2012
Der »Spielberg aus Sindelfingen« Roland Emmerich hat schon so einiges in Schutt und Asche gelegt. Nicht immer besonders hübsch und gut inszeniert (man denke an Godzilla), das sei zugegeben. In 2012 zeigt der zerstörungswütige Regisseur aber, was er am besten kann: Die Welt bildgewaltig in den Untergang stürzen. Bombastisches Setting trifft auf dünne Story und flache Charaktere. Sonneneruptionen sorgen dafür, dass die Erdkruste immer heißer wird und sich Kontinentalplatten verschieben. Erdbeben, Überflutungen, Wirbelstürme und Vulkane sind das Ergebnis. Wer nicht unter umgekippten Hochhäusern oder Wassermassen begraben wird, stürzt in Krater oder kommt noch dramatischer ums Leben.
Mittendrin befindet sich der Otto-Normal-Held Jackson Curtis (John Cusack), unterwegs mit seinen zwei Kindern, der Ex-Frau und einer recht bunten Baggage verschiedenster Menschen. Logisch, dass die unfreiwillige Familienzusammenführung gut endet und auch 2012 die Welt doch nicht untergeht. 2012 bietet mit seiner unfreiwilligen Komik (vor allem durch Klischees, Logikprobleme und einem überzogenen Patriotismus) und durch bombastische CGI-Momente klassisches Emmerich-Kino.
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