Mass Effect im Test - Der Anfang nach dem Ende

Das erste Mass Effect ist endlich auch für die PS3 erschienen. Im Test lest ihr, mit welchen Problemen sich PlayStation-3-Besitzer rumschlagen müssen, wenn sie den Auftakt der grandiosen Rollenspiel-Saga erleben wollen.

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Ganze fünf Jahre nach der Erstveröffentlichung auf der Xbox 360 hat’s Mass Effectnun auch auf die PlayStation 3 geschafft. Bekloppt an der ganzen Angelegenheit: Mass Effect 2und Mass Effect 3sind bereits für Sonys Konsole erschienen.

Der Clou an der Rollenspiel-Reiheist allerdings, dass man seinen Helden (Commander Shepard) von Teil 1 in Teil 2 und schließlich in Teil 3 importieren kann, mit allen relevanten Entscheidungen, die wir im Laufe der Handlung für ihn gefällt haben. Glücklich sind also PlayStation-Besitzer, die bisher die Finger von der Space Opera gelassen haben, denn die können die drei Spiele nun so genießen, wie sie wirklich gedacht sind: Nämlich chronologisch und mit importiertem Helden.

Kleiner Tipp: Alle drei Mass Effects gibt’s als Bundle für die PS3. Und hier auf GamePro.de als auch auf GameStar.de gibt’s schon so viele Artikel zu Mass Effect (beispielsweise hier, hier, hierund hier), dass wir uns Inhaltsangaben jetzt kneifen und gleich mal auf die technischen Probleme des Spiels eingehen.

Was ruckelt denn da?

Der erste Teil der Saga sieht trotz seines Alters auch auf der PlayStation 3 nicht unbedingt schlecht aus. Detailreiche Charaktere und abwechslungsreiche Planeten machen trotz einiger langsam ladender Texturen noch einen sehr schönen Eindruck. Doch leider haben es neben den hübschen Umgebungen auch viele der Mängel der Xbox-Version auch auf die PlayStation 3 geschafft.

Die Charakteranimationen wirken steif und Ladezeiten (selbst wenn sie als Aufzugfahren getarnt sind) fühlen sich auch auf der PS3 beinahe endlos an. Gelegentliche starke Bildrateneinbrüche bringen zudem den Spielverlauf auf der PlayStation 3 ins Stocken.

Waffen Über das Kreismenü auf L1 wählen wir Waffen für uns und unsere Crew.

Spezialmunition Mit R1 wählen wir Spezialmunitionen und besondere Fähigkeiten.

Nicht nur in schnellen Schusswechseln mit vielen Gegnern kommt es gelegentlich zu so starken Rucklern, dass es die Steuerung beeinträchtigt. Halten wir für ein Unding und den Beweis einer lausigen Portierung. Schlau der, der die automatische Speicherfunktion aktiviert hat. Auch wenn er die Geduld für einige Sekunden Pause bei jedem Speichervorgang aufbringen muss.

Asynchron

Der Sound wurde ebenfalls stiefmütterlich behandelt. Die Sprecher sind immer noch grandios und die vielen Dialoge, ob Story-relevant oder nicht, sind erstklassig. Aber in großen Teilen eben auch nicht lippensynchron – was nach einer Weile gleichermaßen in Aug und Ohr schmerzt.

In den zahlreichen Dialogen haben wir meist die Wahl ob wir unserem Gegenüber freundlich begegnen oder den strengen Commander raushängen lassen. In den zahlreichen Dialogen haben wir meist die Wahl ob wir unserem Gegenüber freundlich begegnen oder den strengen Commander raushängen lassen.

Außerdem kam es bei unserem Test ein paar Mal vor, dass Dialogzeilen zwar untertitelt waren, jedoch die Sprachausgabe fehlte. Mehr als ärgerlich, denn so etwas sind eigentlich leicht vermeidbare Fehler. Wegen der technischen Mängel werten wir die PlayStation-3-Version von Mass Effect im Vergleich zur Xbox-Version um vier Punkte ab.

Doch trotz der Macken ist Mass Effect auch auf der PlayStation 3 und fünf Jahre nach dem eigentlichen Release ein grandioses Epos, das alle, die sich darauf einlassen, in ein unvergleichbares Weltraumabenteuer entführt. Wer keine Xbox zuhause hat, sollte sich nicht abschrecken lassen und mit seiner PS3 Commander Shepards Reise durch die Milchstraße in Angriff nehmen.

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