem könnt ihr euch auf die Suche nach versteckten Extras machen. Wer alles erkunden möchte kann locker eine Spielzeit von 12 bis 15 Stunden einplanen.
Auch die Switch-Version profitiert von der hervorragend auf den Controller angepassten Steuerung samt Shortcuts auf dem Digikreuz und der überarbeiteten Mini-Map, die euch Schätze in der Nähe anzeigt. Dabei geht die Kontrolle des kleinen Helden sowohl mit den Joy-Con also auch dem Pro-Controller sehr gut von der Hand, allerdings ist es auch in der Switch-Version immer noch etwas verwirrend, dass ihr die Kamera nicht frei drehen könnt. Außerdem ist nicht immer sofort ersichtlich, an welchen Stellen ihr eine Stufe tiefer springen könnt, dafür entwickelt man aber nach einiger Zeit ein gewisses Gespür.
Entwickler Cornfox & Bros hatte vor der Veröffentlichung gesagt, dass die Switch-Version die "bislang schönste" von Oceanhorn sei. Ob das so ist, können wir nicht mit absoluter Genauigkeit sagen, eine sehr gute Figur macht die Nintendo-Fassung dennoch. Es wird auf die hochaufgelösten Texturen der PC-Fassung zurückgegriffen, außerdem läuft das Spiel mit 60 Frames jederzeit flüssig und mit angenehmer Auflösung - im Dock-Modus in 1080p und im Handheld-Modus in 720p.
Darüber hinaus bietet die Switch-Version aber keinerlei zusätzliche Boni oder Goodies, es handelt sich inhaltlich und spielerisch um exakt dieselbe Version, die von uns schon im letzten September den Hit-Stempel erhielt - und jetzt logischerweise auch auf der Nintendo-Konsole bekommt.
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