Über das neue Weltraum-Szenario von LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham hatten wir bereits in der letzten Vorschau berichtet, und auch über die Sorgen, die mit dem Deep-Space-Ausflug verbunden sind. Nun hatten wir erneut die Gelegenheit das Spiel vor Release am 14. November 2014 auszuprobieren. Zwei Level waren spielbar, ein Bonusabschnitt, der uns zurück in die 60er-Jahre führt und die siebente von insgesammt 15 Missionen.
Die Story von LEGO Batman 3 dreht sich hauptsächlich um den Oberbösewicht Brainiac. Der grüne Tentakelmann will Planeten für seine Sammlung schrumpfen und einsacken. Als er dabei von Batman & Co. gestört wird, verlegt er sich im gezeigten siebten Level auf eine neue Idee: Dann eben ein paar Städte auf der Erde sammeln. Den Beginn macht Paris, wo sich Batman, Superman und Wonder Woman gegen ihn stellen. Die weiteren Stationen im Level sind London und Pisa - wo natürlich gezeigt wird, warum der Turm schief steht.
Interessanter Twist: Durch Green-Lantern-Ringe werden einige Charaktere von Grund auf verändert. Der Joker ist zum Beispiel nicht länger bösartig, sondern vielmehr gesteuert von… der Liebe. Das sorgt für einige Überraschungen und passt zum legotypischen Humor.
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Der DC-Rundumschlag
Insgesamt gibt es 150 spielbare Charaktere, also nochmal deutlich mehr als im Vorgänger LEGO Batman 2. Serientypisch sind darunter nicht nur die bekannten Figuren wie Batman selbst, Robin, oder der Joker, sondern auch Nischencharaktere wie Toyman oder Bat-Cow. Richtig gelesen, Bat-Cow. Die Kuh, die in den Comics von Batman vor dem Schlachthof gerettet wird, gibt sich samt Batman-Cape die Ehre. Auf ausdrücklichen Fanwunsch wurden außerdem Deathstroke und Deadshock eingefügt; Manchester Black dagegen kam laut Traveller's Tale nur deswegen ins Spiel, weil er »Manchester« im Namen trägt und die Entwickler dorther kommen. Oder vielleicht auch, um die 150 voll zu bekommen.
Jede einzelne Spielfigur soll besondere Fähigkeiten besitzen, die möglichst nah an die DC-Vorlagen angelehnt sind. Verschiedene Kostüme, die weitere Skills freischalten, gibt es natürlich auch wieder, allerdings nur für eine Handvoll Charaktere, nämlich Batman, Robin, Joker, Cyborg und Lex Luthor, die allesamt eine wichtige Rolle in der Story übernehmen werden.
Bereits in Batman 2 gab es übergroße Figuren. Im Nachfolger werden davon noch einige mehr auftreten, zum Beispiel Frankensteins Monster oder Gorilla Grodd. Obwohl sie über eine höhere Reichweite verfügen und besonders hart zuschlagen können, meint Phil Ring von Traveller's Tale: »Das Balancing funktioniert trotzdem. Es ist eine LEGO-Welt, mit anderen Regeln. Auch die kleinen Figuren können ganz schön austeilen. «
Zurück in die 60er
Im angesprochenen Bonuslevel geht es direkt zurück in die 60er Jahre. Nicht nur Batmans und Robins Kostüme sind 1:1 aus der TV-Serie mit dem »dynamischen Duo« übernommen, auch Batman-Originalsprecher Adam West ist mit dabei. Er kommentiert wie in der Serie mit viel Pathos, was gerade auf dem Bildschirm passiert. Wenn wir auf etwas einschlagen, tauchen comicartige Einblendungen wie »Clonk!« oder »Boing!« auf -ebenfalls wie in der Vorlage. Beim Anspiel-Event erkunden wir die originalgetreue Batcave und bauen das Batmobil zusammen, und selbstverständlich ruft uns Butler Alfred zu einem Einsatz. Anschließend soll die Mission im selben Stil weitergehen.
Die Animationen von Batmans und Robins Fähigkeiten sehen in dem Bonuslevel exakt aus wie in der Serie. Im Stealth-Modus hält sich Batman zum Beispiel das Cape vors Gesicht - ganz wie damals. In jedem Story-Level gibt es übrigens ein Adam-West-Easteregg zu finden.
Gewohntes Serien-Gameplay
Wie in allen LEGO-Spielen gibt es natürlich auch in Batman 3 viele mehr oder weniger schwere Rätsel. Meistens brauchen wir zum Lösen die speziellen Fähigkeiten der Anzüge, und müssen des Öfteren das Outfit wechseln.
Mit Batmans Sonaranzug können wir zum Beispiel bestimmte Legosteine zerstören, danach bauen wir per Tastendruck aus den Trümmern eine Ladestation und fliegen anschließend als Space-Batman auf eine höher gelegene Plattform, die wir zu Fuß nicht erreichen könnten.
Im lokalen Koop-Modus kann ein zweiter Spieler jederzeit in die Story-Kampagne einsteigen und die Rolle eines zweiten Charakters übernehmen, der ansonsten KI-gesteuert ist.
Auch die Standard-Angriffe ändern sich durch den Kostümwechsel, was sich bei den Kämpfen gegen haufenweise Handlanger auch spürbar auswirkt. Dabei haben wir einigen Freiraum für persönliche Vorlieben, zumindest theoretisch kommt man mit Sprengattacken genauso ans Ziel wie mit Einfrier-Angriffen.
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