Spiele mit Koop-Modus sind heutzutage glücklicherweise keine Ausnahme mehr, die Auswahl an entsprechenden Spielen groß und vielfältig. Für mich als Koop-Fans sind das nahezu paradiesische Zustände, zumal es sowohl für Couch-Koop als auch Online-Koop etliche hervorragende Spiele gibt. Dennoch kommt es auch immer wieder vor, dass ich mir beim Spielen eines reinen Solo-Titels denke "Mensch, hier hätte ein Koop-Modus doch perfekt reingepasst".
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Und nein, das sind keine Spiele, in denen man sich seinen Koop-Modus selbst dazu denken kann, wie zum Beispiel diese fünf in meinem Special aufgezählten Spiele. Sondern Titel, bei denen ich wirklich traurig darüber bin, dass ich sie nicht zusammen mit einem oder mehreren Koop-Kumpels erkunden kann. Fünf davon findet ihr hier.
The Elder Scrolls 5: Skyrim
The Skyrim ist eigentlich über jeden Zweifel erhaben, mittlerweile auch auf PS4, Switch und Xbox One sowie in VR spielbar und hat eine Open-World, die auch heute noch Geschichte schreibt. Und gerade wegen dieser herausragenden offenen Spielwelt Himmelsrand, mit ihren tausenden Geheimnissen, NPCs, Quests und Möglichkeiten bei der Charakterentwicklung finde ich es schade, dass es hier nicht zumindest die Möglichkeit gibt, optional im Koop-Modus loszulegen.
Skyrim HD Special Edition - Screenshots zum Remaster von The Elder Scrolls 5 ansehen
So könnten wir zwar einerseits die tolle Geschichte und die schicken Landschaften und Orte wie die Schwarzweite-Zwergenhöhle des Spiels erkunden, gleichzeitig aber Charaktere in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Auch die Kämpfe gegen die Drachen wären zu zweit - oder sogar zu viert - sicherlich ein noch größeres Highlight als alleine. Ähnlich wie ich fühlten anscheinend auch viele andere, weswegen Bethesda später The Elder Scrolls Online veröffentlichte, das uns an der Seite von anderen menschlichen Spielern in den Kampf ziehen ließ. TESO verströmte aber nicht annähernd den Zauber von Skyrim.
Dragon's Dogma
Meiner Meinung nach ist Dragon's Dogma auch heute noch ein echter Rollenspiel-Geheimtipp, insbesondere das Bundle mit dem Zusatz Dark Arisen kann ich jedem empfehlen, der sich nur ansatzweise für Rollenspiele interessiert. Dragon's Dogma ist allerdings ein reines Solo-Spiel, trotzdem habt ihr fast jederzeit die Möglichkeit, einen bis drei KI-Begleiter - die sogenannten Vasallen - mit in die Spielwelt Gransys zu nehmen.
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Warum diese aber nicht optional auch von menschlichen Mitspielern übernommen werden können, habe ich mich schon vor knapp sechs Jahren beim Test der PS3- und Xbox 360-Versionen gefragt. Denn die Begleiter-KI ist oft ziemlich dämlich, außerdem gibt es auch beim Kampfsystem Aktionen wie das Gegner festhalten, die einem Koop-Spiel viel besser zu Gesicht stehen und dort vor allem auch viel besser funktionieren würden.
Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain
Auch Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain bietet sich meiner Meinung nach hervorragend für einen Koop-Modus an. Warum? Ganz einfach, weil es wie kaum ein anderes Open World-Spiel einen ungemeinen Sandbox-Charakter hat. Snake kann auf zig unterschiedliche Gadgets, Waffen und Herangehensweisen zurückgreifen, um die zahlreichen Haupt- und Nebenmissionen im Afghanistan- und Afrika-Setting zu erfüllen.
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Wie cool wäre es aber, in eine Basis hineinzuschleichen, während einer oder mehrere Koop-Kollegen für Ablenkung sorgen? Auch die Fahrzeuge sind meistens für mehrere Spieler ausgelegt, Snake düst allerdings wegen der Solo-Ausrichtung des Kampagnen-Modus stets alleine herum. Und auch der Basis-Ausbau der Motherbase hätte man sicherlich gut in einen Koop-Modus integrieren können - die Ressourcensammelei für das Hauptquartier wäre zusammen zudem etwas weniger lästig gewesen.
Just Cause 3
Bei Just Cause 3 es sich ähnlich wie bei MGS5: The Phantom Pain. Die Spielwelt von Just Cause ist ein riesiger Abenteuerspielplatz in dem wir dank abgefahrener Hilfsmittel wie dem Enterhaken und dem Wingsuit sowie der teilweise zerstörbaren Umgebung allerlei exzellenten Blödsinn anstellen können. Und wie es meist bei diesen Spielen so ist, macht dieser Blödsinn alleine zwar durchaus eine zeitlang Spaß, dieser Zeitraum verlängert sich zusammen mit anderen Spielern aber deutlich.
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Ich meine, wenn wir mit einem Enterhaken schon verrückte Sachen machen können, was können wir dann mit zwei machen? Oder mit vieren? Leider bleibt mir Just Cause 3 diese Antwort schuldig. Eine entsprechende Multiplayer-Mod gibt es zwar, diese allerdings bislang auch nur auf dem PC und auch nicht so umfangreich wie die Solo-Variante, denn hier fehlen beispielsweise die feindliche Basen, die zerstört werden müssen.
Brothers: A Tale of Two Sons
Ich bin mir sicher, dass die Geschichte der beiden Brüder Naia und Naiee lange Zeit während der Entwicklung ein reiner Koop-Titel war. Aus irgendwelchen Gründen entschieden sich die Entwickler dann aber, das ganze als reinen Solo-Titel zu veröffentlichen. Das Kuriose. Als Spieler steuern wir beide Brüder gleichzeitig - einen mit dem linken Stick, einen mit dem rechten.
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Außerdem müssen wir Spezialfähigkeiten einsetzen und kombinieren, um weiterzukommen. Perfekte Abstimmung ist also Pflicht. Warum dieses für Koop prädestinierte Spiel kein Koop-Titel geworden ist? Ich weiß es nicht, auch wenn man sich natürlich zu zweit an einen Controller setzen kann. Interessant ist aber, dass Josef Fares, der an der Entwicklung von Brothers: A Tale of Two Sons beteiligt war, später ein eigenes Spiel herausbrachte. Und zwar A Way Out, ein reines Koop-Spiel.
Und jetzt seid ihr dran: Gibt es Solo-Spiele, bei denen ihr einen Koop-Modus vermisst habt? Schreibt sie in die Kommentare!
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