Trööööt! Vroooom!
Um ein Rennen zu starten, bekundet ihr eurem Wunschgegner lediglich per Lichthupe euer Interesse und schon geht es los. Mit der Handbremse legt ihr euch gekonnt in die Kurven und mit dem Boost zieht ihr im richtigen Moment an euren Widersachern vorbei. Den Nitrotank ladet ihr auf, indem ihr durch Tankstellen rast oder euch hinter einen Gegner klemmt und dessen Windschatten ausnutzt. Das Fahrgefühl von Midnight Club: Los Angeles ist trotz der Arcade-Steuerung realistisch und wegen des hohen Verkehrsaufkommens gestaltet es sich in manchen Rennen als sehr schwer, als Erster ans Ziel zu kommen. Manchmal kommt es vor, dass euch auf den letzten Metern die Führung flöten geht, weil ihr versehentlich in ein anderes Auto rast. Die Spezialfähigkeiten (gegnerische Elektronik außer Kraft setzen, Bullet-Time, mehr Durchsetzungskraft gegen andere Autos) könnt ihr einsetzen, wenn ihr besonders viele Rennen unbeschadet überstanden habt. Sieht cool aus, kommt allerdings nicht häufig zum Einsatz.
Die originalgetreue Innenansicht der Fahrzeuge lädt zur gemütlichen Stadtrundfahrt ein, aber auch in den Rennen selbst vermittelt sie ein realistisches Fahrgefühl. Mit der »Action«-Ansicht seid ihr hingegen gut beraten, wenn ihr auf möglichst spektakuläre Kamerafahrten steht. In haarscharfen Kurven etwa schwingt die Perspektive seitlich mit und bei hoher Geschwindigkeit schüttelt sie euch richtig durch.
Fuhrpark vom Feinsten
Mit diversen Oldtimern, Sportwagen, Cabrios, Motorrädern und anderen im realen Leben unbezahlbaren Edelkarossen ist der Shop in Midnight Club: Los Angeles prall gefüllt. Doch auch virtuell sind die Schlitten nicht gerade erschwinglich. Immerhin lässt sich die Kohle hier leichter beschaffen: Für jedes gefahrene Rennen gibt’s einen bestimmten Betrag aufs Konto, für eine Erstplatzierung sogar einen richtigen Batzen. Damit rast ihr dann in die Garage, wo ihr euren popligen 1983er Golf GTI ausmustert und durch ein besseres Auto austauscht. Euer Geld könnt ihr --ebenfalls in der Garage -- auch für mehr Geschwindigkeit und Beschleunigung ausgeben. Jedes Vehikel lässt sich nämlich bis zu einem gewissen Maximalwert in vielen Kategorien verbessern. Richtig tunen könnt ihr eure Karre dann auch, das aber nur optisch. Zwar lassen sich von den Reifen über die Achsen bis hin zu den Rücklichtern alle nur erdenklichen Originalteile in euer Auto einbauen, Einfluss auf die Performance eures Wagens haben diese Eingriffe jedoch nicht. Besonders viel Zeit könnt ihr in die Lackierung eures Schlittens stecken, denn hier dürft ihr aus unzähligen Formen und Farben ganze 16 Schichten Lack aufsprühen.
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