Seite 2: Ninja Gaiden 3 im Test - Das Ende einer Legende?

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Zurückhaltender Splatter

Doch auch die Vorgänger waren sicher keine erzählerischen Meisterwerke - was bei Ninja Gaiden 1 und 2 zählt, sind die cool inszenierten, hammerharten Kämpfe. Wer da vergisst, zu blocken, kommt nicht weit. Im dritten Teil hat man dieses Konzept ebenso wie die Action-Adventure-Elemente zugunsten eines zugänglicheren Spielerlebnisses beiseite gelegt: In Ninja Gaiden 3 schlitzen wir uns wie Kratos durch Horden von Gegnern, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen.

Test-Video zu Ninja Gaiden 3 Video starten 6:03 Test-Video zu Ninja Gaiden 3

Auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe »Held« unterstützt uns das Spiel sogar mit automatischem Block und greift uns bei Special-Moves unter die Ninja-Arme. Wie in den vorangegangenen Teilen spritzt bei all dem Schwertgefuchtel natürlich auch wieder ordentlich Pixelblut - allerdings anders als im zweiten Teil ohne abgetrennte Körperteile.

Etwas merkwürdig, wenn man bedenkt, dass das Entwicklerteam (eigenen Angaben zufolge) dem Spieler in Zeitlupen-Großaufnahmen immer wieder verdeutlichen will, wie es sich anfühlt, mit scharfem Stahl durch Sehnen und Knochen zu schneiden.

Jammerlappen als Gegner

Immerhin verfällt man genau wie Ryu Hayabusa in einen wahrhaften Blutrausch, wenn man im Kampf Gegner um Gegner zersäbelt. Der versprochene Blick in die Psyche des Ninja ist also zumindest teilweise gelungen.

Dinosaurier Auch ein Dinosaurier musste irgendwie in die Story gequetscht werden? Warum? Weil man es kann!

Ninjadorf Wir bezweifeln irgendwie, dass ein Ninja in voller Arbeitsmontur Hühner füttern würde.

Ezio, bist du's? Diese Bademantelträger fordern euch mehrmals zum Kampf ... Ähnlichkeiten zum Helden aus Assassin's Creed sind rein zufällig!

Teilweise deshalb, weil man als Spieler das Gemetzel nie wirklich hinterfragt und zu keinem Moment Mitleid empfindet mit den Pixelfiguren, die blutüberströmt zu Boden gehen. Dabei war genau das aber das Ziel der Macher: Die Gegner sollten im dritten Teil menschlicher werden, sodass man Empathie empfindet, wenn sie sich schwer verletzt davon schleppen oder um Gnade flehen.

Allerdings wird das eigentlich interessante Spielelement viel zu plump eingesetzt und verliert durch die Häufigkeit des Gegnergewinsels an Eindringlichkeit. Eigentlich kommt man sich als Ninja-Kampfmaschine etwas blöd vor, wenn man sich durch eine solche Angsthasenarmee schlitzt. Und welcher unfähige Bösewicht stellt überhaupt solche Typen als Ersatz für knallharte Söldner ein?

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