Fazit: Life is Strange Double Exposure im Test nach 5 Kapiteln: Ein packendes Adventure mit fadem Beigeschmack

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Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Double Exposure ist ein richtig tolles Life is Strange, sowohl für Fans der Adventure-Reihe als auch für alle, die Max’ ersten Krimi verpasst haben. 

Das Spiel sieht abseits kleiner Grafik-Macken toll aus und die Handlung hat mich bis ins letzte Kapitel hinein dank einiger richtig unerwarteter Twists und hervorragend geschriebener Dialoge enorm gefesselt. Auch, weil mich die tiefgreifenden Entscheidungen so sehr ins Grübeln bringen. Immer wieder frage ich mich: Hab ich gerade wirklich das Richtige getan? 

Dass ich mich mit der Entscheidungsfindung so schwer getan habe, liegt an Max selbst und einem generell tollen Cast an diversen und spannenden Figuren, mit denen ich gerne mitgefiebert habe. Wissen solltet ihr jedoch, dass Kapitel 4 und 5 arg fix vorbei sind. Wäre das per se kein großes Problem, hat die Ankündigung einer Fortsetzung, wie sie das Ende unmissverständlich suggeriert, bei einem Vollpreisspiel für 60 Euro doch ein Geschmäckle bei mir hinterlassen.  

Spielerisch fällt Double Exposure erwartbar ab und verschenkt vor allem mit der Dimensions-Mechanik allerhand Potential. Generell nimmt mich das Spiel zu stark an die Hand, wodurch sich Max’ Spurensuche weniger befriedigend anfühlt. Auch das ist wahrlich kein Beinbruch, macht jedoch deutlich, dass auch Double Exposure die überaus spaßige Life is Strange-Formel nicht auf ein neues Level hebt – obwohl das sicher möglich gewesen wäre.  

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Ich bin nicht nur riesiger Fan des allerersten Life is Strange, sondern auch der Meinung, dass das Seriendebüt immer noch das beste Spiel der Reihe ist. Die Story rund um Chloe und Max war nicht nur spannend erzählt, sondern hatte mich auch emotional ordentlich gepackt. Also habe ich mich natürlich riesig drüber gefreut, dass Max Caulfield mit Life is Strange: Double Exposure endlich wieder als Heldin zurückkehrt.

Und als alter Fan habe ich mich hier direkt wie zu Hause gefühlt: Die Musik ist mal wieder hervorragend gelungen und versetzt mich in eine wohlige Herbst-/Winterstimmung. Aber auch die Charaktere haben mich vo Beginn an überzeugt – allen voran die hervorragend geschriebene Max, mit der ich mich direkt zu Spielbeginn identifizieren konnte.  

Der Plot ist wirklich spannend erzählt und steckt voller Twists. Abgerundet wird das Ganze durch zahlreiche liebevolle Anspielungen aufs erste Life is Strange, die mich in Nostalgie schwelgen lassen. 

Die größte Schwäche des Spiels ist allerdings das Gameplay, das größtenteils lediglich aus faulen “Hol Gegenstand A und bring ihn zu B”-Aufgaben besteht. Der Dimensionswechsel ist zwar eine nette Idee und bringt etwas mehr Dynamik ins Geschehen, letztendlich wird aber zu wenig draus gemacht und Double Expose bleibt spielerisch seicht. 

Davon ab hat mich das Spiel aber wirklich begeistert. Und mal ehrlich: Im Fokus von Life is Strange stehen ohnehin komplexe Charaktere und ein spannender Plot, und das gelingt dem Titel wirklich gut.

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