Mit Lost Planet 3für PlayStation 3 und Xbox 360 feierte ein echter Überraschungstitel seine Premiere auf dem Captivate 2012. Nachdem Lost Planet 2durch die Konzentration auf Koop und den Verzicht auf eine echte Storykampagne die Fans des ersten Teils ziemlich enttäuschte, will Capcom mit Lost Planet 3 nun alles richtig machen.
Das Spiel ist, anders als die Zählweise im Namen suggeriert, keine Fortsetzung der ersten beiden Teile, sondern erzählt deren Vorgeschichte: Die Hauptfigur heißt Jim Peyton und ist einer der ersten Menschen auf dem Eisplaneten. Er gehört zu einem Team von Wissenschaftlern und Arbeitern, die aus der lebensfeindlichen Tiefkühltruhe eine bewohnbare Heimat machen sollen.
Doch das ist alles andere als einfach, da sich neben der Kälte auch agressive Eismonster, die sogenannten Akriden, als echte Bedrohung entpuppen. Und dann sind da noch die mysteriösen, offensichtlich von Menschenhand geschaffenen Anlagen, auf die man bei den Terraformingarbeiten stößt.
Ein ganz normaler Morgen
Jim Peyton macht sich für den Job fertig. Grade hat noch mit seiner Familie per Videoanruf gesprochen, ein ganz normaler Tag also, der da auf dem Eisplaneten E.D.N. III beginnt. Im Hangar der immensen Höhle, die dem Team als Basis dient, steht sein Arbeitsgerät: ein gigantischer, zweibeiniger Mech mit Bohr- und Greifwerkzeugen. Dieser sogenannte »Utility Rig« ist ein klobiges Vorgängermodell der Vitality Suits, die man aus der Lost Planet-Reihe schon kennt.
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Nach einem Wortwechsel mit einem nerdigen Techniker, der offenbar im fertigen Spiel für die Witze zuständig sein wird, zieht sich Jim per Seilzug direkt ins Cockpit der riesigen Maschine. Die Kamera wechselt in die Egoperspektive. So soll der Spieler ein besseres Gefühl für die Größe des Utility Rig bekommen. Und es sieht schon ziemlich beeindruckend aus, als Jim mit dem Mech durch die Hangarhalle stampft.
Direkt vor dem Tor, das die Basis vor Minustemperaturen und Akriden schützt, gibt es bereits den ersten Einsatz für das Bohrwerkzeug am linken Arm des Rig: Über Nacht haben sich meterdicke Eiszapfen gebildet, die den Weg versperren. Aus der Egoansicht zertrümmert Jim die Dinger kurzerhand. Ein erster Vorgeschmack darauf, wie sich der Rig schon kurze Zeit später im Kampf schlagen wird. Doch erst mal kommt Peyton nach einem kurzen Marsch durch die beeindruckende Eiswelt an seinen Zielkoordinaten an. Er seilt sich ab, um eine der Thermalstationen zu errichten, die man aus den Vorgängern kennt.
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