Konami - »Metal Gear kann auch ohne Hideo Kojima fortbestehen«

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain wird nicht der letzte Serien-Ableger gewesen sein. Auch ohne Hideo Kojima soll die Marke fortgeführt werden.

Nach dem nicht ganz freiwilligen Abschied von Hideo Kojima beim Entwickler und Publisher Konami fragten sich viele Fans, wie es denn wohl ohne den Serien-Erfinder und Game-Designer mit der Metal-Gear-Reihe weiter gehen würde. Befeuert wurden die Zweifel rund um eine Ende der Marke mit Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain durch Gerüchte, Konami würde sich aus der High-Budget-Produktion zurückziehen.

Entwarnung hat nun jedoch Graham Day, der britische Community-Manager des Unternehmens, gegeben. Im Gespräch mit der englischsprachigen Publikation Gameon Daily teilte Day mit, dass Metal Gear Solid auch ohne Kojima fortbestehen könne. Schließlich gehe es um die Story und die Charaktere - und nicht um den Game-Designer dahinter.

Als Beispiel dafür führt der Community-Manager Metal Gear Rising: Revengeance an, das vom externen Entwicklerteam Platinum Games verwirklicht wurde. Und zwar ohne die direkte Beteiligung von Kojima. Es habe sich dabei um ein sehr sehr gutes Spiel gehandelt, so Day. Im GamePro-Test bekam das Actionspiel übrigens eine Wertung von 85 Prozent. The Phantom Pain kommt derweil auf 92 Prozent.

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Alle Strippenzieher im ÜberblickDie Geschichte von Metal Gear Solid ist komplex, verworren und bereits seit Jahrzehnten in der Mache. Nicht jeder Spieler hat vor dem Spielen von Teil 5 den Nerv, sich alle Vorgänger zu Gemüte zu führen. Deshalb stellen wir hier die vier Fraktionen vor, die man kennen sollte, um zu verstehen, wer in The Phantom Pain gegen wen kämpft. Aber Achtung: SPOILER!

Die PatriotsDie Patriots sind eine Geheimorganisation. Sie wurde 1970 von Major Zero, Big Boss und Ocelot gegründet, um die Vision der legendären Soldatin The Boss umzusetzen: nämlich eine vereinte Welt zu schaffen. Finanziert wurde die Gründung mit einem gestohlenen Geldfond, dem Erbe der Philosophen. Schnell gewannen die Patriots an Macht und unterwandern Organisationen wie die CIA und das Pentagon. Jedoch kommt es zwischen Zero und Big Boss zum Streit darüber, was eine „vereinte Welt“ sei. Im Streit verlässt Big Boss die Patriots. Die fungieren fortan unter dem Namen Cipher und spielen Strippenzieher wie beim Peace-Walker-Vorfall oder den Anschlag auf Mother Base durch die Spezialeinheit XOF. Zudem forscht Cipher während The Phantom Pain am ultimativen Metal Gear und einer Waffe, die diesen noch übertreffen soll. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kontrollieren die Patriots nahezu die gesamte USA und staatliche Institutionen anderer Länder.

Diamond DogsNach dem Verlassen der Patriots gründet Boss in den 1970er Jahren die Militaires Sans Frontières – Soldaten ohne Grenzen. Der private Militärdienstleister interveniert in Kolumbien oder, während des Peace-Walker-Vorfalls, auch in Costa Rica und Nicaragua. Von ihren Kritikern wird die Truppe als „Piraten“ beschimpft. Die MSF wachsen schnell und verfügen über 300 Soldaten, Panzer, Schiffe Hubschrauber und sogar einen nuklear bewaffneten Metal Gear. Durch den Angriff von XOF auf das Hauptquartier der MSF wird die Truppe 1975 zerstört. In den 1980ern, während Big Boss Koma, legt dessen rechte Hand, Kaz Miller zusammen mit weiteren Ex-MSF-Soldaten den Grundstein für die Nachfolgeorganisation Diamond Dogs. Deren Name leitet sich von ihrem Job als »Hunde des Krieges« ab. Dazu tragen die Soldaten Diamanten mit ins Gefecht, die aus der Asche verblichener Kameraden gepresst sind. Das Hauptquartier wird eine neue Mother Base, eine Plattform im Meer vor den Seychellen, die bei Big Boss Erwachen in The Phantom Pain, kurz vor der Fertigstellung steht. Maskottchen der Gruppe ist der Wolfshund D.D.

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