Mario Party: Island Tour im Test - Spaßbremse

Mario Party: Island Tour hält sich als erster Teil der Reihe auf dem 3DS zwar ans Spielbrett-Prinzip der großen Brüder, macht aber deutlich weniger Spaß, wie wir beim Test schmerzlich erfahren haben.

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Die Mario Party-Minispielsammlungen gehören seit der N64-Ära genauso zu den Nintendo-Konsolen wie Bananenschalen zu Mario Kart. Auf dem 3DS ließ der Auftritt allerdings lange auf sich warten, Mario Party: Island Tour schließt diese Lücke endlich. Das unkaputtbare Grundprinzip bleibt dabei erhalten: Wir bewegen uns mit unserer Figur über eins von sieben Spielbrettern und nehmen an insgesamt über 80 Minispielen teil. Für Island Tour hat sich Nintendo aber etwas besonders einfallen lassen. Allerdings nichts besonders gutes, wie sich im Test herausstellt.

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Haben die ein Glück!

Anders als sonst geht es auf den Brettern nämlich nicht darum, die meisten Sterne zu sammeln. Wir müssen in Island Tour nämlich ein bestimmtes Ziel erreichen. Die Spielbretter haben deshalb jeweils nur eine Richtung, Abzweigungen gibt es nicht. In Kugelwillis Revier gilt es beispielsweise, zu einem Endfeld zu kommen, würfeln wir allerdings ein Kugelwilli-Symbol, fegt uns der schwarze Riese vom Feld.

Öde Ergänzung: Bowsers Turmturnier ist nur für Einzelspieler. Öde Ergänzung: Bowsers Turmturnier ist nur für Einzelspieler.

In Kameks Raketen-Rallye dagegen können wir zusätzliche Boosts nutzen, die uns mehrere Felder nach vorne bringen. Zwischendurch gibt es immer wieder die obligatorischen Minispiele, die unter anderem festlegen, wie viele Bonusfelder wir in der nächsten Runde vorrücken dürfen. Die Aufgaben sind wie immer recht simpel gehalten, so müssen wir etwa Schieberätsel schneller lösen als unsere Gegner, eine Koopa-Parade unbeschadet durch einen Hindernisparcours führen oder kleine Häschen einfangen und in ein Gehege werfen.

Einige Spiele unterhalten uns wirklich köstlich, viele dagegen sind uninspiriert und öde. Island Tour nutzt dabei unter anderem den Bewegungssensor des 3DS, unter anderem müssen wir auf einer Kugel durch Neigen des Geräts Notensymbole einsammeln. Das funktioniert allerdings mehr schlecht als recht. Richtig nervig: das Würfelglück der KI-Gegner. Die würfeln fast ausschließlich hohe Punktzahlen oder genau die Ziffer, die sie gerade benötigen. Alleine ist Island Tour daher nur sehr eingeschränkt zu empfehlen, auch der extra für Einzelspieler konzipierte neue Modus »Bowsers Turmturnier« reißt nichts raus. Im Gegenteil, die Spielvariante ist nur eine dröge Aneinanderreihung von diversen Mini-Aufgaben, die man einmal spielt und danach nie wieder anrührt. Mit vier echten Spielern auf mehreren Geräten macht island Tour zwar etwas mehr Spaß, erreicht aber bei weitem nicht das Flair eines »großen« Mario Party oder Wii Party U.

Grafik und Sound bewegen sich auf durchschnittlichem Niveau, die kunterbunten Spielbretter sehen nett aus und die vielen verschiedenen Minispiele sind optisch schick aufbereitet. Soundtechnisch gibt's die üblichen Nintendo-Dudeleien und blöderweise auch jede Menge quietschige Sprachsamples, die schon nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen.

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