Bei vielen Soulslike-Fans bleibt es bei den richtig guten Genre-Titeln nicht bei einem einzigen Spieldurchlauf. Ein Grund dafür ist, dass wir uns doch alle mit der coolen Ausrüstung austoben wollen, die wir erst spät im Spiel finden. Die meisten der speziellen Souls-Spiele bieten genau dafür ein New Game Plus an - nur ändert sich dabei oft gar nicht viel.
Gerade bei Vorreiter FromSoftware könnte das NG+ spannender ausfallen. Ein ganz neues Soulslike von Studio Hexworks hat da eine richtig gute Idee. Die Entwickler des (wesentlich agileren, schnelleren) Lords of the Fallen-Reboots haben uns im Interview ihr Konzept für die zweite Reise verraten.
Mehr über das Spiel? Hier fassen wir unsere Anspiel-Eindrücke zusammen:
Lords of the Fallen stellt uns im NG+ vor eine besondere Herausforderung
In vielen Souls-Spielen wie Elden Ring und der Dark Souls-Reihe werden im New Game Plus hauptsächlich die Feinde zäher, was durchaus Sinn macht, wenn wir unsere Ausrüstung und Stats mitnehmen können. Aber das war's dann meist eben auch schon mit den Neuerungen, bis auf ein paar Kleinigkeiten, wie dass wir aufgewertete Items finden können.
Im neuen Lords of the Fallen gibt es dagegen eine ganz grundlegende Änderung. Creative Director Cezar Virtosu und Executive Producer Saul Gascon haben uns im Interview verraten, dass wir uns im NG+ all unsere Checkpoints selbst bauen müssen.
Die Mechanik zum Checkpoints erstellen gibt es grundsätzlich im ersten Spieldurchlauf auch schon, sie ist dann aber nur eine Zusatzoption. Wir erstellen sie nur ab und an zwischen unseren "normalen, kostenlosen" Checkpoints, die wir überall in der Welt aktivieren können.
Für diese selbst errichteten "Vestiges" (auf Deutsch: Überreste) brauchen wir allerdings ein Item, das nur sehr selten von Gegnern, besonders Minibossen, fallengelassen wird.Ganz frei in der Wahl unserer Rastplätze sind wir auch nicht, dafür müssen wir nämlich ein Beet aus leuchtenden Blumen finden.
Bei unserem ersten Abenteuer können wir uns außerdem zwischen aktivierten uns selbst gebauten Checkpoints hin- und herteleportieren und auch überall aufleveln.
Im New Game Plus dagegen erwartet uns eine ganz neue Herausforderung: Wir müssen nicht nur alle Checkpoints selbst errichten, sondern es ist auch immer nur einer aktiv. Das bedeutet, dass wir unsere ganze Reise zu Fuß bestreiten, was laut den Entwicklern durch die gut verzahnten Areale möglich wird. Mit Schnellreisen ist also nichts, abgesehen vom Hub, zu dem wir uns auch im NG+ teleportieren können.
Hier findet ihr noch mehr Vorschläge für Dinge, die sich From bei anderen Entwicklern abschauen könnte und unsere Anspieleindrücke zu Lords of the Fallen:
Ursprünglich war dieses Konzept, das haben uns die Entwickler verraten, auch schon für den ersten Durchlauf in Lords of the Fallen geplant. Bei Hardcore-Spieler*innen sei das beim Gametesting auch richtig gut angekommen. Bei allen anderen... eher nicht! Also habe man sich entschlossen, es ins New Game Plus auszulagern, was auch deshalb Sinn macht, weil Fans die Welt dann schon kennen.
Lords of the Fallen erscheint am 13. Oktober für Xbox Series X/S, PS5 und den PC.
Fazit der Redaktion
Samara Summer
@Auch_im_Winter
Ich freue mich wirklich über diesen Ansatz. Eine ähnliche Mechanik wurde vor Release sogar mal für Elden Ring vermutet und ich war etwas enttäuscht, als es sie doch nicht gab. In einer Kolumne habe ich mich schon mal darüber ausgelassen, dass mir die zweite Reise in vielen Souls-Spielen zu wenig Abwechslung bietet.
Ja, es gibt ein paar Ausnahmen wie beispielsweise Dark Souls 2. Besonders hervorgehoben hatte ich außerdem Mortal Shell mit dem Randomizer-Ansatz, der Items und Feinde zufällig verteilt.
Lords of the Fallen bringt meiner Meinung nach einige Ideen mit, die im Souls-Genre neu und/oder spannend sind. Ob die Umsetzung am Ende passt - Das muss sich natürlich noch zeigen. Ich konnte den Titel bislang nur zwei Stunden anspielen.
Was haltet ihr von dieser Idee und findet ihr allgemein, das NG+ dürfte in Souls-Spielen mehr Abwechslung zum ersten Durchlauf bieten?
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