Seite 2: Max Payne Mobile im Test - Umsetzung mit Gewalt

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Hast du Bauchweh, Max?

An der frischen Luft ist Max nur selten, meistens geht es durch Gänge und Tunnels. An der frischen Luft ist Max nur selten, meistens geht es durch Gänge und Tunnels.

Wer beim ersten Max Payne von 2001 an spektakuläre Schießereien mit fantastischen Effekten denkt, könnte von der Handy-Fassung enttäuscht werden. Denn die vergangenen elf Jahre haben es mit Max Payne nicht gut gemeint. Die Texturen im Spiel wirken teilweise sehr trübe, die Objekte blockig. Den Vogel schießen jedoch die Figuren mit ihren dürren Polygon-Körpern und statischen Gesichtern ab. Der arme Max läuft das ganze Spiel über mit einem ziemlich verkrampften Zug um die Lippen herum. Das mag vor elf Jahren noch in Ordnung gewesen sein, mittlerweile erwartet man aber auch von Mobil-Spielen mehr Details. Immerhin ist es ziemlich egal, auf welchem iOS-Gerät man spielt. Eklatante Qualitätsunterschiede etwa zwischen iPhone 4S und iPhone 3GS wie bei Infinity Blade 2gibt es bei Max Payne Mobile nicht.

Max Payne Mobile im Test Video starten 4:06 Max Payne Mobile im Test

Fass mich nicht an!

Bekanntes Problem bei der Umsetzung »großer« Spiele für Touchscreens: die Steuerung. Rockstar müht sich redlich - Button-Position, Empfindlichkeit und vieles mehr lässt sich detailliert einstellen. Lobenswert, doch trotzdem mag die Bedienung nicht so recht flutschen. Immer wieder verhakt sich Max in Möbeln oder engen Türen – besonders ärgerlich, wenn man gerade in einen Raum voller Gangster stürmen will. Zum Glück beschützt uns die gutmütige Zielhilfe – siehe oben – vor allzu häufigen Toden und Frustmomenten. Gut so, denn wenn Max mal aus den Latschen kippt, kann man nur hoffen, rechtzeitig gespeichert zu haben. Rockstar hat das alte Von-Hand-Speichersystem der PC-Fassung einfach übernommen, Rücksetzpunkte o.ä. gibt es schlichtweg nicht – schwache Leistung.

Atmosphäre: Aber hallo

Knallige Effekte trösten über teilweise triste Texturen hinweg. Knallige Effekte trösten über teilweise triste Texturen hinweg.

Staubiges Spielprinzip, dröge Technik, wacklige Steuerung – lohnt sich Max Payne Mobile denn? Ja, denn was sich das Spiel über die Jahre bewahren konnte, ist die einmalige Atmosphäre. Die serientypischen Comic-Sequenzen sehen noch genauso stilsicher aus wie 2001. Die sehr gute deutsche Sprachausgabe kann man sich ruhig anhören, und die Cutscenes wirken trotz niedriger Polygonzahl recht stimmungsvoll (man darf sie allerdings dooferweise nicht abbrechen). Das Ergebnis dieser Zutaten ist eine beklemmende Stimmung, über die manches »richtige« Spiel froh wäre. Das ist es dann auch, was Max Payne Mobile am Ende in die obere Liga der tragbaren Shooter rettet.

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