Wie N.O.V.A. 3 gerade noch die Kurve kriegt
Hätten wir eine Wertung zu diesem Zeitpunkt abgeben müssen, wäre ein vernichtendes Urteil die Folge gewesen. Seltsamerweise verschwinden ab dem dritten Level (zehn hat das Spiel insgesamt) die Fehler, das Spiel gewinnt an Rasanz. Die Lokalitäten werden zunehmend beeindruckender und die Spannung steigt kontinuierlich. Es ist fast so, als hätten zwei verschiedene Teams das Spiel entwickelt.
Bis auf den fiesen Aussetzer im Buggy-Abschnitt ist die Steuerung von N.O.V.A. 3 gewohnt gut. Gameloft hat einfach den besten Standard bei den Ego-Shootern im AppStore. Alle Kommandos gehen gut von der Hand, nur der Waffenwechsel per Fingerstrich ist etwas mühselig. Kal Wardin ist seltsamerweise nicht in der Lage, sich zu ducken – er nimmt Treffer stur wie ein Panzer hin, anstatt in Deckung gehen zu können.
Neben der etwa fünf- bis sechsstündigen Kampagne hat N.O.V.A. 3 den typisch ausladenden Multiplayer-Modus (12 Spieler, sechs Karten, sechs Modi) der meisten Gameloft-Ego-Shooter. Ranglisten, mehrere Varianten, schneller Einstieg, ausgereiftes Aufstiegssystem: der Titel gibt sich hier keine Blöße. Ein Wehmutstropfen verbirgt sich aber doch im Multiplayer-Modus: hier sind nämlich In-App-Käufe möglich, die den Spieleravatar rasant verstärken – Wettrüsten ist vorprogrammiert. Dafür können hier auch Jeeps und Mechs gesteuert werden.
Technisch gehört N.O.V.A. 3 zu den stärksten Titeln im AppStore. Unsere Bilder vermitteln einen guten Eindruck davon. Sandstürme und gigantische Sonnen sorgen für Wow-Momente, die unterschiedlichen Schauplätze sind abwechslungsreich gestaltet.
In größeren Bereichen kommt es aber vor, dass die Hintergrundgrafik plötzlich ins Bild ploppt. Besonders gut gefallen hat uns die Vertonung. Alle Sprecher haben ihre Arbeit sehr engagiert getan: Kal Wardin legt eine große Portion Coolness an den Tag, Aliens geben in der Ferne Kommandos, und Gespräche mit verbündeten Außerirdischen werden mit ordentlich Bass unterlegt.
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