An One Piece kommt man als Anime-Fan nicht vorbei. Alle kennen die Serie und in diversen Community-Umfragen ergattert sich One Piece immer einen der ersten Plätze. Doch trotz der riesigen Beliebtheit, gibt es unter uns Anime-Fans immer noch einige, die One Piece noch nicht geschaut haben. Ich war auch mal einer von euch. Ich kenne das Gefühl der großen Versuchung und gleichzeitig schieren Überforderung bei aktuell über 1.000 Folgen.
Wie soll man denn SO viele Folgen bewältigen? Und als ich anfing, waren es sogar "nur" 700 Folgen. Mittlerweile gehört One Piece zu meinen Lieblingsanime, ich schaue die neusten Folgen regelmäßig und kann euch nur sagen: Kaum ein anderer Anime gibt mir das, was mir One Piece gibt! Falls ihr also noch am Schwanken seid, gebe ich euch jetzt drei Gründe, warum ihr am besten direkt mit den ersten Folgen loslegen solltet.
Worum geht es in One Piece überhaupt? Monkey D. Ruffy wird der neue Piratenkönig! Während andere ihn für sein Ziel belächeln, ist es für ihn bereits eine gesetzte Tatsache. Gemeinsam mit seiner Crew, den Strohhut-Piraten, umsegelt er eine fiktive Welt auf der Suche nach dem legendären Schatz des ehemaligen Piratenkönigs Gol D. Roger — dem One Piece.
1. Hintergrundstories, die das Herz berühren
One Piece bereitet mir Gänsehaut wie keine andere Serie! Das gesamte Worldbuilding des Anime ist so tiefreichend, dass nahezu jeder Charakter eine Hintergrundgeschichte mit eigenen Problemen und Motivationen besitzt. Und diese sind in den meisten Fällen nicht nur herzergreifend, sondern auch gut in den Gesamtkontext der fiktiven Welt eingebaut.
Es ist immer wieder überwältigend, wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenlaufen, die Ziele der Hauptcharaktere auch durch Aktionen von Nebencharakteren vorangetrieben werden, Flashbacks weitere Puzzleteile zusammenfügen und sich der generelle Konflikt der Welt immer mehr zuspitzt. Abseits von den Füllerfolgen zieht sich das so über die gesamte Serie.
Gibt es so viele Füllerfolgen wie in Dragon Ball? One Piece geht im Vergleich zu manch anderem Anime sparsam mit Fillern um. Hier sind es nur knapp 100 Folgen, was bei der aktuellen Folgenanzahl rund 9% ausmacht. Vergleichsweise beläuft sich diese Zahl bei der Dragon Ball Originalserie auf rund 14% und bei Naruto Shippuden sogar auf rund 41%.
Bei One Piece sind Ereignisse aus den ersten 100 Folgen auch in Folge 1.000+ immer noch von Bedeutung. Dabei wirkt es oft so, als sei alles, was passiert, vom Schicksal getrieben — aber eben nicht zu aufgesetzt oder vorhersehbar. Sondern genau im richtigen Maß, um ein wenig zu vergessen, dass man ein fiktives Werk verfolgt.
2. Charakterdesigns mit überspitzter Originalität
Es gibt kaum einen Anime mit so einem überstilisierten Set an Charakteren wie One Piece — und das sowohl optisch als auch charakterlich. Aber genau das macht das Charakterdesign im Vergleich zu vielen andern Shōnen-Anime so viel realistischer.
Gute Charaktere sind nicht automatisch die Hübschesten und hässliche Charaktere nicht gleichzeitig die Bösen. Echte Menschen haben unästhetische Formen und sehen seltsam und komisch aus. One Piece zelebriert das regelrecht und spielt damit. Emotionen sind so überspitzt dargestellt, dass die Lachen von One Piece Charakteren zu einem Meme geworden sind.
Für einen Anime bietet One Piece der Fanbase ein ziemlich individuelles Set an Charakteren. So gibt es Charaktere wie Shanks, der sehr lässig und teilweise fast kindisch wirkt, aber trotzdem zu den stärksten Charakteren gehört. In Situationen, in denen es drauf ankommt, kann er jedoch auch mit Diplomatie glänzen. Oder es gibt einzigartige Charaktere, wie Tony Tony Chopper, der äußerlich zwar einem Plüschtier ähnelt, jedoch als Schiffsarzt eine der wichtigsten Aufgaben in der Strohhut-Crew erfüllt. Dabei ist er ängstlich, schüchtern, niedlich, intelligent und auf seine Art und Weise stark zugleich.
Allein durch die enorme Anzahl an so individuellen Charakteren, die sich im Laufe der Folgen ansammeln, bietet der Anime so ziemlich allen Fans einen Charakter, mit dem sie sich persönlich identifizieren können.
3. Die Fanbase!
Einer der unterbewertesten Gründe dafür, One Piece anzufangen, ist die Fanbase! Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, One Piece anzuschauen, werdet ihr von der Fanbase herzlichst und mit offenen Armen willkommen geheißen.
Aus keinem anderen Grund, schreibe ich diesen Beitrag. One Piece bedeutet für mich Emotionen, Inspiration und Verbundenheit. Es wäre mir eine Ehre, wenn jemand meinetwegen die Hürde der 1.000 Folgen überwindet und all das selbst erfährt. Die Aufregung der One Piece-Fans in meinem Freundeskreis hat mir damals geholfen, die ersten 100 Folgen zu schauen. Und danach gab es für mich kein zurück mehr!
Wo kann ich One Piece schauen?
Aktuell ist Crunchyroll der einzige Streaming-Anbieter, bei dem es alle One Piece-Folgen gibt. Für 7 bzw. 10 Euro pro Monat oder 100 Euro für ein ganzes Jahr, könnt ihr hier von den ersten Folgen bis zu den aktuellen Folgen alle Abenteuer der Strohhut-Piraten verfolgen.
Wenn ihr dann etwas fortgeschritten seid, könnt ihr die neusten Folgen auf ProSieben MAXX verfolgen. Diese werden dort kostenlos in regelmäßigen Abständen und mit deutscher Synchronisation ausgestrahlt.
Zum Schluss gibt es von meiner Seite nur noch eins zu sagen: Ich warte auf euch in Wano-Kuni!
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