'Haben Konsolenkrieg verloren': Xbox redet sich klein, um Activision kaufen zu dürfen

Microsoft habe den Wettbewerb gegen Nintendo und Sonys PlayStation von Anfang an verloren, seit 2001. Das sagt der Tech-Gigant, um Activision für 69 Milliarden kaufen zu dürfen.

Bei den drei großen Konsolen-Herstellern stand Microsofts Xbox stets an dritter Stelle. Bei den drei großen Konsolen-Herstellern stand Microsofts Xbox stets an dritter Stelle.

Microsoft will Activision Blizzard King übernehmen, und zwar für ungefähr 69 Milliarden US-Dollar. Ein Deal, wie er noch nie dagewesen ist, weshalb Microsoft jetzt gerade auch darüber vor Gericht mit der FTC (Federal Trade Commission) verhandelt. Dabei lässt sich Microsoft unter anderem zu der Aussage in einem Dokument hinreißen, dass Xbox schon seit 2001 den sogenannten "Konsolenkrieg" verloren hat.

Xbox war immer an dritter Stelle hinter Sony und Nintendo, sagt Microsoft

Darum geht's: Um die größte Übernahme, die die Videospielbranche jemals gesehen hat. Microsoft will sich den Mega-Publisher Activision Blizzard King einverleiben – und damit unter anderem die extrem erfolgreichen Marken Call of Duty, Diablo und Candy Crush.

Der geplante Deal ist seit Monaten ein großes Thema. Wollt ihr mehr wissen, hier entlang:

Xbox war immer nur Platz 3: Laut Microsoft war die Xbox im Vergleich zu Nintendos Konsolen wie dem GameCube und Sonys PlayStations nie großer Erfolg beschieden. Wenn es um Hardware-Verkaufszahlen gehe, habe Microsoft immer nur an dritter Stelle gestanden und gerade einmal 16 % Marktanteile abgedeckt.

"Xbox hat den Konsolenkrieg verloren und ihre Rivalen sind so positioniert, weiterhin zu dominieren, auch mit dem Einsatz von exklusivem Content.

Xbox war bei den Konsolen konsistent Dritter hinter PlayStation und Nintendo."

(via: The Verge)

Die Zahlen geben Microsoft durchaus Recht: Im Hinblick auf die reinen Konsolen-Hardware-Verkäufe war die Xbox ihrer Konkurrenz stets unterlegen. Das gilt auch heute noch: Xbox Series S und X sollen sich in den ersten 29 Monaten nach ihrem Launch 'nur' 21 Millionen Mal verkauft haben, während PS5 und Nintendo Switch bei ungefähr 36 Millionen Einheiten liegen (via: VGChartz).

Das Kuriose daran ist natürlich, dass diese Aussagen von einem wahren Tech-Giganten stammen, der gerade dafür argumentiert, einen nicht minder gigantösen Deal über die Bühne zu bringen. Die Xbox-Sparte von Microsoft mag zwar nicht so erfolgreich wie andere Konsolen sein, ein Underdog ist der Windows- und Cloud-Konzern Microsoft aber keinesfalls.

Was haltet ihr von den Aussagen? Seht ihr Microsoft auch als Underdog auf dem Konsolenmarkt?

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