Fazit: Life is Strange: Staffel 1 im Test - Eine wirklich gute Entscheidung

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Fazit der Redaktion

Thorsten Küchler: Episodische Veröffentlichungen können so grausam sein: Nach jeder Folge von Life is Strange musste ich ungeduldiger Knirps erneut warten, um endlich zu wissen, wie's denn weitergeht. Damit ist nun Schluss - und doch macht sich Trauer in mir breit. Denn als Spieler wachsen einem die Charaktere von Life is Strange tatsächlich ans Herz, sei es nun die mutig-introvertierte Max oder das aufmüpfige Punkgirl Chloe. Life is Strange ist generell einer dieser Titel, denen man ihre Fehler großzügig verzeiht, etwa teils furchtbar hässliche Texturen.

Egal, dafür stimmt der spielerische Gehalt. Vor allem in Sachen Entscheidungsfreiheit: Immer wieder verblüfft Entwickler Dontnod mit Story- und Dialog-Konsequenzen, die alleine von den Taten des Spielers bedingt sind. Nun gut, einige Wendungen kommen (zumindest für mich) mit der Subtilität eines Güterzugs daher, aber die Story ist insgesamt alles, nur eben nicht vorhersehbar. Die finale, extrem schwere Entscheidung krankt jedoch daran, dass eines der beiden möglichen Enden völlig belanglos und ohne Wucht vor sich hin plätschert. Egal, denn summa summarum gefällt mir Life is Strange sogar besser als die aktuellen Telltale-Veröffentlichungen - was aber vor allem am ernsteren, Klischee-freieren Szenario liegt.

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