Mario Kart Tour zeigt mir, warum ich Mario Kart 8 Deluxe so mag

Tobi hat dem Mobile-Mario Kart kürzlich nochmal eine Chance gegeben. Wirklich anfreunden konnte er sich damit aber wieder nicht. Und das aus einem ganz bestimmten Grund.

Mario Kart Tour ist die Mobile-Umsetzung der beliebten Funracer-Serie. Mario Kart Tour ist die Mobile-Umsetzung der beliebten Funracer-Serie.

Eigentlich hatte ich mit Mario Kart Tour schon abgeschlossen. Nach meinem Test des Free2Play-Spiels vor knapp drei Jahren, in dem mir unter anderem die ständig aufblinkenden Währungs-Hinweise und die schwammige Steuerung den Spaß ordentlich vermiesten, war ich mir eigentlich sicher, nie wieder in diesen Titel reinschauen zu wollen.

Doch es sollte anders kommen. Und "schuld" daran ist Mario Kart 8 Deluxe. Dort drehe ich nämlich immer noch derart regelmäßig meine Runden, dass sich langsam aber sicher eine gewisse Routine und fast schon Langeweile eingestellt hat. Und da die zweite Welle des DLC-Passes mit frischem und unverbrauchtem Strecken-Futter immer noch nicht angekündigt ist, kam ich auf die Idee, Mario Kart Tour erneut eine Chance zu geben.

Tobias Veltin
Tobias Veltin

Tobis Liebe zur Mario Kart-Serie entbrannte direkt mit dem ersten Teil für das Super Nintendo. Seitdem ist er ausgiebig durch nahezu jeden Ableger geflitzt, nur bei den Handheld-Versionen hat er noch Nachholbedarf. Eine Mobile-Umsetzung hielt er zunächst für eine spannende Idee, die dann aber über diverse Macken stolperte.

Viele Deja Vu-Erlebnisse

Und die Rückkehr in den Free2Play-Renner löste gleich mehrere Deja Vu-Erlebnisse aus. Denn von der kunterbunten Optik her ist Tour sofort als Mario Kart-Teil erkennbar und macht direkt Lust, sich in die Rennen zu stürzen. Und auch die haben gerade in Sachen Streckenvielfalt einiges zu bieten. In den vergangenen Monaten und Jahren sind etwa einige spannende Metropolen-Kurse hinzugekommen, unter anderem in Berlin.

Und auch die Tatsache, dass manche Kurse ihren Verlauf innerhalb eines Rennens verändern, faszinierte mich erneut. Aber dennoch konnte Mario Kart Tour seine zweite Chance bei mir nicht nutzen. Vielmehr zeigte mir die kurze Rückkehr in die Mobile-Version einmal mehr, warum ich gerade Mario Kart 8 Deluxe so schätze – und weswegen Tour eigentlich für mich kein “echtes” Mario Kart ist.

Denn bereits im ersten Rennen merkte ich sofort wieder, wie schwammig und ungenau die Steuerung über den Touchscreen ist. Mein Kart schaukelte hin und her, Drifts gelangen erst nach einer Weile zufriedenstellend und auch den Einsatz der Items mit Wischgesten funktionierte nicht so präzise wie beim großen Switch-Kollegen. So hatte ich nie das Gefühl, mein Vehikel wirklich zu kontrollieren, was schon nach dem ersten Rennen wieder Frustgefühle in mir hochschießen ließ. 

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Eine Resthoffnung, die enttäuscht wurde

Ein Mario Kart-Spiel definiert sich für mich unter anderem über die nahezu makellose Spielbarkeit. Bei Mario Kart 8 Deluxe ist die gegeben, bei Mario Kart Tour eben nicht – das musste ich einmal mehr enttäuscht feststellen. Und wer jetzt sagt: "Das hättest du doch aber wissen können, Tobi", der hat sicher recht, ich hatte aber vielleicht einfach die kleine Resthoffnung, dass in der Zeit seit Release in diesem Bereich etwas nachgebessert worden wäre.

Ich will hier gar nicht zu sehr auf Mario Kart Tour eindreschen, schließlich gibt es viele, die den den Titel gerne und regelmäßig zocken. Ich für meinen Teil habe nach meinem zweiten Mobile-Ausflug jetzt aber vermutlich endgültig mit Tour abgeschlossen. Und werde lieber weiterhin meine Runden in Mario Kart 8 Deluxe drehen – vielleicht hin und wieder gelangweilt, dafür aber auch mit ordentlicher Steuerung. 

Wie steht ihr zu Mario Kart Tour? Spielt ihr den Titel noch?

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