Mit inZOI konnte Publisher Krafton bereits wenige Tage nach Release viele Fans von Lebenssimulationen wie Die Sims auf sich aufmerksam machen. Der Early Access-Titel ist vielversprechend, hat aber auch noch einen weiten Weg vor sich. Eine Änderung, die sich einige Fans nun wünschen, betrifft die NPCs, die in der Welt von inZOI leben.
Die Sims und inZOI gehen unterschiedliche Wege
Konkret geht es um das Fehlen von ausgearbeiteten Charakteren, die mit festen Namen, einer vorgegebenen Familiengeschichte und Eigenschaften etwas Bewegung in die aktuell noch teils leblose Welt von inZOI bringen würden.
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Vom Entwicklerteam ausgearbeitete Figuren, mit denen entsprechend interagiert werden kann, würden sich „wie ein echter Teil der Welt anfühlen“, stellt etwa User u/mihaelkeehl77 auf Reddit fest.
Besonders in Die Sims 2 und 3 gab es Familien, deren Geschichten in kleinen Ingame-Events weitererzählt wurden. So konnten Fans beispielsweise vom Entwicklerteam modellierte Hochzeiten, Trennungen und allerlei zwischenmenschliches Getuschel erleben, wenn sie denn danach Ausschau gehalten haben.
inZOI geht hier allerdings einen ganz anderen Weg. Statt vorgegebener Charaktere in der Nachbarschaft setzt Krafton auf KI-Tools wie die sogenannten Smart-ZOIs. Das Feature soll dafür sorgen, dass sich Zois in der Stadt passend zu ihren Charaktereigenschaften verhalten und auf ihre jeweiligen Umstände reagieren.
Das klingt erst mal nach einer interessanten Idee, funktioniert im Moment allerdings nicht zufriedenstellend. Smart-ZOIs sind weit davon entfernt, sich wie echte Menschen zu verhalten. Daher liegt der Gedanke nicht fern, dass Figuren mit ausgearbeiteter Lore deutlich mehr den Eindruck einer lebendigen Welt erwecken können.
Zu diesem Schluss kommen auch andere Fans in den Kommentaren. „Inzoi hat Familien mit Lore in der Beschreibung, aber die Beziehungen und das Gameplay spiegeln das nicht wider“, heißt es.
Ein Fan geht sogar noch weiter: „Sims 2 hatte so tolle Geschichten, dass ich gar nicht das Gefühl hatte, eigene Sims erstellen zu müssen. Ich konnte einfach den ganzen Prozess überspringen und mit den existierenden Sims spielen“.
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Eine Frage der Perspektive
Es gibt aber auch Stimmen, die anderer Meinung sind. „Ich habe mich nie mit den existierenden Charakteren auseinandergesetzt. Normalerweise interagiere ich mit den zufälligen Figuren. Von daher stört mich das nicht“, meint ein Kommentar.
„Die Sims 2-Lore ist sehr beliebt, aber nicht alle Spieler interessieren sich dafür oder brauchen das, um Spaß mit dem Spiel zu haben. Viele von uns mögen es, sich eigene Lore auszudenken“, merkt jemand anderes an.
Außerdem stellen einige fest, dass auch Die Sims an dieser Stelle nicht das perfekte Gegenbeispiel sei. Während Sims 2 und 3 noch mit witzigen Geschichten auftrumpfen konnten, fehlte es Sims 4 in den Augen mehrerer Fans an nennenswerten Familien.
Was denkt ihr? Könnte inZOI ausgearbeitete Figuren vertragen oder seht ihr eine Stärke darin, dass das Spiel voll auf eigene Geschichten setzt?
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