Monster Hunter Wilds: Auf dieser Konsole läuft das RPG laut Grafik-Experten mit Abstand am besten

Die Grafik von Monster Hunter Wilds ist ein zweischneidiges Schwert – mal sieht sie richtig gut aus, mal eher weniger. Auf dieser Konsole läuft sie laut Digital Foundry am besten aus.

Die PS5 Pro ist wohl die auserkorene Konsole für Monster Hunter Wilds. Die PS5 Pro ist wohl die auserkorene Konsole für Monster Hunter Wilds.

Wohl kaum etwas spaltet gerade bei Monster Hunter Wilds so sehr die Gemüter wie die Technik. Auf dem PC gibt es massive Probleme mit der Performance und auf den Konsolen haben wir auch schon hübschere Spiele gesehen. Auf der PS5 Pro soll sich die Monster-Hatz laut den Experten von Digital Foundry aber am besten spielen – sie haben die aufgemotzte Version genau unter die Lupe genommen.

Das macht die PS5 Pro zur besten Konsole für Monster Hunter Wilds

Digital Foundry hat für einen Vergleich die PS5-Version von Monster Hunter Wilds mit der für die PS5 Pro verglichen und kommt auf eine Vielzahl von Verbesserungen, die die Mid-Gen-Plattform zur perfekten Konsole für Monsterjäger*innen machen.

Die Unterschiede seien dabei je nach Bildmodus sehr unterschiedlich.

Framerate priorisieren

Im Leistungsmodus gibt es auf der PS5 Pro eine höhere Auflösung und es wird PlayStation Spectral Super Resolution genutzt, also der Pro-eigene KI-Skalierer.

Die Leistungsdaten im Überblick:

  • PS5: 720p bis 1080p / FSR 1
  • PS5 Pro: 1080p / PSSR

PSSR soll laut Redakteur Oliver Mackenzie für ein viel stabileres Bild mit weniger Bildartefakten sorgen. Die Basis-Version leidet massiv unter einem störenden Schimmern und Wabern bei Schatten- und Lichteffekten sowie bei der Vegetation, das ist also eine willkommene Verbesserung.

In der Pro-Version ist uns aber dennoch an vielen Stellen ein Schimmern aufgefallen, ähnlich wie in Dragon's Dogma 2, die Situationen sind aber nicht mehr so vielzählig und drastisch.

Hier ist uns das Schimmern beispielsweise am Bücherstapel im Zelt aufgefallen:

Auch auf der PS5 Pro flimmert es in Monster Hunter Wilds - hier am Bücherstapel Video starten 0:39 Auch auf der PS5 Pro flimmert es in Monster Hunter Wilds - hier am Bücherstapel

Zudem fällt die Pro-Version des 60 fps-Modus ein wenig unschärfer aus, die Fassung für die Standard-PS5 ist aber auch übermäßig stark mithilfe der allerersten und völlig veralteten Version von FSR scharfgezeichnet. Dadurch wirken viele Bildelemente kantig und sehen wie mit Öl übergossen aus.

Auch die Framerate profitiert von der PS5 Pro: Aktiviert ihr VRR an eurer PlayStation und könnt es mit eurem 120 Hertz-TV nutzen, schafft es die Pro auf 60 bis 80 fps, während das Basis-Modell nah an 60 fps verharrt.

Auflösung priorisieren

Im 30 fps-Auflösungsmodus steigt die PS5 Pro-Version auf durchschnittlich 1800p und erhält ebenfalls PSSR für weniger schimmernde Artefakte.

Die Leistungsdaten verteilen sich folgendermaßen:

  • PS5: 1656p / FSR 1
  • PS5 Pro: 1728p bis 1944p / PSSR

Obendrauf gibt es noch Ray-Tracing-Spiegelungen, die zwar nicht sonderlich hoch auflösen und bestimmte Aspekte wie die Beleuchtung der Umgebung und die Vegetation ignorieren, insgesamt aber klar besser aussehen als die sogenannten Screen Space Reflections der Basis-Version.

Ray-Tracing Aus Die Screen Space Reflections bilden zwar die Umgebung recht präzise ab, aber nur in einer bestimmten Perspektive und ohne Verdeckung wie beispielsweise durch die Waffe des Charakters.

Ray-Tracing An Mit Ray-Tracing sind die Spiegelungen perspektivisch immer korrekt und es gibt auch kaum Artefakte.

Die doppeln quasi den sichtbaren Bildausschnitt und wirken wie abgeschnitten, sobald bestimmte Bereiche beispielsweise von der Spielfigur verdeckt werden. Reflexionen treten vor allem bei Gewässern auf, und die sind gar nicht mal so selten in der Welt von Monster Hunter Wilds.

Ausgeglichen

Der 40 fps-Modus für 120 Hertz-Displays reiht sich nahtlos hinter dem 30 fps-Modus ein und erhält ebenfalls eine höhere Auflösung, PSSR und Echtzeitreflexionen.

  • PS5: 1224p / FSR 1 / Ray-Tracing-Spiegelungen aus
  • PS5 Pro: 1656p / PSSR / Ray-Tracing-Spiegelungen an

Sowohl im ausgeglichenen Modus als auch unter Auflösung priorisieren wird nicht empfohlen, die Framerate freizuschalten, denn Monster Hunter Wilds hat wohl ein Problem mit der sogenannten Low Framerate Compensation.

Die soll eigentlich niedrige Framerates unter VRR ausgleichen, das passiert allerdings bei Monster Hunter Wilds nicht, weshalb der Titel ohne Framerate-Begrenzung in den beiden Modi ruckelig wirkt.

Möglich wären:

  • Auflösung priorisieren: 30 bis 40 fps
  • Ausgeglichen: 40 bis 45 fps

Wir empfehlen daher ebenfalls ausschließlich die Framerate im 60 fps-Modus freizuschalten, weitere Einstellungstipps findet ihr hier:

Alle weiteren Grafik-Details orientieren sich weitgehend an der Basis-Version, im 60 fps-Modus ist also die Beleuchtung blasser und es kommt zu mehr Pop-In als im 30- oder 40 fps-Modus. Vor allem bei Schatten und der Vegetation ist das Aufploppen ziemlich auffällig.

Grundsätzlich kommt Digital Foundry zu dem Fazit, dass Monster Hunter Wilds für die gebotene Grafik zu niedrige Auflösungen liefert und die Pro-Version eigentlich die Basis-Fassung sein sollte. Zumindest gleicht sie aber ein paar Nachteile aus und das macht die PS5 Pro dann auch zur besten Konsole für Monster Hunter Wilds.

Werdet ihr Monster Hunter Wilds auf Pro zocken? Oder seht ihr von der 800 Euro teuren Konsole bisher ab?

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