Most Wanted: Optische Abwechslung
Dass Need for Speed: No Limits von den Firemonkeys (Real Racing) und damit von erfahrenen Smartphone-Entwicklern stammt, merkt man vor allem an der sauberen Technik: Fahrzeuge, Effekte und Streckenumgebungen sehen allesamt schick aus - besonders auf dem naturgemäß etwas kleineren iPhone-Display.
Tablet-Rennspieler bemerken indes, dass die Auflösung teilweise arg grobpixelig ist und einige Texturen offenbar von der Firma Matsch Incorporated erstellt wurden. Was jedoch auf sämtlichen Geräten nervt: Fast alle Strecken sehen gleich aus - gleich langweilig! Hier ein paar Wolkenkratzer, dort ein Industriegebiet und unzählige Tunnel: Die zu durchfahrende Stadt könnte kaum generischer sein. Der Lizenz-Soundtrack (u.a. mit Songs von Clutch und Junkie XL) ist indes ebenso Geschmacksache wie die zwar ordentlichen, aber etwas zahmen Motorgeräusche.
Underground: Da wo die Dödels rasen
Auch die Macher von Need for Speed: No Limits sind dem Irrglauben verfallen, Rennspiel-Fans würden auf pseudo-coole, total kriminell wirkendeKlischeefiguren abfahren. Entsprechend dreht sich der Versuch einer Story um irgendwelche Dumpfbacken, die sich in Dialog-Standbildern zu Wort melden. Wer darauf keine Lust hat, tritt lieber bei einem der zahlreichen Markenpokale an oder misst sich in Online-Turnieren mit den Leistungen realer Smartphone-Piloten.
Als Belohnung winken zumeist Zusatzteile, die den Leistungswert des eigenen Fahrzeugs aufmöbeln oder gar Blaupausen, die einen der insgesamt 22 lizenzierten Sportwagen freischalten - vom Golf GTI über den Porsche 911 bis hin zum Koenigsegg CCX. Tuning-Experten werden hier jedoch nur bedingt glücklich: Sowohl die optischen als auch die inhaltlichen Verbesserungen der eigenen Karre sind arg begrenzt. Apropos Einschränkungen: Das Spiel erfordert eine ständige Internetverbindung, zocken im Funkloch ist also nicht.
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