Oh Schreck, die finstere Göttin Medusa sorgt bei Kid Icarus: Uprisingfür den Nintendo 3DS mal wieder für Unruhe im Engelland und terrorisiert menschliche wie unsterbliche Bewohner. Hier kann nur einer helfen: Pit, seines Zeichens Engel und treuester Diener der Lichtgöttin Palutena.
Das kommt ihm gerade recht, hatte der wehrhafte Flattermann doch seit seligen Game-Boy-Zeiten nicht gerade viel zu tun. Also schnürt der junge Held seine Sandalen und macht sich auf in ein neues Abenteuer voller tödlicher Gefahren. Dabei nimmt er es nicht nur mit einer wahren Heerschar mythologischer Monster auf, sondern stellt sich auch seinem dunklen Doppelgänger.
Flieg, Engelchen, flieg!
Die Levels bestehen jeweils aus zwei Abschnitten. Zuerst geht es dank Palutenas Hilfe kurzzeitig in die Lüfte. Dass das kein gemütlicher Rundflug mit entspannter Landschaftsbetrachtung ist, dürfte klar sein.
Ihr steuert den charmanten Cherubin ähnlich wie im Sega-Saturn-Klassiker Panzer Dragoon aus der Verfolgerperspektive über festgelegte Pfade, weicht Hindernissen sowie feindlichen Schüssen aus und erwidert das Feuer, was die himmlische Waffe hergibt.
Pit schießt nämlich nicht mit Amors Liebespfeilen, sondern heizt den Gegnern mit allerhand göttlichen Argumentationsverstärkern ein. Jede Waffe lässt sich den Unholden auch im Nahkampf über die Rüber ziehen, was in der Luft allerdings weniger eine Rolle spielt, als am Boden. Und genau dort findet der Großteil jedes Levels statt.
Ihr lauft in klassischer Third-Person-Manier durch die Landschaft und setzt euch mit flinken Schüssen sowie starken Hieben zur Wehr. Die meist knuffigen Monster, die sich Pit auf seiner göttlichen Mission in den Weg stellen, sind sehr fantasievoll und kommen Kennern der Kid Icarus-Klassiker für NES und Game Boy mitunter bekannt vor.
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Ihr trefft unter anderem auf geflügelte Schlangen, Zyklopen-Magier, fliegende Augäpfel und die berühmten Sensenmänner inklusive deren original Erkennungsmelodie. Meistens besiegt ihr die Streitkräfte des Bösen durch simples Ballern, manche Feinde erfordern aber ein strategischeres Vorgehen und haben einen bestimmten wunden Punkt oder lassen sich nur im Nahkampf erledigen. Setzt man dazu noch ein Extra wie eine Granate ein, ist der Bildschirm schnell wie leergefegt.
Keine Angst vor großen Monstern
Kleine Quizfrage: Was steht am Ende jedes Abschnitts in einem Videospiel? Richtig, der Endgegner. Hier haben die Entwickler ganz tief in die Mythologie-Kiste gegriffen und sich von so illustren Gestalten wie der mehrköpfigen Hydra, dem Höllenhund Zerberus oder dem Feuervogel Phönix inspirieren lassen.
Verrückte Eigenkreationen fehlen aber ebenfalls nicht, und da es pro Level mindestens einen Boss gibt, fällt die Endgegnerzahl extrem üppig aus. Das gilt auch für die Größe des jeweiligen Obermotzes. Pit lässt sich von den mehrere Stockwerke großen Ungeheuern aber nicht ins Bockshorn jagen, sondern hält nach den Schwachstellen der Monster Ausschau und schlägt dann gnadenlos zu.
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