Mittelerde: Mordors Schatten erschien 2014 und begeisterte vor allem wegen seines revolutionären Nemesis-Systems, das klassischem Gegner-Kanonenfutter wir Orks, Uruks & Co. ein außergewöhnliches Maß an Persönlichkeit verlieh. Gegen dieses Feature wirkte der eigentliche Mittelpunkt des Spiels, Talion und seine Rachegeschichte, blass und etwas eindimensional.
Wie wir bereits wissen, soll Talion nun für sein zweites Abenteuer in Mittelerde: Schatten des Krieges zurückkehren und einen Bürgerkrieg in Mordor anzetteln. Im Rahmen eines Anspielevents seines neuen Spiels bekam ich die Gelegenheit zu einem Interview mit Chef-Entwickler Bob Roberts und fragte ihn, ob es denn wirklich nötig gewesen sei, "Ich bin super wütend, weil ich alles verloren habe, grummel grummel"- Talion zurückzubringen und der Waldläufer stattdessen nicht etwa seine Rolle an einen Ork hätte abgeben können?
Das klingt auf den ersten Blick abwegiger als es eigentlich ist, denn im Kern beider Spieler steht der Aufstieg eines ambitionierten Individuums an die Spitze der Mordor-Hierarchie - das wäre auch für einen Ork sehr gut denkbar gewesen. Und tatsächlich schien ich mit dieser Frage auf etwas gestoßen zu sein: Breit grinsend verriet mir Roberts, dass das Entwicklerteam von Monolith Studio eine Weile mit dieser Idee herumgesponnen und überlegt habe, wie ein Ork-Protagonist in eine so zentrale Rolle passen würde. Zuletzt sei man aber zu dem Charakter zurückgekehrt, der den Fans vertraut ist und dessen Kampfstil spektakulär und komplex sei, um nun im zweiten Teil auf diesen Fähigkeiten aufbauen zu können.
Vorerst müssen wir uns also mit dieser Entscheidung anfreunden und an der Seite von Talion Festung um Festung einnehmen. Wie gut uns das gefallen hat, könnt ihr in unserer ausführlichen Vorschau nachlesen.
Hättet ihr lieber als Ork gespielt? Oder lieber doch als Zwerg, Elf oder Ent?
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