Metroid Other M: Technik
Spielerisch hat Metroid: Other M viel zu bieten, grafisch hatten wir uns jedoch etwas mehr erhofft. So gibt es starkes Kantenflimmern und einige der Schauplätze sehen nicht gerade hübsch aus. Das fällt insbesondere in den Abschnitten mit Grasflächen auf, die ungewollt trostlos wirken. Die Charaktere haben dagegen enorme Ähnlichkeit mit gewissen Plastikpüppchen aus dem Hause Mattel. Während Samus einer gewissen Barbie in punkto Schönheit Konkurrenz macht, fallen ihre virtuellen Kollegen von der Galaktischen Föderation eher durch ihren glänzenden Plastik-Schimmer auf. Immerhin ist zum Beispiel die Schneelandschaft sehr atmosphärisch und auch die Zwischensequenzen brauchen sich keineswegs zu verstecken. Das Gleiche gilt für die englische Synchronisation und generell die Geräuschkulisse, die ebenfalls gut gelungen sind.
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Metroid Other M: Suchsequenzen
Metroid:Other M richtet sich mit seinem knackigen Schwierigkeitsgrad definitiv an Videospiel-Veteranen und macht es Anfängern nicht gerade leicht. Dennoch solltet man sich vongelegentlichem Umherirren und Niederlagen nicht einschüchtern lassen, das Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall. Nervig sind allerdings die Suchsequenzen in Ego-Perspektive, die die Entwickler sich anscheinend von den auf dem PC so beliebten Wimmelbild-Spielen abgeschaut haben. Ein Beispiel: Während eines Monsterangriffs stirbt einer der Soldaten der Föderation. Nach einer Zwischensequenz geht die Ansicht in die Ego-Perspektive über, in der ihr wieder die Kontrolle übernehmt. Schnell fühlt man sich etwas verloren, denn die Perspektive kann man nicht zurückwechseln und was jetzt genau zu tun ist, ist ebenfalls unklar. Also schaut ihr euch die Soldaten an, die die Leiche ihres Kameraden untersuchen, selbst könnt ihr jedoch keinen Blick auf den toten Kollegen erhaschen. Also dreht ihr euch permanent um die eigene Achse und versucht, irgendetwas zu finden, das euch im Spielgeschehen weiterbringt. Wir hingen während des Testens etliche Minuten an dieser Stelle fest und selbst mehrere Augenpaare konnte nichts Auffälliges entdecken - ganz klar ein Moment, in dem man am liebsten die Konsole ausschalten will. Irgendwann blieb Samus’ Scanner aber durch Zufall an einen grünen Fleck auf dem Boden haften, der in der begrünten Landschaft kaum auffiel und sich in der anschließenden Zwischensequenz als Monsterblut herausstellte. Diese Suchsequenzen sind nervig und wirken aufgesetzt - ganz so, als wolle man damit die Spieldauer künstlich in die Länge ziehen. Glücklicherweise kommen sie nur selten vor.
Trotz dieser Mängel ist Metroid: Other M aber ein gelungener Ableger der Reihe. Auch wenn es gelegentlich etwas Nerven kostet lohnt sich das Durchspielen, denn am Ende erwartet euch noch eine Überraschung. Um was es sich dabei handelt, soll natürlich noch geheim bleiben.
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