Treue GamePro-Leser haben bereits vor einem Jahr unseren Test zu Mass Effect 2 für die Xbox 360 gelesen – und wissen, dass uns das Spiel vollends begeistert hat. BioWares brillantes Science-Fiction-Epos sahnte verdientermaßen den begehrten Platinum-Award und stolze 93% Spielspaßwertung ab. PlayStation 3-Besitzer mussten lange neidisch ins Microsoft-Lager schielen, doch damit ist jetzt Schluss: Mit über einem Jahr Verspätung erscheint der Rollenspiel-Hit endlich für die Sony-Konsole. Die gute Nachricht gleich vorweg: Die PS3-Umsetzung ist keine lieblose 1:1-Portierung, sondern das ultimative Mass Effect 2-Wohlfühlpaket.
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Gut getunt
Grundsätzlich erhalten PlayStation 3-Besitzer das gleiche Spiel wie Xbox-Jünger. Allerdings beinhaltet die Sony-Variante nicht nur alle bislang veröffentlichten Patches, sondern auch die drei Zusatzepisoden »Kasumi – Gestohlene Erinnerungen« (zum Test), »Overlord« (zum Test) und »Versteck des Shadow Broker« (zum Test). Diese verlängern den Spielspaß pro Extra-Abenteuer noch einmal um rund fünf Stunden – insgesamt könnt ihr euch locker über 60 Stunden im Mass Effect 2-Universum austoben. Ihr entscheidet selbst, wie tief ihr in die Welt von Mass Effect 2 eintaucht und wie lange ihr euch mit dem Rollenspiel befasst: Konzentriert ihr euch nur auf die Story-Missionen und die Pflicht-Nebenjobs, die zum Beenden des Spiels zwingend notwendig sind, seid ihr in 15 bis 20 Stunden durch. Nehmt ihr euch allerdings auch Zeit für die Nebenmissionen, die oft kleine Geschichten und Schicksale einzelner Charaktere erzählen und erkundet eifrig das Weltall nach unentdeckten Planeten und Rohstoff-Ressourcen, dann könnt ihr locker 50 Stunden und mehr einplanen. Obendrein liegt der PS3-Version ein Download-Code zum Cerberus-Netzwerk bei, mit dem ihr euch kostenlos den Zusatzcharakter Zaeed Messani sowie das Missionspaket »Firewalker Pack« herunterladen könnt, das euch fünf weitere Aufträge sowie das Hammehead-Hovercraft liefert.
Shepard’s Return
Mass Effect-Neulinge freuen sich über einen von Dark Horse gestalteten interaktiven Comic, der euch in rund 15 Minuten die Ereignisse aus dem ersten Teil zusammenfasst. Die Erzählstimme wechselt dabei je nach Wahl des Geschlechts von Commander Shepard zwischen einer männlichen und einer weiblichen Stimme. Habt ihr euch das fehlende Story-Wissen angeeignet kann’s endlich losgehen. Vor Spielbeginn schnappt ihr euch entweder den vorgefertigten Standard-Shepard und seid dann automatisch Soldat, oder ihr erstellt einen eigenen Charakter mit individuellem Aussehen, Gesinnung und Geschlecht. Ihr könnt Mass Effect 2 mit einer von sechs Klassen bestreiten: Neben dem auf kompromissloses Kämpfen spezialisierten Soldaten dürft ihr auch als Frontkämpfer, Infiltrator, Wächter, Experte oder Techniker ins Abenteuer stürzen. Und dieses geizt nicht mit einem spannenden Beginn und einer fesselnden Handlung. In opulenten Cutscenes erlebt ihr zu Spielanfang erst das vermeintliche Ende Shepards und das des Raumschiffs Normandy mit, freut euch dann über die dank moderner Medizin geglückten Wiedergeburt des Helden und macht ziemlich schnell Bekanntschaft mit der neuen Bedrohung in Form der bösen Kollektor. Diese üblen Kreaturen haben es zwei Jahre, nachdem Shepard im ersten Mass Effect die Reaper abgewehrt hat, auf die Menschheit abgesehen. Um sein Volk zu retten, muss Shepard ein Team von Spezialisten zusammenstellen und sich mit einem ominösen Menschen-Syndikat namens Cerberus unter der Führung des mysteriösen »Illusive Man« einlassen.
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