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Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth - Deutscher Kinotrailer
Die Tribute von Panem, Ender's Game, Divergent: Wer gerne zusieht, wie sich Jugendliche in düsteren Zukunftsszenarien beweisen müssen, kommt im Kino zur Zeit voll auf seine Kosten. Die Twilight-Produzenten haben sich jetzt die nächste erfolgreiche Jugendbuch-Reihe geschnappt: James Dashners Maze Runner-Saga. Kann Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth, der erste Teil der geplanten Trilogie, für sich überzeugen oder hat die Romanverfilmung doch zu viel Panem-Gschmäckle?
Böses Erwachen
Thomas (Dylan O'Brien) weiß nicht wie ihm geschieht: Als er in einem Lastenaufzug aufwacht, kann er sich an nichts mehr, außer seinen Vornamen, erinnern. Aber damit ist er nicht allein. An der Oberfläche angekommen, stößt er auf eine Gruppe Jugendlicher an einem Ort, der mysteriöser nicht sein könnte. Die »Lichtung«, die von einer Steinwand umschlossen ist, ist die neue Heimat der sechzig Mann starken Gruppe. Keiner weiß genau, was passiert ist oder warum sie hier sind.
Jede Nacht ändert das Labyrinth seine Wege und die Mauern verschieben sich. Tagsüber geöffnet, verbirgt der Irrgarten nachts seine wahre Natur. Die dort lauernden Kreaturen übersteigen jegliche Vorstellungskraft und Ängste der Jugendlichen. Können die »Maze Runner«, einen Weg herausfinden und was wartet auf die Gruppe hinter den Mauern?
Herr der Fliegen reloaded?
Maze Runner musste im Vorfeld allerhand Vergleiche und Kritik über sich ergehen lassen. Bei der Geschichte liegt der Vergleich zu Büchern und Filmen wie Herr der Fliegen nahe. Während aber die Jugendlichen im Klassiker von 1954 (Verfilmung: 1990) am unfreiwilligen Projekt der Gesellschaftsgründung scheitern, haben die Maze Runner ganz andere Probleme. Stichwort: Labyrinth und Kreaturen.
Mit deutlich höherem Tempo und mehr Action ähnelt Maze Runner eher der Erfolgsreihe Tribute von Panem. Aber - und das ist einer der Hauptgründe, warum sich Maze Runner aus der Vergleichsproblematik lösen kann - Maze Runner ist atmosphärisch deutlich dichter und im Plot merklich spannungsgeladener als die beiden erwähnten Filme, wenn doch leider nicht ganz so tief in der Erzählweise.
Die Erzähldichte, gemischt mit intensiven Actionszenen kommt von einem kreativen Newcomer Hollywoods. Regisseur Wes Ball, der nach seinem tollen Kurzfilm Ruin mit Maze Runner nun sein Spielfilmdebüt feiert. Dabei findet er die Balance zwischen beklemmenden Situationen und eindringlicher Action. Spätestens wenn sich die kleine Gruppe einmal mehr durch sich schließende Spalte und verschobene Wände quetschen muss, sind »beklemmende Situationen« nicht mehr nur übertragend gemeint.
Spannend ist auch die Wahl der Gegner, den »Griewern«. Fiese Gesellen, diese Roboter-Spinnen, die nicht nur den Figuren im Film das Blut in den Adern gefrieren lassen. Sie werfen zudem noch deutlicher die Frage nach dem Ursprung und dem Sinn des Labyrinths auf. Ordentliche Schockmomente gelingen Maze Runner auch durch sein Sounddesign. Das Team rund um Ton-Designer Paul Ledford hat sich Einiges einfallen lassen um klangtechnisch eine extrem dichte Kulisse zu erzeugen. Das Labyrinth und die umgebende Natur entwickelt so allein schon durch die Klangwelt ein Eigenleben, welches gleichzeitig die Ohren positiv überrascht und ein mulmiges Gefühl im Bauch erzeugt.
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